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KinderkramAusstattung für KinderDie Tigerbox ist Spotify, iPod, Lautsprecher und Ideenfundgrube in einem

Die Tigerbox ist Spotify, iPod, Lautsprecher und Ideenfundgrube in einem

werbung | Seit klein auf konsumieren unsere Kinder Hörbücher, Hörspiele, Einschlafgeschichten und Kinderlieder auf allen möglichen Kanälen und Endgeräten. Dazu gehören etwa WLAN-Verstärker-Systeme, WLAN- oder Bluetooth-Lautsprecher und einfach nur Smartphones oder Tablets. Stets kombiniert mit einem eigentlich für Erwachsenenhirne konzipierten Musikstreamingdienst. Einzig unser himmelblauer Lautsprecher von der Konkurrenzfirma kommt ohne Spotify aus, hat dafür aber eine häuslich begrenzte Titelauswahl, wenn auch in hübsche Figürchen gesteckt.

Auf der Suche nach einer Lösung, die die Hard- und die Software geschickt kombiniert und gleichzeitig viel Auswahl oder gar eine Flatrate bietet, stießen wir auf die Tigerbox Touch Plus von Tigermedia, die nur wenige Tage später in elegantem Schwarz postalisch ihr neues – unseres – Zuhause fand.  

Was lieben unsere Kinder an der Tigerbox?

Schwarz haben wir nicht nur ausgewählt, weil es schick aussieht, sondern damit sich die Box farblich vom übrigen meist grellen Spielzeug, Kuscheltieren und bunten Duplosteine abhebt. So lässt sie sich auch mit ungeduldigen Kinderaugen schneller finden. Bestellbar ist die Tigerbox Touch Plus, je nach Geschmack, jedoch in fünf weiteren Farben: in Gelb, Blau, Lila, Grün und Grau.

Die Tigerbox Touch Plus im großen Test
© Daddylicious // Alex Bayer

Das Angebot funktioniert ähnlich wie das der großen Streaminganbieter, ist aber ausschließlich auf Kinderohren beschränkt. Dafür fällt es sehr reichlich aus. Nach Angaben des Herstellers lassen sich dort aktuell über 20.000 Titel anhören, wobei stetig neue hinzukommen sollen.
Tatsächlich sind es so viele, dass unsere Kinder am Anfang bereits beim Streiten darüber, was heute gehört werden soll, vor Erschöpfung einschliefen. Aber, und das ist bei der Tigerbox erstaunlich hilfreich, die Titel sind – wahlweise nach Themenfeldern oder Ereignissen – clever gruppiert und lassen die Kinder nach dem Abklingen der anfänglichen Vieltitel-Euphorie ihr Hörbuch schnell und effizient auswählen.

Bei unseren Jungs stehen unterschiedliche Helden und Genres auf dem Programm: Während der Große auf Spannung setzt – dabei hört er die Klassiker »TKKG«, »Die drei Fragezeichen« und vergleichbare Jugendbanden – und sich sein in Teilen ohnehin anstrengendes Besserwissen durch »Was ist was«, »Wieso weshalb warum?« und »Wie nerve ich meinen Vater am besten?« (das letzte Hörspiel ist frei erfunden und nicht im Angebot enthalten) erweitert, sind die beiden kleineren mit »Yummie«, »Peppa Wutz«, »Disney«-Hörspielen, dem Sandmännchen und anderen schönen Einschlafgeschichten bestens bedient.

Was kostet mich der ganze (Hör-)Spaß?

Die Tigerbox Touch Plus ist im Handel für 129,99 Euro erhältlich und bringt neben der Box einen farblich passenden Gummibumper, ein Ladegerät und eine Schnupperkarte, mit der man das gesamte Hörangebot 14 Tage lang testen kann, mit. Zum weiteren Hören hat man drei Optionen: Das Tigertones-Ticket, die Tigercards und die sogenannten Wildcards.

Wir haben uns für die Prepaidkarte des Tigeruniversums – das Tigertones-Ticket – entschieden, wodurch man eine Flatrate auf sämtliche Inhalte erwirbt. Zur Auswahl hat man unterschiedliche kaufbare Abo-Zeiträume – einen Monat, drei Monate, sechs Monate und ein ganzes Jahr. Eine wunderbare Möglichkeit für meine Eltern, die Eltern ihrer Enkel – also meine Frau und mich – zu entlasten und zu Weihnachten, Ostern und anderen Festigkeiten statt in überdimensionales und platzraubendes Spielzeug in praktische kleine Karten zu investieren. Da der Speicherplatz der Box für etwa 150 Hörspiele reicht, lassen sie sich so, einmal heruntergeladen, auch in den Urlaub mitnehmen und offline überall nutzen.

Die zweite Option – die Tigercards -, wobei man quasi einzelne Alben erwirbt, erinnert an das gewohnte Kassettenprinzip. Dabei werden die Kärtchen in die Box eingelassen und kosten pro Einheit spürbar weniger als bei der Konkurrenz. Beim erstmaligen Abspielen ist eine WLAN-Verbindung notwendig, danach ist das Hören jederzeit, zwar mit eingesteckter Karte, aber auch offline möglich.

tigerbox jungs
© Daddylicious // Alex Bayer

Als nützliches Zubehör bietet Tigermedia Sammelmappen an, um den Überblick über die Tigercards zu behalten. Sollten wir jemals die Flatrate verlassen und diese Möglichkeit hier in Betracht ziehen, bot unser Ältester bereits an, auf das Sammelmappen-Zubehör zu verzichten und die Karten stattdessen optisch wirksam mit Kaugummi an die Decke zu kleben. So spare man sich den Kauf von Postern, aber auch den Gang zum Mülleimer, um das Kauzeug zu entsorgen, sagt er. Wir lehnten bisher dankend ab.

