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RatgeberFamilienlebenDie Gefahr lauert zuhause - Der AXA Sicherheitsreport

Die Gefahr lauert zuhause – Der AXA Sicherheitsreport

Mit einem Kind steigt urplötzlich die Sorge. Insbesondere vor Unfällen und Verletzungen. Daher gilt es nicht nur, die Wohnung kindersicher zu machen. Auch ein Erste Hilfe Kurs wie hier beschrieben empfehlen wir dringend, um für den Ernstfall gerüstet zu sein und richtig reagieren zu können. Und eben weil Prävention und die Gefahrenwahrnehmung so enorm wichtig ist, hat die AXA zusammen mit der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. den ersten AXA Kindersicherheitsreport veröffentlicht.


Für die Studie wurden Eltern sowie Pädagogen, also Erzieher und Lehrer, befragt. Eine Erkenntnis der Gespräche ist, dass Gefahrensituationen im Straßenverkehr bei 79 Prozent der Eltern eine wichtige Rolle spielen, Unfallgefahren im Haushalt jedoch von nur 10 Prozent als Gefährdung gesehen und damit jedoch massiv unterschätzt werden. Denn gerade bei Kleinkindern lauern die Gefahren in den eigenen vier Wänden. Erstaunlich also, dass der Freizeit- und Sportbereich mit 35 Prozent und Internet und Medien mit 32 Prozent als deutlich gefährlicher eingestuft werden.

Junge Steckdose

Auf die Frage, welche konkreten Risiken die Eltern für wahrscheinlich halten, liegen Schnittwunden und Quetschungen mit 61 Prozent vor Stürzen mit 51 Prozent. Das entspricht in etwa der Realität. Vergleicht man jedoch diese Angaben mit den Antworten von Erziehern und Lehrern, dann stehen übermäßiger Medienkonsum mit 71 Prozent und ungesunde Ernährung mit 65 Prozent sogar noch weiter oben auf der Liste.

Eine deutliche Diskrepanz zwischen der Meinung der Eltern im Gegensatz zu den Pädagogen zeigt sich auch in Bezug auf eine kindersichere Umgebung. Obwohl die Sorge vor Gefahren bei den Eltern sogar größer sind, versuchen nur gut 48 Prozent der Eltern, die Umgebung ihrer Kinder sicherer zu machen, um Unfälle gar nicht erst möglich zu machen. Das gleiche versuchen 74 Prozent der Pädagogen bei den von ihnen betreuten Kindern.
Die möglichen Gefahren setzen sich leider auch mit der Einschulung fort, denn laut dem Kindersicherheitsreport gehören Ausgrenzung, Beleidigungen und Demütigungen zum Alltag dazu. Nach Aussage der Eltern ist bereits jedes dritte Kind im Grundschulalter den Schikanen durch andere Kinder ausgesetzt.

Notaufnahme 2

Aber auch die Eltern bekommen ihr Fett weg: denn 79 Prozent der Erzieher und Lehrer sind der Meinung, dass die Eltern ihrem Nachwuchs oft zu viel durchgehen lassen und nicht mehr so stark auf die Umgangsformen ihrer Kinder achten wie früher. Dazu passt die abschließende Aussage von 72 Prozent der Pädagogen, dass es den Eltern schwerfällt, Kritik von ihnen in Bezug auf Ihre Kinder anzunehmen.

Fazit

Was lernen wir daraus? Das Ziel der Initiative ist es, Kinder in Deutschland sicher aufwachsen zu lassen. Mit dem AXA Kindersicherheitsreport soll der Startschuss gegeben werden, Eltern für die unterschätzten Gefahren zu sensibilisieren. Denn Unfälle zu vermeiden sollte sich jeder Haushalt mit kleinen Kindern unbedingt vornehmen. Immer noch sterben jährlich zu viele Kinder an den Folgen eines Unfalls. Und 200.000 Kinder werden jährlich wegen einer Verletzung stationär im Krankenhaus behandelt. Helft mit, diese Zahl zu verringern. Checkt Eure Wohnung nach Unfallgefahren. Eure Kinder werden es Euch danken!

Hier gibt es alle Ergebnisse zum AXA Sicherheitsreport 2013: www.AXA.de/kindersicherheit

Fotos © Axa

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel ist Patchwork-Dad von drei Kindern, die eigene Tochter Mika ist im April 2012 geboren. Der Hamburger ist Online-Publisher und betreibt neben Daddylicious auch das "NOT TOO OLD magazin" inklusive Podcast. Außerdem schreibt er für ein paar Zeitschriften und Magazine und hilft Kunden und Agenturen als Freelance Consultant. Nach dem Job entspannt er beim Laufen oder Golf.

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