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KolumnenGastbeiträgeDart spielen mit Kindern - wie es verletzungsfrei gelingt

Dart spielen mit Kindern – wie es verletzungsfrei gelingt

Dart spielen ist mit viel Spaß verbunden und ein zeitloses Vergnügen. Der Sport ist in allen Generationen beliebt und selbstverständlich auch für Kinder geeignet. Und natürlich können auch schon Vorschulkinder daran teilnehmen – Darts fördert die Koordination zwischen Hand und Auge, die Konzentration und das räumliche Denken.
Diese Fähigkeiten sind natürlich auch in der Schule von Vorteil. Aber wie können Kinder sicher Darts spielen? Immerhin ist der Umgang mit den Pfeilen nicht ganz ungefährlich und will geübt sein.

Wie die Großen, so die Kleinen

Kinder orientieren sich an ihren Eltern. Wenn der Papa gerne Dart spielt, werden Kinder
mitmachen wollen. Denn alles, was die Großen machen, ist erst einmal furchtbar interessant und muss ausprobiert werden. Trotzdem solltest Du ein paar Dinge beachten, wenn Du Deine Kinder zum ersten Mal an die Pfeile lässt.

Dart für Kindergartenkinder

Du kennst das vielleicht vom Kindergeburtstag: Auf eine Scheibe aus weichem, fusseligen
Stoff werden kleine Bälle mit hartem Klettverschluss geworfen. Oder auf eine Metallscheibe werfen die Kinder stumpfe Darts, die mit Magneten ausgestattet sind.

Kinder werfen hier mehr oder weniger blind auf die Scheibe und machen sich noch gar nicht so viele Gedanken darüber, wohin sie treffen. Je näher an der Scheibe, desto besser ist es. Und später heißt es: Je weiter in der Mitte der Scheibe, desto größer die Freude! Mit den Regeln des Dartsports hat das eher wenig zu tun.

Aber darum geht es auch gar nicht. Kinder lernen Fußball ja auch nicht kennen und lieben, indem sie regeltreu mit einem harten Ball für Erwachsene auf einem großen Spielfeld für Erwachsene spielen. Sie fangen klein an: Weiche Softball werden erst einmal zwischen Freunden einfach hin und her gekickt. Warum sollte es also beim Dart spielen anders sein? Am Anfang stehen Spaß und Motivation im Mittelpunkt. Der Rest kommt später.

Dart für Vorschulkinder und Grundschulkinder

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Natürlich reicht Kindern die „Baby-Version“ mit Klettverschluss oder Magneten bald nicht mehr aus. Sie wollen mit richtigen Pfeilen auf richtige Scheiben werfen.

Ab fünf bis sechs Jahren können Kinder auch schon mit einem elektronischen Dartboard trainieren. Die Pfeile sind weniger gefährlich, als klassische Steeldarts. Die Spitzen bestehen aus Kunststoff und die Darts sind insgesamt leichter. Trotzdem handelt es sich immer noch um ein Wurfgeschoss, das auch schnell Mal im Auge landen kann. Dementsprechend sollten die Eltern immer einen Blick auf die Kinder werfen.

Geübte, fixe Kinder kommen mit etwa neun bis zehn Jahren vielleicht sogar schon mit Steeldarts zurecht. Wenn nicht, ist das auch kein Problem – viele Kinder brauchen ein paar Jahre länger.

Bitte nicht drängen, die schweren Stahlpfeile brauchen nicht nur Übung, sondern auch das passende Bewusstsein um die Gefahr und die Verantwortung, die mit dem Umgang einhergehen. Die Verletzungsgefahr, die von den schweren Pfeilen mit den scharfen Spitzen ausgeht, ist enorm.

Die Regeln müssen zu Größe und Alter der Kinder passen

Spiele und Sport folgen Regeln – zu Recht. Das Regelwerk soll sicherstellen, dass es fair zugeht und alle Spaß haben. Passen die Regeln nicht zu den körperlichen und geistigen Voraussetzungen, macht das Spiel keinen Spaß mehr. Deshalb solltest Du die Regeln beim Dart spielen mit Deinen Kindern dem Alter der Kinder anpassen.

Installiere das Dartboard auf einer Höhe, die der Körpergröße Deines Kindes angepasst ist. Dein Kind wächst – die Scheibe darf im Laufe der Zeit höher wandern. Irgendwann habt Ihr dann die reguläre Höhe erreicht. Hier hilft ein flexibler Dartständer. So kann der Papa auf regulärer Höhe trainieren und wenn die Tochter oder der Sohn auch Mal spielen möchten, wird die Dartscheibe blitzschnell in der Höhe angepasst.

Auch die Wurfentfernung gilt es anzupassen. Auf glatten Böden, kannst Du mit Klebeband wie beispielsweise Malerkrepp die Abwurflinie markieren. Mit Übung wird Dein Kind besser. Die kleinen Muskeln werden kräftiger, und dann darf die Abwurflinie sich schrittweise immer mehr der regulären Wurfentfernung anpassen.

Dart macht auch mit Kindern Spaß, wenn man ein paar Dinge beachtet
© adamtepl (Pixabay)

Fazit

Mit viel Verständnis und den nötigen Anpassungen spielst Du mit Deinen Kindern Darts. Genaues Zielen, akkurat ausgeführte Bewegungen und die Koordination des gesamten Körpers sind nur einige wenige Fähigkeiten, die Du und Deine Kinder beim Spielen mit Pfeilen und Scheibe entwickeln. Du brauchst noch mehr Gründe, warum Du Deine Kinder mitspielen lassen solltest?

Lass sie doch einfach mal die erreichten Punkte selbst zusammenzählen. Von Zahlenlesen über einfache Addition bis hin zu komplexem Kopfrechnen erwerben Deine Kinder die mathematischen Fähigkeiten sprichwörtlich im Spiel. Und auch das trainiert die Konzentration.

Übrigens gibt es auch Kurse in den offiziellen Verbänden, die der Nachwuchsförderung dienen. Jugendclubs, jugendfreie Bistros und Kneipen haben oft Dartboards, an denen sich die jungen Leute miteinander messen können. Und vielleicht hast Du ja auch Lust, mal einen Spielnachmittag für Deine Kinder und ihre Freunde zu organisieren … Die anderen Eltern sind spätestens dann einverstanden, wenn Du das viele Kopfrechnen erwähnst!

Titelbild © Joe Korntheuer (Unsplash)

Phil
Philhttps://dart21.de/
Philipp ist der Gründer von Wohnen im Kleinformat. Er ist Student und lebt in einer 21 m² Wohnung. Seine Leidenschaft für das kontinuierlich Optimieren seines begrenzten Raums teilt er auf seinem Blog.

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