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Filmtipp: Robert Thalheims „Eltern“

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Doppelverdiener in der Familie als unlösbare Aufgabe? Wer selbst in der Situation ist, der weiß, was es Eltern und Kinder abverlangt und welche Organisation das Leben in dieser Form erfordert.

Wer hätte das besser ins rechte Licht rücken können als Regisseur Robert Thalheim, der für die authentische Umsetzung seiner Geschichten bekannt ist. Er inszeniert in „Eltern“ den turbulenten Alltag einer modernen Großstadtfamilie mit allen seinen Herausforderungen. Aktuelle gesellschaftspolitisch relevante Themen wie Elternzeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der „moderne Mann“, der zur Zeit wie die Sau durchs Dorf getrieben wird, werden realitätsnah und mit feinem Humor behandelt.

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Neben den sehr guten Kinderdarstellern Emilia Panske (Emma) und Parashiva Dragus (Käthe) drücken die beiden Hauptdarsteller Christiane Paul und Charly Hübner dem Film ihren Stempel auf.

Zum Plot
Christine (Christiane Paul) und Konrad (Charly Hübner) leben die „moderne Familie“: Er bleibt zuhause und kümmert sich um Kinder und Haushalt, während sie als angehende Oberärztin das Geld für die Familie verdient. Als Konrad ein attraktives Angebot als Theaterregisseur erhält und seine zweite Chance wittert, steht das Familienmanagement vor großen Herausforderungen: Das argentinische Au-Pair Mädchen entpuppt sich als komplette Fehlbesetzung, die trotzige Tochter Käthe (10) gibt fleißig Contra und Emma (5) wartet sehnsüchtig auf den Nachfolger ihres verstorbenen Hamsters Specky.

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Konrad fällt der Rollenwechsel vom Vollzeit-Papa zum leitenden Regisseur schwerer als gedacht, und Christine stößt zwischen Einsatz im OP-Saal und Essen kochen für die Kinder an ihre Grenzen. Erst als Konrad Hals über Kopf das Weite sucht und eine Familien-Auszeit nimmt, wird allen klar, dass sich grundsätzlich etwas ändern muss…

Ego-Trip, Geldeintreiber, Hausmann?

Es gibt viele Vorurteile zu den einzelnen Rollenbildern, die in diesem Film zur Sprache kommen. Es gibt viele Gründe abseits des Geldverdienens, um arbeiten zu gehen und es gibt viele Vorurteile gegenüber dem Elternteil, der zuhause bleibt. Und es gibt die Probleme, die trotz Ablegens aller Vorurteile entstehen, wenn beide Eltern ihrem Beruf nachgehen, aus welchen Beweggründen auch immer.

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Jeder, der dieses Familienmodell lebt, findet sich an irgendeiner Stelle in diesem Film wieder. Und das in keinster Weise überzogen sondern erschreckend realitätsnah. Es ist Zeit, den Babysitter zu buchen, denn am 14. November startet der Film in den Kinos und wir können allen Eltern empfehlen, sich einmal durch den Spiegel einer Leinwand zu betrachten. Und vor allen Dingen auch einmal über sich selbst zu lachen. Der Film tut gut.

Eltern
  • Hübner, Charly, Paul, Christiane, Dragus, Parashiva (Schauspieler)
  • Thalheim, Robert (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Weitere Infos bietet die Internetseite zum Film oder ihr klickt auf NetworkingMom.

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