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Interview mit Coach Holger Heid zu seinem Online-Kongress für Väter

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In eurer Rolle als Vater steht ihr täglichen vor vielen Herausforderungen. Da kann es sinnvoll sein, sich ein paar Tipps von Expert*innen abzuholen. Genau das dachte sich der Coach Holger Heid, der in seinem Personal und Business Coaching vielen Männern begegnet, die gerade als Papa diverse Themen mitbringen, die es zu klären gilt. Und daher hat er im Dezember seinen Online-Väter-Kongress „Selbst. Bewusst. Vater. Sein.“ an den Start gebracht, bei dem eine Vielzahl an Speaker*innen euch viele wertvolle Infos, Tipps und Hilfestellungen vermitteln. Wir wollten mehr darüber wissen und haben Holger Heid zum Interview gebeten.

Kurz vorab aber die Infos zu seinem kostenlosen Online-Kongress:

Du musst auch gar nicht live dabei sein oder feste Termine einhalten. Denn du bekommst jeden Tag eine E-Mail mit den Links zu den jeweiligen Interviews. Du kannst ein Interview für 24 Stunden entspannt und kostenfrei auf dem Computer, Smartphone, Laptop oder Tablet anschauen.

Und jetzt gibt es umfangreiche Antworten von Holger Heid zu dem Inhalt seiner Veranstaltung und der Idee dahinter.

Coach Holger Heid
© Holger Heid

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  1. Du veranstaltest im Dezember den Online-Väter-Kongress „Selbst. Bewusst. Vater. Sein.“ An wen richtest du dich mit diesem Angebot?

Mit dem Kongress wende ich mich an Väter jeden Alters, die im Spannungsfeld zwischen Job, Karriere, Familie, Beziehung zur Partnerin, eigenem Wohlbefinden und Gesundheit stehen, dabei regelmäßig an ihre Grenzen stoßen und endlich ein gesundes Gleichgewicht etablieren möchten.

Väter, die sich nicht nur als Ernährer sehen, sondern Werte an ihre Kinder weitergeben, sie liebevoll begleiten und in ihr Potenzial führen möchten. Das setzt voraus, dass sie sich bewusst mit ihren Kindern beschäftigen und sie fördern. Dass sie in jeder Hinsicht präsent sind.

Und an Väter, die sich nicht nur auf die Rolle des Vaters reduzieren lassen, sondern wahrhaftige Männlichkeit leben möchten. Wenn die Beziehung zur Partnerin, die ja einst Basis und Voraussetzung für die Gründung einer Familie war, auch mit Kindern ihre positive Spannung und Leichtigkeit beibehält, leben die Eltern wahre Liebe vor, die von unschätzbarem Wert für die ganze Familie ist.

2. Welche Speaker*innen kommen zu Wort und welche Themen werden von euch diskutiert?

Ca. 30 Sprecher*innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und aus unterschiedlichen Bereichen beleuchten hauptsächlich die Themen Selbstbewusstsein, Vater sein, (höheres) Bewusstsein, Achtsamkeit und Spiritualität. Hintergrund ist, dass wir Männer sehr kognitiv, logisch und kopflastig unterwegs sind und in der Regel immer für alles einen Beweis einfordern. Doch mit diesem einseitigen Denken und Vorgehen stoßen wir regelmäßig an Grenzen. Das zeigen auch viele Umbrüche und Widrigkeiten im Außen, also in Politik und Gesellschaft.

Ganz nach Albert Einstein: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Viele Widrigkeiten im Alltag und Umgang mit unseren Kindern sind aus dem Verstand heraus entstanden und lassen sich nicht immer genauso lösen. Wir gehen schnell in die Bewertung und Beurteilung. Hier bedarf es einer erweiterten Perspektive, die Achtsamkeit und Bewusstsein bieten.


3. Du hast ein recht buntes Lineup an Gästen mit den Schwerpunkten Coaching, Spiritualität, Astrologie, Mentoring und mehr. Da sind sicherlich viele skeptisch, weil sie in diese Richtung bisher keinen Zugang haben. Wie erklärst du denen den Mehrwert deines Kongresses?

Egal was mir im Leben begegnet, wenn ich mich offen und neugierig darauf einlasse und meinen Verstand, das Ego und sein Bewertung für einen Augenblick sanft beiseite schiebe, erfasse ich die Wahrhaftigkeit in der gestellten Aufgabe.

