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RatgeberDaddies Wickeltasche to go

Daddies Wickeltasche to go

Es kommt der Tag, an dem der Vater zum ersten Mal alleine mit dem Kind loszieht. Entweder auf den Spielplatz, zu Freunden oder in den nächstgelegenen Zoo. Kein Thema, denken sich jetzt viele. Aber ich kenne keinen Daddy, der nicht zumindest bei den ersten drei Ausfahrten irgendetwas wie Zweitschnuller, Ersatzwindel, Knabberzeug, etc. vergessen hatte. Mich eingeschlossen!

Ich kann mich noch an einen Sommertag erinnern, selbst noch ohne Kind und mit einem Freund und dessen Tochter unterwegs an der Elbe. Von den Hamburger Landungsbrücken mit der HVV-Fähre ganz relaxt nach Övelgönne und dann zu Fuß zur Strandperle. Die Kleine war damals sechs Jahre alt. Wie das Leben so spielt, gab es für die Väter ein kühles Blondes und für das Kind eine Limo, während sie am Strand mit den Wellen der Containerschiffe spielte. Herrlicher Tag! Nach ungefähr fünf Stunden ging es wieder heimwärts und auf die Frage, was die Maus denn gegessen hätte, gab es von uns die Antwort: „Drei Eis!“. Falsche Antwort. Definitiv falsche Antwort.

Bei einer 6-jährigen ist das noch mit einem blauen Auge vertretbar, denn sie hätte ja durchaus sagen können, wenn Sie Hunger gehabt hätte. Und auch klar ist, dass noch kein Kind ohne Nahrungsaufnahme innerhalb von fünf Stunden verhungert ist. Aber trotzdem muss ich mich jetzt als Vater an diese Geschichte erinnern, denn es braucht seine Zeit, bis Daddies die Versorgung so verinnerlicht haben und keine falsche Antwort mehr geben.

Um den Einstieg in die „ambulante Zweitversorgung“ zu geben, haben wir Euch die perfekte Wickeltasche gepackt. Denn wenn Level 1 erfolgreich gemeistert wurde, sind die restlichen Herausforderungen bis zum Endgegner ein Kinderspiel. So eine Wickeltasche gehört zu jedem Kinderwagen dazu und kann problemlos im Kofferraum unter der Liegefläche verstaut werden. Meist ist dieser Notkoffer vorhanden, es lohnt sich aber bei jedem Ausflug vorher die Vollständigkeit zu überprüfen, um nicht dann vor Ort ohne entsprechendes Ersatzteil dazustehen. Und wer gut vorbereitet sein will, der checkt es einfach vorher. Eine gute Planung bringt den Vorteil, dass wussten auch schon McGyver und Hannibal Smith.

In die Wickeltasche gehört natürlich:

> Essen: Eine altersgerechte Babynahrung, eine Flasche, eine Snackbox mit Obst oder Knabbereien und eine Wasser-Trinkflasche (mit oder ohne Schnabel), je nach Vorliebe des Kindes

> mindestens zwei Spucktücher und für die ganz Korrekten noch ein Lätzchen

> Windeln, eine mobile Wickelauflage und eine Packung Feuchttücher (gibt es to go in passender Größe)

> Ersatzschnuller (ganz wichtig, Leute!)

> Ersatzklamotten. Auf jeden Fall einen zweiten Body, denn der kann sehr schnell mal durchfeuchten. Ansonsten je nach Wetterlage auch weitere Kleidung, um dann für eine trockene Heimfahrt zu sorgen.

Was auch nicht fehlen sollte, bevor die Haustür geschlossen wird, ist der Lieblings-Teddy. In der Aufregung vor der Tour kann dieser schnell mal vergessen werden. Ich kann mich daran erinnern, dass ich das ein oder andere mal eine Schleife fahren musste, weil ein wichtiges Utensil fehlte. Sollte einem wirklich mal etwas unvorhergesehenes passieren, dann einfach andere Väter oder Muttis fragen, ob sie mit einer Windel oder einem Feuchttuch aushelfen können. Oder einfach den nächsten Drogeriemarkt ansteuern.

Fotocredit: © morelia1983 – Fotolia.com

Mark Bourichter
Mark Bourichter
Mark Bourichter ist Vater von Henri, Baujahr 2012. Er macht seit über zehn Jahren was mit Medien. Seine Arbeiten sind mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Internationalen Deutschen PR-Preis und dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation.

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