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NewsLaut Fisher-Price Studie wünschen sich Eltern mehr Diversität bei Spielzeug

Laut Fisher-Price Studie wünschen sich Eltern mehr Diversität bei Spielzeug

werbung | Dass jeder Mensch anders ist, ist eine jahrhunderte-alte Erkenntnis. Und doch dürfen wir nicht aufhören, unseren Kindern Toleranz und Respekt gegenüber Mitmenschen zu vermitteln. Der Begriff der Diversität steht für eine vielfältige und offene Welt. Dahinter steckt eine Abkehr von den Stereotypen. Das fängt mit dem Rosa für Mädchen und Blau für Jungs an. Es geht um Style, um Äußerlichkeiten aber auch um das überholte klassische Familienmodell. Fisher-Price hat nun in einer großen Befragung herausgefunden, wie Eltern über Spielzeug in Bezug auf Diversität denken und hat gerade die Ergebnisse dieser unabhängigen Studie veröffentlicht. Wir unterstützen dieses wichtige Thema und fassen die Ergebnisse für euch zusammen.

Der Ansatz der „diversity toys“ ist super, denn so wird der Grundstein gelegt für weniger Diskriminierung und Verurteilung anderer. Babys beurteilen weder andere Hautfarben noch körperliche Einschränkungen, sie erkennen in dem Gegenüber eine tolle Spielkameradin oder einen Spielkameraden. Später bewerten sie andere Menschen und werden dabei auch von dem geprägt, was Eltern vorlegen oder kommunizieren. Daher ist es wichtig, dem Nachwuchs durch Bücher, Puppen oder anderem Spielzeug zu zeigen, dass wir in einer toleranten und vielfältigen Welt leben, wo jeder Mitmensch willkommen und wertvoll ist.

Das als klassisch bezeichnete Familienbild mit verheirateten Frau und Mann plus Kind trifft heute nur noch auf zwei Drittel der Familien zu. Was sich Eltern im Hinblick auf Diversität beim Spielzeug wünschen, hat Fisher-Price nun herausgefunden.

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© Sky-Designs (depositphotos.com)

Studie zur Diversität

Die Studie bildet die Meinung der Eltern ab, wie sie im Jahr 2023 über Diversität in Verbindung mit Spielzeug denken. Dazu wurden insgesamt 1.000 Teilnehmer*innen befragt, um einen repräsentativen Querschnitt abzubilden. Somit ergab sich auch ein Mix aus diversen Familientypen wie Alleinerziehende, nicht-binäre Familien, gemischte Familien, Mehrgenerationenfamilien, gleichgeschlechtliche und gegengeschlechtliche Familien sowie Adoptivfamilien­. Und es bestätigte sich die Annahme, dass Familien in Deutschland eine bessere Darstellung der Diversität auch durch das Spielzeug für Kinder für notwendig halten. Hier sind einige der wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

  • 4 von 5 aller Eltern halten es für wichtig, dass Kinder Zugang zu Spielzeug haben, welches vielfältige Familienkonstellationen abbildet
  • Die Hälfte aller deutschen Eltern gibt an, dass sie sich bei Spielzeug für Klein- und Vorschulkinder noch mehr Vielfalt wünschen
  • Für 92 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass Kinder Spielzeug haben, welches ihre eigene Familienstruktur repräsentiert
  • 80 Prozent machten die Angabe, dass der Zugang zu Spielzeug, das andere Familientypen zeigt, ebenso wichtig ist

Wir finden diese Ergebnisse spannend und zukunftweisend und hoffen, dass diese Offenheit nicht nur in der Theorie Bestand hat, sondern das Eltern auch häufiger tatsächlich zu Spielzeug und Produkten für ihre Kinder greifen, die deren Sinne schärfen und wirklich für mehr Diversität sorgen. Dazu ist zuallererst ein Umdenken bei den Eltern erforderlich und inzwischen überholte Denkweisen abzulegen. Auch Mädchen werden Kfz-Mechatronikerin oder spielen Fußball, auch Jungs lackieren Fingernägel oder werden Hausmann. Und ebenso können auch gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern eine glückliche Familie sein.

Das sagt die Expertin

Fisher-Price Expertin Caroline Ali-Tani, Erziehungswissenschaftlerin mit Fokus auf Diversität, unterstreicht die Notwendigkeit, schon den Kleinkindern Zugang zu solchen Spielzeugen und Büchern zu geben, welche die vielfältige Familienstrukturen widerspiegeln:  

„Spielmaterialien sollten die Welt und Gesellschaft widerspiegeln, in der wir leben. Gerade die Darstellung von Familien und den unterschiedlichsten Konstellationen und Lebensformen ist von immenser Bedeutung, da die Familie für jedes Kind identitätsstiftend und der wichtigste Bezugsrahmen ist, an dem sich das Denken und Handeln in den ersten Jahren orientiert.

