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KinderkramSpielzeugGastbeitrag: Longboards für Väter und Kinder

Gastbeitrag: Longboards für Väter und Kinder

Warum ist Longboarden bei Kindern so beliebt und was müssen Eltern beachten? Hier erfährst du, wie du deine Kinder unterstützen und dabei eine gute Zeit mit ihnen verbringen kannst. Praktische Tipps und Erfahrungsberichte zeigen worauf es ankommt und wie du die Sicherheit verbesserst und Risiken senkst.

Longboards: Fahrvergnügen für Groß und Klein

Longboards haben sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Hobby für große und kleine Fahrer entwickelt und liegen im Trend.
Die ersten Longboarder waren Surfer, die Rollen auf ihre Bretter montierten. Seitdem haben sich die Boards rasend schnell verbreitet. Auch bei uns. Egal ob auf dem Weg zur Schule oder in der Stadt: Immer mehr Menschen entdecken die Sportart für sich und holen mit dem Longboard das Surfgefühl auf die Straße.

Skateboard oder Longboard?

Beide Sportarten sind großartig und haben viel gemeinsam.

Im Vergleich zu Skateboards sind Longboards länger und haben größere Rollen. Dadurch bieten sie mehr Stabilität und können Unebenheiten im Belag besser ausgleichen. Skateboards beschleunigen dank der kleineren Rollen zwar schneller, halten die erreichte Geschwindigkeit aber nicht so lange.
Während mit den wendigeren Skateboards oft Tricks im Vordergrund stehen, eignen sich Longboards besser um entspannt durch die Gegend zu cruisen und sind in der Regel einfacher zu lernen. Auch längere Strecken lässt das Longboard problemlos hinter sich.

Deshalb ist Longboarden bei Kindern und Anfängern so beliebt.

Warum ist Longboarden gut für Kinder?

Immer mehr Kinder leiden an Übergewicht und den damit verbundenen Folgen. Eines von fünf Kindern in Deutschland ist schon betroffen. Außerdem zeigt eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit, dass viele Kinder Probleme mit der Motorik haben. Anders gesagt: Jedes 3. Kind hatte in der Studie Probleme mit dem Rückwärts-Balancieren.

Oft sind zu wenig Bewegung und kaum Sport die Ursachen. Deshalb ist es wichtig, Kinder zu motivieren und als Erwachsener ein gutes Vorbild zu sein. Wenn Kinder Longboards bei Freunden sehen kommt die Motivation meistens von selbst.

Außerdem ist Longboard-Fahren ein Training für den ganzen Körper, ohne sich so anzufühlen. Wichtig ist dabei, dass der Spaß an der Bewegung im Vordergrund steht.

Gesundheitliche Auswirkungen

  • Kinder verbringen mit dem Longboard Zeit im Freien und bewegen sich an der frischen Luft
  • Kraft und Ausdauer werden trainiert
  • gutes Cardiotraining
  • Fördert Motorik und Balance
  • Verbessert die Haltung
  • Verbessert das Selbstvertrauen und bringt Anerkennung
  • gut um Stress abzubauen

Welches Longboard für Kinder?

Je nach Alter gibt es unterschiedliche Möglichkeiten wie Kinder, aber auch Eltern, Longboards nutzen können. Vom Kleinkind bis zum Jugendlichen kann man in fast allen Altersstufen viel Spaß auf dem Longboard erleben.

Longboard Kinderwagen für Kleinkinder und Eltern

Mit dem Longboard Stroller hat Quinny ein Longboard mit Buggysitz entwickelt. So können Eltern Kleinkinder mit dem Longboard transportieren und dabei cool durch die Stadt cruisen. Die integrierte Bremse stellt sicher, dass Fahrer schnell halten können. Außerdem sorgt ein Schutzbügel dafür, dass das Kind selbst bei einem Sturz gut gesichert ist. Unabhängig davon muss das Kind während der Fahrt einen Helm tragen.

Quinny Longboard Stroller

Laut Hersteller ist der Longboard Stroller für Kinder ab 1 Jahr und bis 15 kg Gewicht geeignet. So ist es schon mit Kleinkindern möglich Sport, Transport und Spaß zu verbinden und eine gute Zeit mit den Kleinsten zu erleben.