Und genauso verhält es sich mit dem Väter Kongress. Der große Mehrwert des Kongresses mit all den vielen positiven und wertvollen Impulsen der unterschiedlichen Sprecher*innen liegt im Aufzeigen neuer Möglichkeiten, mit alt bekannten Herausforderungen als Vater umzugehen. Wenn ich immer wieder mit den gleichen Methoden die immer gleichen Probleme bearbeite, und mich dann wundere, warum es nicht weitergeht oder immer wieder kommt, darf ich mich ja mal fragen, was es hier zu lernen gibt. Oder was die Situation mit mir zu tun hat.

Die Sprecher*innen verfügen alle über jahrelange Erfahrung in ihrem Gebiet und können zum Teil große Erfolge vorweisen. Erfolge im Meistern von Herausforderungen mit vermeintlich neuen Herangehensweisen, die nicht jedem bekannt sein werden. Aber eben hocheffektiv sind (und zum Teil Jahrtausende alt).

Angenommen es wäre ganz einfach, stabil in seine Mitte zu kommen und dort die meiste Zeit auch zu bleiben, also der Fels in der Brandung zu sein, ganz gleich, was im Außen ist. Wäre das nicht wunderbar, männlich und stark? Egal wie es im Job tobt oder auch mal zuhause drunter und drüber geht, du bleibst zentriert, ruhig, besonnen und fokussiert. Das würde so vieles ändern, viel Ärger und Energie ersparen und ein harmonisches Miteinander möglich machen.

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© Zac Durant (Unsplash)


4. Wie ist deine Idee entstanden, ein Angebot speziell für Väter zu entwickeln?

Die Krankheit und der Tod meiner Frau haben mich in ein tiefes Loch fallen lassen, in dem ich mich mit einigen der tiefsten und stärksten Gefühlen gegenüber sah: Ängste in allen Varianten und Formen, Zweifel am Leben und an Gerechtigkeit, Wut, Zorn, Ohnmacht, Frust, Neid. Es wäre in dieser Phase ein Leichtes gewesen, mich zu betäuben, in welcher Form auch immer. Und alle hätten es nachvollziehen können und Verständnis für mich gehabt. Doch mein Weg war ein anderer.

Ich stellte mir die elementaren Fragen des Lebens: Wo kommen wir her und wo gehen wir hin? Wer bin ich eigentlich? Was ist das Leben? Welchen Zweck erfüllt es? Wofür sind wir hier? Was ist unsere Aufgabe? Warum sind manche Menschen vom Glück geküsst und andere bekommen eine schwere Lebensaufgabe nach der anderen gestellt?

Mit diesen Fragen machte ich mich auf, um nach Antworten zu suchen. Ein guter Freund von mir ist Priester und dieser hatte mir einige Impulse geben können. Doch das reichte mir nicht und so kam ich mit Leuten in Kontakt, die sich die Fragen auch schon stellten und ihre Antworten darauf gefunden hatten. Mit manchen ging ich in Resonanz, mit manchen nicht. Viele Kurse, Seminare und Weiterbildungen durfte ich besuchen und bei jedem einzelnen nahm ich ein Puzzlestück mit, das im Laufe der Zeit mehr und mehr ein Bild ergab.

Und bei all diesen Angeboten durfte ich feststellen, dass ich hauptsächlich von Frauen umgeben war. Bei einem Seminar lag mal der Männeranteil bei 20 % und da freute sich der Seminarleiter und meinte, dass er so viele Männer noch nicht begrüßen durfte. Folglich kam in mir die Frage auf, wieso sich Männer nur zögerlich für spirituelle Themen öffnen?! Spiritualität hat ohne Zweifel einen großen Mehrwert und kann einen persönlich sehr viel weiter bringen.

Eine Antwort darauf war, dass die Angebote auf Frauen geradezu zugeschnitten waren. Eine andere, dass es inhaltlich viel um Gefühle, Bedürfnisse, Empfindungen und Emotionen ging, zu denen Männer bisher eher weniger Zugang finden. Aber das ändert sich zum Glück gerade.

