Zauberei begeistert Groß und Klein. Kindern stehen die Münder offen, wenn Magier mit Zylindern und Hasen ihre verblüffenden Tricks zeigen. Und Erwachsene werden von immer aufwendigeren und atemberaubenden Shows in den Bann gezogen. Die Ehrlich Brothers Andreas und Chris füllen Hallen auf dem ganzen Erdball. Und nun geben sie ihr Wissen an Kinder weiter. Natürlich nicht alles, aber genug für den Einstieg in die Magie. Ab heute läuft acht mal am Freitag um 19.30 Uhr die „Ehrlich Brothers Magic School“ bei TOGGO auf SUPER RTL Wer das verpasst, findet die Folgen zum Abruf bei toggo.de, in der TOGGO App, der TOGGO Fire TV App sowie bei TVNOW. Wir haben die beiden sympathischen Brüder für ein exklusives Interview ans Mikro bekommen.
In erstmal acht Folgen sucht SUPER RTL ab dem 5. März um 19.30 Uhr in der „Ehrlich Brothers Magic School“ die besten Nachwuchszauberer Deutschlands. In jeder Folge treten zwei Magier zwischen neun und 15 Jahren gegeneinander an und messen sich in mehreren Spielrunden. In der ersten Sendung der „Ehrlich Brothers Magic School“ wollen sich die beiden Nachwuchsmagier „Typisch Tristan“ (12) und Leonard alias „Little Card Shark“ (11) die begehrten goldenen Backstage-Pässe für eine Ehrlich Brothers Show sichern.
Dazu müssen sie im „Magic Quiz“ ihr Wissen rund ums Zaubern unter Beweis stellen und dann in einer „Magic Performance“ ihr Können zeigen. Alles unter dem kritischen Blick der Ehrlich Brothers, die das Zauberhandwerk von klein auf an gelernt haben. Darüber wollten wir etwas mehr wissen, daher haben meine Tochter und ich die Brüder Andreas und Chris zum exklusiven Interview zur Ehrlich Brothers Magic School gebeten und ihnen unsere Fragen gestellt.
Interview zur Ehrlich Brothers Magic School
1. In welchem Alter habt ihr mit dem Zaubern angefangen und was hat euch dazu gebracht?
Andreas: Mit acht Jahren hab ich einen Zauberkasten zu Weihnachten geschenkt bekommen. Zuvor hatte mir mein Cousin den Tipp gegeben, dass meine Eltern den vielleicht irgendwo im Haus versteckt haben. Ich hab ihn dann tatsächlich gefunden und heimlich ein paar Kunststücke geübt. Als ich Heiligabend den Zauberkasten geschenkt bekam, konnte ich auf Anhieb einige Tricks vorführen. Meine Eltern dachten, ich sei ein Wunderkind. Irgendwann habe ich ihnen dann aber erzählt, dass ich vorher geübt hatte.
Chris: Als jüngerer Bruder musste ich anfangs immer als „Assistentin“ herhalten, bevor ich selbst mit dem Zaubern angefangen habe. Das ging bei mir mit 16 so richtig los. Ich war auf einem Schüleraustausch in Frankreich und habe meinen Bruder gefragt, ob er ein paar Zaubertricks für mich hätte, damit es mit den französischen Mädels besser klappt.
2. Welches Talent braucht man, um ein guter Zauberer zu sein?
Talent macht nur einen kleinen Teil eines guten Zauberers aus. Wichtiger ist die Begeisterung für die Zauberei und dass man sich nicht scheut, wirklich viel zu üben, bevor man einen Trick vor Publikum aufführt. Wenn dann etwas schiefläuft, darf man nicht enttäuscht sein, sondern muss darin die Gelegenheit sehen, noch mehr zu üben, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
3. Habt ihr euch beim Üben schon mal in Gefahr gebracht?
Beim Üben nicht, aber auf der Bühne während einer Show. Ich hab mir mal eine Rippe gebrochen, weil eine brennende Kette, an der ich inmitten der Leute erschienen bin, samt mir heruntergefallen ist, weil sich ein Kettenglied gelöst hatte. Einmal war ich zwischen zwei Shows in einem Stuttgarter Krankenhaus, wo ein Riss in der Hand genäht worden ist, weil ich ausgerutscht bin und auf einmal den Gelenkknochen an meinem kleinen Finger sehen konnte.
4. Nervt es euch manchmal, dass euch jeder auf der Straße erkennt?
Wir verbringen die meiste Zeit in der Firma. Dort ist unsere Zauberwerkstatt, wo wir gemeinsam mit einem Team aus Schlossern, Ingenieuren und Technikern an neuen Illusionen tüfteln. Wir bauen Prototypen mit denen wir ausprobieren, ob unsere Ideen funktionieren und wir experimentieren mit Pyrotechnik. Da bleibt wenig Zeit, um sich auf der Straße zu bewegen. Wenn, dann werden wir oft erkannt, was aber ok ist, weil wir immer total nette Reaktionen bekommen.