Auf ein dringendes Zubehör wollten wir jedoch nicht verzichten – die Tigermedia Bluetooth-Kopfhörer. Diese sehen hübsch aus, lassen unsere Jungs lärmfrei durch die Wohnung geistern und funktionieren sogar noch im Nebenraum oder auf dem Klo.

tigerbox kopfhoerer
© Daddylicious // Alex Bayer

Und dann gibt es da noch die immer im Dreierpack verkauften Wildcards, die im Prinzip nichts anderes als Leerkarten sind, die mit bis zu 120 Minuten Aufnahmezeit mit eigenen Inhalten bespielt werden können. Das können entweder per App realisierte Sprachaufnahmen oder über die Webseite hochgeladene eigene Mp3-Dateien sein. Theoretisch kann eine solche Wildcard auch mit einem beliebigen Titel aus der Flatrate verknüpft und beim Einstecken abgespielt werden, gilt dann aber nur, solange die Flatrate besteht.
Interessant wären vielleicht Blanko-Wildcards, die die Kinder passend zum aufgespielten Inhalt selbst und kreativ bemalen könnten. Aber das nur als kleine Idee.

Die App als multifunktionale Steuerzentrale

Unter der Display-Haube funktioniert die Tigerbox auf Android-Basis und fährt beim Kaltstart, ähnlich, wie ein Smartphone, ein paar Sekunden lang hoch, lässt sich dann aber in den Standby-Modus versetzen, wonach sie beim nächsten Einsatz nur kurz »aufgeweckt« werden muss.

Die Einrichtung der Tigerbox war erwachsenenleicht und erfolgte, sobald unkompliziert über WLAN verbunden, größtenteils über die App, die nicht nur gängige Einstellungen, sondern alle möglichen besorgte-Eltern-freundlichen Einschränkungen offeriert. Die App dient quasi als elterliche Steuerzentrale der Box-Software. Wir konnten per Handy die Altersprofile bestimmen und unterschiedliche Filter festlegen. Dabei lässt sich nicht nur nach Altersgruppen einschränken, man kann auch einzelne Titel, Themen wie auch die Lieblingshelden der Kinder für die Auswahl an der Box ein- oder ausblenden. Anfangs einmal gewissenhaft durchgeklickt, kann man die Bedienung der Box selbst bedenkenlos dem Nachwuchs überlassen.
Theoretisch lässt sich der Lautsprecher im Gefecht auch per App fernsteuern, was bei uns jedoch kaum zur Anwendung kommt.

tigerbox setup
© Daddylicious // Alex Bayer

An der Box selbst kann man Helligkeit oder auch den Sleeptimer einstellen, wie auch ein angenehmes Nachtlicht in mehreren Variationen zuschalten. Das Letztgenannte sollte die gute Akkulaufzeit (bei uns etwa sieben Stunden) vermutlich ein wenig beeinflussen.

Insgesamt ist die Bedienung der Box und der App ergonomisch und sehr eingängig, einzig hätten wir uns über physikalische Lautstärkeregler gefreut. Denn diese lässt sich am Lautsprecher selbst nur nach Aufrufen eines zusätzlichen Menüs, also nach zwei weiteren Fingertipps, für meine Begriffe etwas umständlich erreichen.

Fazit: Das kindgerechte Minitablet mit eigenem Streamingdienst und sattem Stereo-Sound

Auch wenn die Tigerbox herstellerseitig ab 4 Jahren empfohlen wird, ist eine adäquate und umfassende Bedienung vermutlich erst bei etwas älteren Kindern gewährleistet. Unser Fünfjähriger kann die Box jedenfalls auch schon ohne große Hilfe bedienen, wenn auch nur auf die Hauptfunktionen beschränkt. Der Mittlere schafft die Hauptfunktionen und ein bisschen mehr und der Große würde vermutlich schon mit der App und deren vielfältigen Einstellungen zurechtkommen, würde er von deren Existenz wissen. Die Möglichkeit der vollen Kontrolle per App behalten wir Eltern nämlich für uns.

tigerbox kind auswahl 1
© Daddylicious // Alex Bayer

Wir freuen uns über die Box, denn jetzt können unsere Kinder nahezu alle Hörspiele, die sie lieben, ohne Fremdsoftware und ohne elterliche Steuerungshilfen genießen. Und wer weiß: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich das Hören bestimmter Inhalte auf die Kreativität auswirkt – mal als Impulsgeber für Mal-Ideen, mal als Motivation, selbst Geschichten zu schreiben. Dass Kinder beim Hören von Hörspielen ihre Vorstellungskraft bemühen, um Bilder zu generieren, ist offensichtlich. Vielleicht nicht so stark wie beim Buch, effizienter als beim Fernsehen aber allemal.

Ich hätte die Tigerbox in meiner Kindheit jedenfalls auch gerne genutzt. Auch wenn die damalige Technik wohl nur ein monochrom grünliches, zweizeiliges Display ohne Touch-Funktion ermöglicht hätte und von Nokia produziert worden wäre.

Mehr Infos findet ihr auf der Website von Tiger Media und natürlich bei Instagram und Facebook.

[In Kooperation mit Tiger Media Deutschland.]

Alexander Bayer
Alexander Bayer
Der Satiriker und langjährige Postillon-Redakteur Alexander Bayer schreibt Bücher, Kolumnen und produziert eigene Sketche auf allen großen Social-Media-Plattformen. Seine drei Söhne versucht er möglichst ohne Humor zu erziehen, was ihm aber bisher nicht gelingt. Als Hobbys spielt er Billard, Gitarre und den perfekten Ehemann.

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