Und so kam in mir der tiefe Wunsch, speziell Väter zu unterstützen, sich diesen Themen in einem geschützten Raum zu öffnen und zu entdecken, welche starken, positiven und heilenden Kräfte zutage treten, wenn man(n) sich darauf einlässt. Das setze ich als Coach für Väter tagtäglich um und jetzt gerade auch mit dem Väter Kongress „Selbst. Bewusst. Vater. Sein.“


5. Bei welchen Themen siehst du bei den Vätern von heute grundsätzlich noch Optimierungsbedarf?

Väter sind in den meisten Fällen noch die Haupternährer der Familie und tragen den Schutz und die Verantwortung für das materielle Wohl. Gleichzeitig steigt die Komplexität der Arbeitswelt und stellt höhere Anforderungen. Immer mehr Väter klagen über Müdigkeit, Überforderung, Erschöpfung und würden aber gerne viel mehr Zeit mit ihren Liebsten verbringen, in Freude, Leichtigkeit und völliger Präsenz.

Was früher Karriereplanung war, ist für mich heute Lebensplanung. Was bringt es, beruflich erfolgreich zu sein, wenn das eigene Wohlbefinden und das Familienleben massiv darunter leidet? Die heutige Zeit zeigt auf, dass ein eindimensionales Ausrichten nur auf den Job nicht zu Zufriedenheit und Erfüllung führt.

Es bedarf Mut genau hinzuschauen, ob der eingeschlagene Weg noch der richtige ist. Bei vielen Vätern geschieht das mitten im Leben, also zw. 40-50 Jahren, wo die Kinder noch zu Hause, das Haus noch nicht abbezahlt ist und sich die Familie an einen gewissen Lebensstandard bereits gewöhnt hat. Hier kommt sofort der Verstand und damit das Ego ins Spiel und suggeriert, dass es doch verrückt wäre, die Komfortzone zu verlassen und das alles aufs Spiel zu setzen. Hat das Ego Recht? In meinen Augen auf keinen Fall. Denn bei „Augen zu und durch“ riskiere ich sehr viel mehr: meine Gesundheit und mein Wohlergehen, die Harmonie in der Familie, meine Lebensfreude, meine Lebensaufgabe und Erfüllung.

Wenn ich auf mein Herz höre, was schon mal voraussetzt, dass ich auf Empfang bin, entsteht in der Regel Großes und Stimmiges. Das Herz leitet einen nicht falsch, der Verstand schon. Denn sein Urteilsvermögen basiert ausschliesslich auf der Vergangenheit.

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© Pontus Wellgraf (Unsplash)


6. Deine Veranstaltung läuft 11 Tage. Wie ist der Veranstaltungskalender aufgebaut?

Die Idee ist, Vätern die Vorteile und den großen Nutzen von Selbstbewusstein, Bewusstsein und spirituellen Methoden aufzuzeigen und sie erfahrbar zu machen. So werden die ersten Interviews tendenziell die Brücke schlagen zwischen Wissenschaft und Spiritualität und Vätern, die noch gar keine Berührung mit den Themen hatten, einen leichteren Zugang ermöglichen. Wenn ich etwas wissenschaftlich beweisen oder kognitiv verständlich machen kann, ist man(n) offener dafür. Wenn diese Öffnung stattgefunden hat, ist es wesentlich leichter, auch Experten zu lauschen, die schon tiefer aus einem (höheren) Bewusstsein heraus wirken.

Jeden Tag werden 2-3 Interviews für 24h freigeschaltet, so dass über die 11 Tage ca. 30 Experten zu Wort kommen werden.


7. Was braucht man, wenn man dabei sein möchte und entstehen Kosten?

Der Kongress ist komplett kostenfrei. Einfach unter selbstbewusstvatersein.de eintragen und die erhaltene Email bestätigen, dann erhält die Person jeden Tag während des Kongresses eine Email mit den Links zu den Interviews und weiterführende Infos zu den Sprechern.

Wenn jemand in den 11 Tagen nicht alle Interviews anschauen kann oder gerne das eine oder andere Interview nochmals sehen oder hören und Zugriff auf die Boni und Extras der Sprecher haben möchte, der kann für wenig Geld ein GelassenHeids Paket erwerben. Damit hat man Zugriff auf alle Interviews und werthaltigen Geschenke, die die Sprecher mitbringen. Vieles erschließt sich einem erst bei der 2. oder 3. Wiederholung.


8. Du selbst bist durch den Tod deiner Frau zum alleinerziehenden Vater geworden. Wie hat sich dein Leben verändert und wie hast du Kraft gesammelt?

