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KinderkramSpielzeugHighflyer - Erste Flugstunden mit der Revell Pocket Drone für Newbies

Highflyer – Erste Flugstunden mit der Revell Pocket Drone für Newbies

werbung | Seit über zehn Jahren gibt es bereits unser Vätermagazin Daddylicious. In der Zeit sind auch tausende Fotos entstanden, um den Familienalltag zu verarbeiten, Produkte vorzustellen oder Impressionen aus einem Urlaub zu teilen. Bisher habe ich immer die Menschen beneidet, die ihre Kanäle mit Aufnahmen aus einer Drohne befüllt haben. Auf der anderen Seite hatte ich Respekt vor der Technik und dem Preis, verbunden mit dem Gefühl, viel kaputtfliegen zu können. Doch nun habe ich die Revell Pocket Drone entdeckt, ein Modell für Einsteiger und Fortgeschrittene. Zusammen mit meiner elfjährigen Tochter ging es mit Smartphone und unserem neuen Gadget aufs Flugfeld.

Empfohlen wir die Revell Pocket Drone für Pilot:innen ab 14 Jahren. Und das macht Sinn, denn zum einen ist das Handling sicher und darüber hinaus gibt es rund um solche Fluggeräte auch Gesetze und Vorschriften. Daher empfehlen wir immer, die Vorgaben des Herstellers zu berücksichtigen.

Vorbereitungen am Hangar

Die Revell Pocket Drone ist im Lieferzustand fast schon startbereit. Die Rotoren sind bereits angebaut. Allerdings müsst ihr den Akku vor dem Jungfernflug mit dem beiliegenden Kabel einmal aufladen. Und darüber hinaus braucht ihr vier 1,5 V AA-Batterien für die Fernbedienung, die sind nicht im Lieferumfang enthalten. Ebenfalls mitgeschickt werden kleine Schrauben, ein Schraubendreher und vier Teile als Rotorenschutz, die ihr montieren solltet. Gerade als Anfänger schützt das bei einem Crash vor Schäden.

Die kompakte Revell Pocket Drone passt zusammengeklappt in die Fernbedienung.
© Daddylicious

Für den Ernstfall liegen jedoch weitere Rotorblätter im Paket. Nachteil: Ohne den Rotorschutz lässt sich die zusammengeklappte Revell Pocket Drone auf acht Zentimeter zusammenklappen und komplett im Aufbewahrungs-Klappfach der Fernbedienung verstauen. Das geht mit dem Rotorenschutz nicht mehr. Das Entfernen und Anbauen geht aber wirklich ziemlich flott. Und mit etwas mehr Erfahrung und nach ein paar Flugstunden kann auf die Stoßstangen wahrscheinlich auch verzichtet werden.

Das Cockpit der Revell Pocket Drone

Um mit der Drohne abzuheben, braucht es nichts weiter. Da ihr – wie oben beschrieben – aber vielleicht auch Fotos und Videos erstellen oder „auf Sicht“ fliegen wollt, könnt ihr ein Smartphone nutzen und die kostenlose Revell-App für Android oder Apple installieren. Euer Handy könnt ihr quer in die Fernbedienung klemmen, dann habt ihr das Cockpit direkt in der Hand.

revell pocket drone cockpit.jpg
© Daddylicious

Die Fernbedienung verfügt über zwei Steuersticks, zehn Buttons und zwei Schultertasten am oberen Bereich. Mit den Sticks werden die Höhe, die Flugrichtung und die Kurven gesteuert. Die Knöpfe sind für einen erleichterten Start und die Landung, um Fotos und Videos zu erstellen oder die Drohne zum Startpunkt zu rufen. Außerdem gibt es Knöpfe zum trimmen, für die Geschwindigkeit und einen spektakulären 360°-Flip. Wir haben uns erstmal ganz zögerlich genähert und quasi auf Augenhöhe mit der Drohne alle Steuerungsoptionen ausprobiert. Zu Anfang braucht es für einen Anfänger wie mich, der auch nie ein ferngesteuertes Fahrzeug besessen hat, etwas Übung.

Denn die Drohne hat ja quasi vier Dimensionen im Flug. Ihr könnt hoch und runterfliegen, auf der Stelle nach rechts und links drehen, vor und zurück steuern und die Drohne dann auch noch nach rechts und links bewegen. Wenn etwas Wind weht, hat sie durchaus ein „Eigenleben“. Sie hebt also nicht immer ab und steht dann vor euch in der Luft, manchmal fliegt sie auch in eine Richtung los. Und dann muss man sich ja erstmal in die Position der Revell Pocket Drone reindenken, um entsprechend gegenzusteuern und sie wieder auf Kurs zu bringen.

Aber für solche Newbies wie uns gibt es den Headless-Mode. Denn dann bezieht die Drohne eure Position ein. Mit dem Steuerknüppel nach unten fliegt sie immer zu euch, unabhängig von der Ausrichtung der Drohne. Das vereinfacht die Navigation beim Einstieg enorm. Als alles saß, sind wir dann richtig durchgestartet.

