werbung | Magazine und Zeitschriften für Kinder können große Lust auf das Lesen machen. Leider wird dieses Potential oft übersehen. Dabei ist es eigentlich egal, ob Buch oder Zeitschrift, Hauptsache es wird vor- und selbstgelesen. Wir haben einige sehr spannende Hefte für verschiedene Altersgruppen für euch entdeckt.
Man kann es eigentlich nicht oft genug sagen: Vorlesen und Selbstlesen ist für Kinder immens wichtig. Das mag wie eine Selbstverständlichkeit klingen – vor allem für Eltern, die ihren Kindern täglich vorlesen oder selbst kleine Leseratten zu Hause haben. Gleichzeitig offenbaren Bildungsstudien wie IGLU oder IQB-Bildungstrend regelmäßig die Lesedefizite der Schülerinnen und Schüler hierzulande. Damit eng verbunden sind schlechtere Zukunftschancen und eine erschwerte gesellschaftliche Teilhabe. Der aktuelle „Vorlesemonitor“ der Stiftung Lesen hat zudem ergeben, dass mehr als ein Drittel der Eltern ihren Kindern selten oder gar nicht vorliest.
Das macht deutlich: (Vor-)Lesen braucht noch mehr Raum in unserer Gesellschaft, in Schulen, Kitas und natürlich auch im Elternhaus. Natürlich könnte ich an dieser Stelle viele tolle Kinderbücher für Erstleserinnen und Erstleser empfehlen oder ein flammendes Plädoyer für den Gang in die Bibliothek halten. Stattdessen möchte ich für einen oft unterschätzten Zugang zu Texten und zum Lesen werben: die Kinderzeitschriften. Wir selbst lesen nicht nur sehr viele Kinderbücher, sondern kaufen auch regelmäßig Kinderzeitschriften.
Zeitschriften bieten eine bunte Themen- und Text-Mischung
Wenn wir über Leseförderung sprechen, tauchen Zeitschriften als Lösungsansatz aus meiner Sicht noch viel zu selten und viel zu wenig prominent auf. Als Kinderbuchautor kann ich das gut verstehen. Schließlich bieten gut gemachte Kinderbücher auf den ersten Blick das größte Lesevergnügen. Sie lassen uns tief in magische Welten eintauchen oder erweitern unseren Horizont mit spannenden Fakten und überraschenden Perspektiven. Dazu kommt die emotionale Kompetenz, vor allem für uns Eltern.
Für leseaffine Erwachsene ist das Buch ein Statussymbol, das für Bildung und Intellekt steht. Eng verbunden mit diesem Image sind aber auch Berührungsängste und Vorbehalte gegenüber dem Buchlesen, das als zu „anstrengend und kopflastig“ gilt. Bücher können uns einerseits zu wunderbaren Lesevorbildern machen, gleichzeitig aber auch den Zugang zum Lesen erschweren. Zeitschriften bieten da einen viel niederschwelligeren Zugang zum Lesen – für Kinder wie für Erwachsene.
Ihr Format bietet eine bunte Mischung von Textangeboten – mal Bilder mit kurzen Erläuterungen zum Abgebildeten, mal ausführliche Reportagen, mal kurze Lesestücke und Nachrichten. Dazu kommt die Vielfalt der Themen, vor allem das Angebot für Kinder ist riesig. Seit meiner eigenen Kindheit Anfang der 90er Jahre hat sich der Kinderzeitschriftenmarkt stark verändert. Ich las Micky Maus am Kiosk und Medizini in der Apotheke. Später kamen der Kicker und der SPIEGEL von Papa oder die Brigitte von Mama dazu.
Heute ist der Markt deutlich vielfältiger. Es gibt eigentlich für jedes Interessensgebiet die passende Kinderzeitschrift – egal, ob es um Pferde, Detektive oder Dinosaurier geht. Manche sind eng mit Spielzeugmarken wie LEGO oder Playmobil oder Medieninhalten wie Maus oder Benjamin Blümchen verbunden, andere sind Ableger großer Medien wie GEO, ZEIT, National Geographic oder SPIEGEL.
Pädagogisch-wertvolle Artikel und Tierposter dürfen nicht fehlen
Für die Recherche zu diesem Artikel haben wir dankenswerterweise Post von einem Verlag bekommen, von dem vielleicht einige Eltern noch nicht so viel gehört haben. Der Sailer Verlag in Nürnberg macht seit über 50 Jahren Zeitschriften für Kinder von 2 bis 15 Jahren. Verkauft werden sie nicht am Kiosk oder am Zeitschriftenregal im Supermarkt, sondern vor allem im Abonnement. Auch Plastikspielzeug oder Werbung sucht man in diesen Zeitschriften vergeblich. Dafür ist der Inhalt umso (pädagogisch) wertvoller. Die beiden Lieblingshefte meines Sohnes sind Wapiti und Benni. In Wapiti geht es um Tiere und Natur. In der Oktoberausgabe werden zum Beispiel Waschbären und Berufe mit Tieren näher beleuchtet.