Nach wie vor ist aber die Vorstellung einer „Normalfamilie“ oder „Idealfamilie“ mit der Konstellation „Mutter-Vater-Kind“ in Spielmaterialien sehr präsent. Es kann enorme Auswirkungen auf die Ausbildung eines positiven Selbstbildes haben, wenn Kinder, deren Familien diesem Bild nicht entsprechen, die Botschaft verinnerlichen, ihre Familie sei „anders“ oder „nicht richtig“. Die vielfältige Darstellung und Repräsentanz unterschiedlichster Familienformen ist nicht nur für Kinder marginalisierter Familienformen von Bedeutung, sondern fördert Sozial- und Sachkompetenzen aller Kinder und bedient weitere Grundbedürfnisse nach Entfaltung, Freiheit und Autonomie.“

Aktion von Fisher-Price zur Diversität

Um dem Wunsch nach mehr Diversität im Kinderzimmer nachzukommen, hatte sich Fisher-Price zusammen mit der Kleinkindmarke Little People eine tolle Aktion einfallen lassen, um mit den Eltern die Vielfalt von Familien zu feiern. Aus dem umfangreichen Figurenset konnten sich 100 Familien ein vollständig individualisierbares Little People Figurenset aus bis zu acht kleinen Figuren zusammenstellen, welches ihre einzigartige Familienstruktur am besten repräsentiert.

Fisher-Price fördert mit Little People das Verständnis für Diversität
© Fisher-Price

Dazu hatte Fisher-Price Familien aus ganz Deutschland auf eine Aktionsseite eingeladen, um sich dort aus 40 verschiedenen Figuren mit unterschiedlichen Hautfarben, Haartypen, Behinderungen, Berufen und Altersstufen ihr eigenes Set auszusuchen. So konnten Eltern mit ihren Kindern ihre ganz einzigartigen Familien zusammenstellen und die Diversität feiern. Mit dieser Aktion setzte Fisher-Price sein Engagement fort, Unterschiede zu würdigen und eine freundlichere Welt für alle Familien zu fördern.

Meine Patchwork-Familie

Tatsächlich lebe ich selbst in einer Patchwork-Familie. Meine Frau hat zwei heute bereits erwachsene Kinder mit in unsere Beziehung gebracht. Unsere gemeinsame Tochter ist jetzt elf Jahre. Und da auch in unseren Familien nach Trennungen neue Konstellationen und auch noch Kinder entstanden sind, haben wir eine ziemlich große Familie um uns herum, die nicht dem klassischen Modell entspricht. Teilweise sind so auch große Altersunterschiede unter Geschwistern entstanden, die verschiedene Generationen miteinander verbinden. Das empfinde ich als sehr erfrischend und es ist sowohl für die Kinder, als auch für die älteste Generation spannend.

Beim Spielzeug haben wir nie in Schubladen gedacht, sondern die Kinder alles machen, ausprobieren und anziehen lassen, was sie wollen. Da die älteren Kinder eine Tochter und ein Sohn mit kurzem Altersunterschied sind, wurde natürlich auch viel Spielzeug hin und her getauscht. Von anderen Familien hat uns sicherlich unterschieden, dass meine Frau und ich unsere gemeinsame Tochter gleichberechtigt erziehen. Wir also ähnlich viel Zeit miteinander verbringen. Dafür trommele ich ja auch in diesem Vätermagazin. Aber da muss sich in den Köpfen vieler Mütter und Väter noch etwas lösen. So ein Modell ist sicherlich nicht der bequemste Weg und erfordert gerade auch beruflich eine große Flexibilität und die Bereitschaft, die Familie an die erste Stelle zu packen.

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Hoch die Hände: Unsere Patchwork-Familie mit Tochter, Mama, Papa, Tochter und Sohn / © Daddylicious

Bezüglich des Spielzeugs war unsere kleine Tochter im Gegensatz zu ihren großen Geschwistern ein Puppenkind und liebt auch jetzt noch immer Kuscheltiere aller Art. Aber sie hat auch stundenlang mit Kugelbahnen, Zügen und Konstruktionsspielzeug aller Art phantasievolle Welten bauen können oder ist mit diversen Fahrzeugen und Pferden durch unsere Spielstraße geritten und hat sich am Klettergerüst ausprobiert. Unsere fünf Figuren für unsere Patchwork-Familie haben wir gemeinsam ausgesucht.

Die über 100 kleinen Figuren von Little People sind so konzipiert, dass sie die Bandbreite unserer Gemeinschaft darstellen und bieten bereits jetzt eine breite Palette von Charakteren und Spielsets an.

Dazu gehört unter anderem auch die Little People Auto Waschwerkstatt: dort können die Kleinen sich intensiv um ihre Fahrzeuge, Traumautos und Supersportwagen kümmern. Dazu gehören das Auto waschen, tanken, tunen und herumcruisen. In der interaktiven Autowerksatt kann das eigene Auto durch die mehrfarbig leuchtende Waschanlage geschickt werden, bis es blitzeblank sauber ist. Danach geht es an die Zapfsäule zum Volltanken oder auch Aufladen.

Little People Autowerkstatt Mood
© Fisher-Price

Von den kleinen Autoschrauber*innen wird das Automobil danach mit dem Schraubenschlüssel und Schraubendreher gepimpt und für die nächste Ausfahrt flottgemacht. Über den Aufzug werden bis zu zwei tollkühne Rennfahrer in ihrer Karre nach oben befördert, um von dort die Rampe herunterzurasen. Die Autowerkstatt sowie das Auto mit aufklappbarer Motorhaube ermöglichen unendliche Rollenspiele für Mädchen und Jungen und fördern die Fantasie der kleinen Nachwuchsmechaniker*innen.

Titelbild © Fisher-Price

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel ist Patchwork-Dad von drei Kindern, die eigene Tochter Mika ist im April 2012 geboren. Der Hamburger ist Online-Publisher und betreibt neben Daddylicious auch das "NOT TOO OLD magazin" inklusive Podcast. Außerdem schreibt er für ein paar Zeitschriften und Magazine und hilft Kunden und Agenturen als Freelance Consultant. Nach dem Job entspannt er beim Laufen oder Golf.

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