Männer, die Weihnachtsfeier mit den Kumpels ist gerettet! Mit der Woodrocker-Gitarre lässt sich´s nach ordentlicher Völlerei kernigst ausarten. Und wenn das Ding am nächsten Morgen noch heile ist, wird auch der Nachwuchs seinen Heidenspaß bei der musikalischen Untermalung des Heiligen Fests, oder welch epischer Party auch immer, haben. One, two, three, four..:
Zwingend Nachwuchs braucht man für die Woodrocker also eigentlich gar nicht. Ein Rest vom Kind im Manne reicht völlig aus. Ich hab meinem Kumpel und Kollegen Mark letzte Woche jedenfalls erst mal ein inbrünstiges Geburtstagsständchen gespielt. Und nein, ihr werdet den dazugehörigen Clip hier nicht finden… Aber der Reihe nach.
Was die Woodrocker im Wesentlichen von meiner Holzgitarre aus Kindertagen (Oh ja, ich hatte eine und war quasi Frontmann der gesamten Neuen Deutschen Welle…) unterscheidet ist, dass sie dank Smartphone fast als echtes Instrument taugt. Dabei ist das Prinzip zunächst denkbar einfach: Die kostenlose Woodrocker-App runterladen, das Smartphone oder Tablet mithilfe der Gummilaschen auf dem Korpus fixieren, Fantasie anschmeißen, Rockstar-Pose einnehmen, abgehen! Nun bietet die App diverse Optionen:
„Play a Song“-Modus:
Innerhalb dieser Option kann man sofort drauf los mukkern, da man hier lediglich die digital dargestellten Saiten anschlagen bzw. berühren muss. Ein erster Spaß für auf die Schnelle zum eingrooven, der von selbst funktioniert. Momentan sind nur ein paar wenige Melodien wählbar, es sollen aber weitere wie z.B. „We Wish You A Merry Christmas“ am 24. Dezember dazu kommen.
Rock- und Pop-Sounds:
Hinter diesen beiden Buttons verstecken sich je sechs Felder mit kurzen, vorgegebenen Riffs, aus denen man, beliebig kombiniert, bereits eine witzige Session rausholen kann. Eins z.B. klingt nach Prince, ein anderes nach Little Richard, ein weiteres schwer verdächtig nach „Seek and Destroy“ von Metallica.
Rock- und Pop-Guitar:
Spätestens mit diesen beiden Optionen wird´s dann richtig interessant, weil man damit quasi bereits ernsthaft (digital) Gitarre spielen kann. Angezeigt werden, wie bei einer echten Gitarre, sechs Saiten, die, je nach Neigungswinkel der Woodrocker (bzw. des Smartphones…) unterschiedliche Töne von sich geben. Spätestens jetzt muss der Luftgitarrengott beweisen, dass er mehr drauf hat als, ja, nur heiße Luft. Ab hier, mein Gitarrenlehrer, den ich nie hatte, mag laut aufjaulen, geht für mich die Woodrocker tatsächlich als Vorab-Klampfe durch. Das Teil kommt inkl. Schulterband und einem Gitarrenständer aus Kartonage und kann in Konsequenz per Bluetooth über entsprechende Speaker oder wahlweise natürlich auch über Headphones gerockt werden.
Mittlerweile hat mein 6-jähriger Neffe die Woodrocker unter Beschlag genommen und für den nächsten Besuch Großes angekündigt. Es steht voll auf Motörhead und ich weiß noch immer nicht so richtig, ob ich das geil finden soll, oder es mir doch eher Sorgen macht…
Abschließend: Geil bei der verrückten Sache ist ja, dass man sich die App kostenlos downloaden und zunächst einen ersten Eindruck verschaffen kann, eher man sich eventuell dazu entschließt, die entsprechende Woodrocker-Holzkeule zu erwerben. Wir haben die Woodrocker, Kostenpunkt 29,90€, einmal mehr über Heldbergs bekommen, wo es darüber hinaus noch allerhand anderen urigen Männerkrempel zu finden gibt. In diesem Sinne: Kinder (und die im Manne…) an die Macht!