Es gibt aber auch Suchbilder, Rätsel – und natürlich darf ein Tierposter nicht fehlen. Zielgruppe sind Kinder ab 7 Jahren. Die Texte sind kurz und spannend geschrieben. Leseanfängerinnen und -anfänger können sie problemlos selbst lesen. Vorlesen macht aber genauso viel Spaß. Etwas technischer geht es bei Benni zu. Hier erfährt man etwas über die coolen Einsatzfahrzeuge der Flughafenfeuerwehr. Und es geht um Instrumente und verrückte Rekorde. Auch hier können die Kinder nicht nur selbst lesen und viel Neues über die Welt erfahren, sondern mit Rätseln, Kochrezepten oder Bastelanleitungen auch selbst aktiv werden. In der Zeitschrift Benni gibt es auch einzelne Seiten auf Englisch, um den Kindern spielerisch den Zugang zur englischen Sprache zu erleichtern.
Der Sailer Verlag bietet auch Zeitschriften für jüngere und ältere Kinder an. Kolala zum Beispiel erinnert an ein Bilderbuch und richtet sich an Kinder ab 2 Jahren. Es gibt kurze Texte zum Vorlesen und viele große Bilder zum Entdecken. Darüber hinaus richtet sich die Zeitschrift „Olli und Molli Kindergarten“ an Kinder ab drei Jahren bis zur Vorschule, für die nächste Lernstufe der Erstleser:innen ab der 1. Klasse und somit etwa sechs Jahren freut sich „Olli und Molli“ auf neugierige Kinder.
Sehr gelungen finde ich persönlich die Jugendzeitschrift „Dein Planet“. Es richtet sich an Jugendliche ab 12 Jahren und behandelt sehr unterschiedliche Themen. In der Oktoberausgabe geht es um Tanzen, TikTok oder Triathlon. Außerdem gibt es ein spannendes Interview mit der Schauspielerin Jenna Ortega.
Spannend sind auch die Englischmagazine „I Love English Mini“, „I Love English Junior“ und „I Love English“. Mit Reportagen, Rätseln und Hörspielen helfen sie beim Englischlernen und wachsen je nach Lernfortschritt mit. Alle Magazine aus dem Sailer Verlag sind inhaltlich auf die Lehrpläne abgestimmt und werden deshalb von vielen Lehrern im Unterricht eingesetzt. Außerdem werden sie von der Stiftung Lesen empfohlen – ein weiteres Qualitätsmerkmal, auf das (lese-)engagierte Eltern achten sollten.
Das Lesen zählt!
Aber keine Angst: Alle Zeitschriften sind wirklich spannend, kindgerecht und nicht so überpädagogisch, dass unsere Kinder schon 100 Meter gegen den Wind riechen, dass sie hier vor allem etwas lernen sollen. Beim Lesen ist mir noch ein großer Vorteil von Zeitschriften aufgefallen, nämlich die Aktualität. Zeitschriften haben viel kürzere Produktionszyklen und können viel schneller und einfacher Trends und Themen wie künstliche Intelligenz oder auch Kriege aufgreifen. In der Oktoberausgabe von Stafette gab es zum Beispiel einen spannenden Artikel über Ideen, wie Städte besser mit Hitze und Überschwemmungen umgehen können. Davor berichteten zwei Mädchen über ihren Kampf um Taylor-Swift-Tickets.
Dieses Beispiel zeigt, wie breit und bunt das Spektrum in einem Magazin sein kann und dass es sich lohnt, auf Entdeckungsreise durch die Zeitschriftenlandschaft zu gehen. Dafür muss man natürlich nicht gleich die heiß geliebten Kinderbücher beiseite legen – denn auch das ist Teil der Wahrheit: Im Prinzip ist es völlig egal, ob Kinder zu dicken Büchern, Comics oder eben Zeitschriften greifen – was wirklich zählt, ist die Lust am Lesen und damit eng verbunden die Lust, die Welt zu entdecken.
Gratis Probelesen
Habt ihr jetzt Lust, mal eine der vorgestellten Zeitschriften mit euren Kindern zu lesen? Kein Problem, denn für einen ersten Eindruck könnt ihr hier auf der Website des Sailer Verlages ein Magazin nach Wunsch kostenlos zur Probe bestellen. So ein Abo ist auch immer eine tolle Geschenkidee zu Weihnachten oder dem Geburtstag, die ihr auch an die Verwandtschaft weitergeben könnt. Wenn ihr ein Abo abschließen wollt, findet ihr hier einen Rabatt auf die erste Bestellung.
[In Kooperation mit dem Sailer Verlag.]