5. Welche Rolle spielt die moderne Technik heute bei euren Tricks?
Technik setzen wir als ein Baustein der Gesamtinszenierung unserer Illusionen ein. Wir mögen die große Show und nutzen dafür moderne Sound,- Licht -und Pyrotechnik. Da hat sich in den vergangen Jahren viel getan. Für die Zauberkunststücke selbst ist Technik nicht so wichtig wie Geschicklichkeit. Wenn wir z.B. Münzen durch einen Glastisch wandern lassen, ist das Fingerfertigkeit.
6. Wie entwickelt ihr neue Shows und Tricks?
Die Ideen für unsere Illusionen entstehen überall, auf der Autobahn, unter der Dusche, nachts beim Träumen. Wir tauschen uns sehr viel aus, und manchmal ist eine Idee so gut, dass wir wissen: Die hat es in sich, die müssen wir angehen. Dann überlegen wir zusammen mit unserem Team aus der Zauberwerkstatt, wie wir sie konkret umsetzen können. Wir entwickeln die ersten Prototypen und dann wird viel herumgetüftelt und ausprobiert. Bis zur Bühnenreife kann es schon mal zwei bis drei Jahre dauern,
7. Habt ihr euch schon mal gestritten? Davon hängt ja einiges ab…
Wir haben ein großes Vertrauen zueinander und verstehen uns bestens. Natürlich gibt es auch mal Meinungsverschiedenheiten und wir streiten uns. Das ist ja völlig normal. Dabei geht es aber nie um persönliche Dinge, meistens um die Frage, wie wir unsere Illusionen noch ein bisschen mehr verbessern können. Insofern sind auch durch Streit schon großartige Ideen entstanden!
Talent macht nur einen kleinen Teil eines guten Zauberers aus.
Ehrlich Brothers
8. Ihr gebt nun in der Ehrlich Brothers Magic School euer Wissen weiter. Was erwartet die jungen Zuschauer?
In jeder Folge treten zwei junge Zauberkünstler in verschiedenen Sparten gegeneinander an. Der Gewinner fliegt mit uns auf dem Motorrad und darf uns bei einer Tourshow hinter der Bühne besuchen. Wir sind echt begeistert, was die schon draufhaben. Wir zaubern natürlich auch. Freut Euch auf coole Tricks! Drei werden wir in jeder Folge sogar erklären!
9. Könnt ihr unseren Vätern und deren Kindern einen einfachen Trick verraten?
Nehmt einen Mini-Plastikbecher, klemmt ihn heimlich in die Achselhöhle oder versteckt ihn in der Hand. Jetzt gebt Ihr vor, Nackenschmerzen zu haben. Ihr legt eine Hand unters Kinn, die andere auf den Kopf, weil Ihr gleich so tut, als ob Ihr den Hals richten wollt. Dabei macht Ihr eine leichte Drehbewegung mit Händen und Kopf und lasst dabei den Becher unter der Achselhöhle platzen, indem ihr den Arm ruckartig an den Körper presst oder den Becher in der Hand zerdrückt, je nachdem, wo Ihr ihn versteckt habt. Die Leute um Euch herum werden sich ganz schön erschrecken!
10. Ihr seid für viele Menschen ein Idol. Habt ihr selbst ein Vorbild?
In unserer Kindheit waren Siegfried und Roy und David Copperfield so eine Art Vorbild für uns. Bei der Frage, wie man eine Illusionsshow so richtig groß inszeniert, lassen wir uns heutzutage weniger von Zauberern als von Rock- und Popkünstlern beeinflussen. Rammstein machen z.B. Mega Shows mit tollen Effekten.
11. Was ist euer Lieblingstrick?
Andreas: Unser Lieblingstrick ist der, wo wir mit einem Motorrad aus einem iPad herausfahren. Das ist die letzte Illusion, die wir gemeinsam mit unserem Papa gebaut haben. Wir haben davor alles mit ihm zusammengemacht und viele Tage in seiner Werkstatt verbracht. Leider hat er unseren großen Durchbruch nicht mehr miterlebt. Aber jedesmal, wenn wir mit dem Motorrad aus dem iPad fahren, denken wir an ihn. Deshalb ist diese Illusion auch nach wie vor in unserer Show.
Vielen lieben Dank an die Ehrlich Brothers Andreas und Chris. Mit euren Antworten habt ihr unseren Papas und deren Kindern ordentlich Appetit gemacht, auch mal einen Trick zu versuchen. Daher schalten wir auf jeden Fall heute abend und an jedem weiteren Freitag um 19.30 bei Toggo auf Super RTL ein und gucken euch in der Ehrlich Brothers Magic School auf die Finger…
Und wer für den Nachwuchs noch mehr Infos zur Zauberei sucht, wird hier auf toggoeltern.de fündig.
Hier gibt es weitere Interviews mit spannenden Gesprächspartnern. Außerdem haben wir mal ein paar Tipps zum Medienkonsum unter dem Titel „Kinder und Fernsehen“ gesammelt.
Fotos © TVNOW / Saskia Gaulke