Empfohlenes Longboard-Setup für Kinder

Damit Kinder einen einfachen Einstieg und viel Freude mit dem Longboard haben sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Niedriges Drop-Through-Deck
    Bei der Drop-Through Montageform liegt das Deck tiefer und hat einen niedrigen Schwerpunkt. Durch diese Form der Achsenmontage liegt das Board näher an der Straße vermittelt mehr Stabilität. Außerdem fällt Kindern das Antauchen leichter als bei anderen Montageformen. Das Deck sollte auch möglichst breit sein, um Kindern ausreichend Platz zu bieten.
    Longboard Montageform: Gegenüberstellung Drop-Through und Top-Mount
  • Flex-Stufe passend zum Gewicht des Kindes
    Oft bieten Hersteller Longboards in 3 unterschiedlichen Flex-Stufen an. Diese Flex-Stufe gibt an, wie starr das Longboard-Deck ist und wie sehr es nachgibt. Je leichter der Fahrer, desto höher die Flex-Stufe. Flex-Stufe 1 ist in der Regel für Erwachsene. Die Gewichtsangaben des Herstellers sollten berücksichtigt werden.
  • Weiche Rollen mit 78A Härtegrad und max. 70 mm Durchmesser
    Die Rollen sind entscheidend für das Fahrgefühl von Longboards. Je weicher die Rollen, desto besser die Bodenhaftung. Rollen mit 78A Durometer haften gut und gleichen Unebenheiten im Straßenbelag besser aus als härtere Rollen.
    Für Kinder ist es einfacher, wenn der Rollendurchmesser 70 mm nicht überschreitet, da sie das Longboard einfacher beschleunigen können.
    Longboard Rollendurchmesser Beschleunigung
    Bei größeren Jugendlichen und Erwachsenen muss abgeklärt werden, für welchen Fahrstil sie das Longboard nutzen möchten.

Weitere Informationen und Longboard Tests gibt es auf Longboards.net.

Tipps zur Sicherheit

Das Longboard-Fahren lernt man schnell und macht Kindern und Eltern viel Freude. Dennoch besteht wie bei anderen Sportarten vor allem im Verkehr ein gewisses Risiko. Folgende Tipps helfen, das Risiko und die Folgen von Stürzen zu minimieren.

Schutzausrüstung – nicht an falscher Stelle sparen

Die häufigsten Unfälle passieren in der Anfangszeit. Aus diesem Grund müssen Erwachsene konsequent sein und von Anfang an für eine geeignete Ausrüstung in passender Größe sorgen.

Helm, Handgelenkschoner und Protektoren für Ellbogen und Knie zählen zur Grundausrüstung und sind bei jeder Fahrt zu tragen. Außerdem können geeigneten Rückenprotektoren die Folgen von Stürzen weiter senken. Hier sollte nicht an falscher Stelle gespart werden und auch darauf geachtet werden, dass die Ausrüstung zur Größe des Kindes passt. Zu große Helme können verrutschen und im Fall des Falles den Kopf nicht ausreichend schützen.

Verhaltenstipps für mehr Sicherheit

Folgende Punkte sollten mit dem Kind je nach Alter besprochen werden, um die Sicherheit weiter zu erhöhen:

  • Die Schutzausrüstung muss bei jeder Fahrt getragen werden
  • Übermut kommt vor dem Fall: Kinder sollen langsam mit dem Longboard starten und sich nicht überschätzen
  • Smartphones sollen während der Fahrt nicht genutzt werden
  • Alkohol und Kinder vertragen sich nicht. Das gilt auch für Jugendliche beim Longboarden
  • Achtsamkeit im Verkehr (Vorsicht bei Fußgänger- und Radfahrübergängen)
  • Helle Kleidung (Sichtbarkeit) und festes Schuhwerk
  • Wenn möglich: in Gruppen fahren
  • Vorsicht bei nassen Straßenverhältnissen

Fazit

Longboards sind ein praktisches Fortbewegungsmittel für Jung und Alt. Sie haben positive Auswirkungen auf die Gesundheit und machen dabei viel Spaß. Damit das so bleibt sollten Eltern auf geeignete Ausrüstung achten und einige Regeln beachten.

Dann steht in nahezu jeder Altersklasse dem gemeinsamen Fahrvergnügen und einem Abenteuer für die ganze Familie nichts im Weg.

Fotos: Header © Pixabay // Rest © Longboards.net

Darko Miljanovic
Darko Miljanovic
Darko ist Vater von zwei Töchtern, verheiratet und lebt in Wien. Am liebsten verbringt er Zeit mit Sport und im Kreise seiner Familie. Außerdem betreibt er den Blog Longboards.net mit Informationen und Testberichten aus der Longboard-Welt.

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