Bilder und Videos aus der Luft

Dank eingebauter 720p-HD-Kamera könnt ihr über die App auf eurem Smartphone während des Fluges mit eurem RC Quadrocopter spontan Fotos oder Videos erstellen. So ergeben sich tolle Shots für das Familienalbum oder auf euren Ausflügen oder einem Urlaub. Denkt aber immer dran, euch unterwegs oder im Ausland vorab mit den Vorschriften zu befassen und die Regeln einzuhalten. An öffentlichen Plätzen können Menschen durchaus skeptisch gucken, wenn ihr eure Drohne startet. Die Bilder sind nicht gestochen scharf, machen aber trotzdem Spaß und reichen für ein paar Urlaubsimpressionen aus der Luft auf jeden Fall aus. Mehr ist in der Einsteigerklasse und bei einem Gesamtpreis von knapp über 50 Euro auch nicht zu erwarten und daher auch bei vergleichbaren Modellen nicht eingebaut.

shot flug revell pocket drone
© Daddylicious

Die Empfehlung lautet, mit der Revell Pocket Drone nur bei Tageslicht zu fliegen. Sollte es aber schon dämmern, dann findet ihr euer Fluggerät durch das integrierte Licht auch am Abendhimmel schnell wieder. Und wenn ihr dann sicher am Steuerknüppel seid, dann könnt ihr die 360°-Flipfunktion ausprobieren und mit den Drehungen in der Luft noch coolere Bilder einfangen.

Klassifizierung und Vorschriften

Bei einer Drohne handelt es sich um ein UAS, ein „Unmanned Aircraft System“. Damit kann man viel Blödsinn anstellen. Man kann heimlich über der Terrasse von Promis kreisen, andere Menschen stören oder schlimmstenfalls sogar den Flugverkehr beeinträchtigen. Daher verwundert es nicht, dass es rund um Fluggeräte eine Menge Vorschriften gibt. Laut dem im Paket der Revell Pocket Drone beigefügten Flyer der EASA muss sich die Person, der die Drohne gehört, bei der zuständigen nationalen Behörde registrieren. In Deutschland geht das auf der Seite des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

revell pocket drone inhalt
© Daddylicious

Das hört sich aber dramatischer an, als es ist. Denn mit einem Gewicht von 59 Gramm fällt unser unbemanntes Flugobjekt trotz Kamerafunktion in die Kategorie der Spielzeugdrohnen. Die sind meist eingeschränkt in ihrer Reichweite, der Flugdauer und auch dem Detailgrad der Kamera. Trotzdem solltet ihr die Vorschriften beachten, um auf der sicheren Seite zu sein. Registriert sein muss eine Drohne immer, für die großen Profi-Drohnen mit enormen Reichweiten und präziser Kameratechnik benötigt ihr darüber hinaus eine Art Führerschein.

Unser Fazit

Die Revell Pocket Drone mit einer Reichweite von 40 Metern ist ein großartiges Modell zum Einstieg in den Drohnenflug. Sie hat ein paar Features wie Start- und Landehilfen, einen Höhensensor und verschiedene Geschwindigkeitsstufen, die gerade für Anfänger hilfreich sind und die ersten Flugversuche sicherer machen. Das Modell ist leicht, sehr kompakt und dank Kamera ein spannendes Gadget. Mit einer Akkuladung könnt ihr ungefähr sieben Minuten in der Luft bleiben.

Das ist nicht besonders lang, für den Einstieg aber auch absolut ausreichend. Denn eine Drohne zu fliegen, erfordert auch viel Konzentration und ist daher auch für den Kopf anstrengend. Daher ist es auch nicht als Spielzeug für Kinder vor dem Teenager-Alter geeignet. Grundsätzlich kann diese Drohne sogar auch Indoor geflogen werden.

revell pocket drone packshot
© Daddylicious

Für uns war die Revell Pocket Drone ein cooles Flugobjekt für einen Einstieg und das Pilotentraining an den zwei Schaltknüppeln. Auch eine etwas ruppige Landung oder ein Kontakt mit einer Wand machen dank des Rotorenschutz nichts kaputt und so könnt ihr an euren Skills feilen, um dann eventuell den Expertenstatus zu erreichen und mit einer größeren Drohne durchzustarten.

Details und Einkaufsmöglichkeit

Für die Techies unter euch, sind hier nochmal die technischen Einzelheiten der Revell Pocket Drone in der Übersicht.

  • Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
  • Gewicht: 59 g
  • Länge: 110 mm
  • Breite: 134 mm
  • Höhe: 35 mm
  • Rotor-Durchmesser: 75 mm
  • Reichweite: 40 m

Ihr bekommt die Revell Pocket Drone aktuell zu einem UVP von 52,99 EUR (zzgl. Versand) hier im Shop von Revell.

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel ist Patchwork-Dad von drei Kindern, die eigene Tochter Mika ist im April 2012 geboren. Der Hamburger ist Online-Publisher und betreibt neben Daddylicious auch das "NOT TOO OLD magazin" inklusive Podcast. Außerdem schreibt er für ein paar Zeitschriften und Magazine und hilft Kunden und Agenturen als Freelance Consultant. Nach dem Job entspannt er beim Laufen oder Golf.

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