Mein Leben hat mit der Diagnose für meine Frau 15 Monate vor ihrem Tod eine noch nie zuvor erfahrene Wendung genommen. Plötzlich war alles infrage gestellt, was wir zuvor gemeinsam über Jahre aufgebaut hatten. Die vermeintliche Sicherheit, die es im Leben sowieso nicht gibt, brach gefühlt weg.

Die größte Herausforderung für mich war dabei stark für alle Beteiligten zu sein: für meine Kinder, die damals 6 und 9 Jahre alt waren, für meine kranke Frau selbst und zuletzt auch für mich. Meine Frau hatte eine starke Persönlichkeit und war Psychologin, so dass ich mich oft von ihr aufrichten ließ. Nun war die Zeit gekommen, vieles davon wieder zurückfließen zu lassen. Das gelang mir am Anfang ganz und gar nicht, ich durfte in die neue Rolle und Aufgabe erst hineinwachsen, was mir nach einigen Monaten dann auch gelang.

Kochen und Backen konnte ich schon vor der Krankheit meiner Frau, doch nach und nach kamen neue Aufgaben hinzu, wie die Wäsche versorgen, alte, zu klein gewordene Klamotten der Kinder aussortieren und neue kaufen, Arztbesuche, den gesamten Haushalt führen, Hausaufgaben begleiten, Seelsorger sein etc.

Nur zu gut kann ich mich noch an die Situationen erinnern, als mein damals 6-jähriger Sohn regelmäßig zu mir kam und im Flur mit einem kleinen Softball Fußball spielen wollte. Es war zu dieser Zeit seine Lieblingsbeschäftigung. Meine Frau lag nebenan im Wohnzimmer auf der Couch, sie wollte unter uns sein und nicht abgeschirmt im Schlafzimmer, das sich im Obergeschoss befand.

Auf meine Frage, ob wir denn überhaupt spielen sollten und sie nicht störten, antwortete sie, sie bitte darum, da es ihr so wohl ums Herz  sei, wenn sie unser Lachen und Toben höre. Also versuchte ich ganz im Hier und Jetzt mit meinem Sohn und der Situation zu sein, für gute Stimmung zu sorgen und wahre Freude für den Moment zu empfinden. Eine echte Herausforderung.

Die Phase der Krankheit war geprägt durch unzählige Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte und das ständige Wechselbad der Gefühle durch Untersuchungen und Befunde.

Dies hinterließ nicht nur bei meiner Frau, sondern auch bei mir klare Spuren. So kämpfte ich mehr oder weniger erfolgreich gegen die Überforderung und aufkommende Erschöpfung. Meine Schwägerin war die große mentale Stütze während all der Zeit, sie war der Fels in der Brandung und konnte viel schneller als ich mit den Emotionen und Ängsten umgehen.

Nach dem Tod meiner Frau ging ich relativ früh wieder ins Büro, in der Hoffnung, mich ablenken zu können und zu einer sog. Normalität zurückzukommen. Das gelang mir nicht wirklich. Alle 5-6 Wochen fiel ich für eine Woche mit totaler Erschöpfung aus. Ich hatte 1,5 Jahre in Vollzeit weitergearbeitet aus Sorge, dass ich es finanziell nicht schaffen würde, unseren Lebensstandard halten zu können. Ich brachte die Kinder zur Schule und unsere Tagesmutter holte sie ab und ich übernahm wieder abends.

Wirklich produktiv war ich zu Beginn nicht, und da bin ich heute noch von Herzen dankbar, wie mein damaliger Arbeitgeber mit der Situation umging. Er erkannte meine Sorgen, meine Herausforderung und unterstützte mich verständnisvoll und mitfühlend. Er nahm mir die anfängliche Angst, mir könnte auch noch der Arbeitsplatz wegbrechen. Das war nicht selbstverständlich und das weiß ich heute noch sehr zu schätzen.

Kraft gaben mir natürlich meine Kinder. Ihnen habe ich es hauptsächlich zu verdanken, dass ich die Motivation hatte, jeden Morgen aufzustehen und das Leben so anzunehmen, wie es nun mal war. Es entstand eine Bindung, die enger und stärker kaum sein kann. Auch heute würde ich unsere Vater-Kind Relation als außergewöhnlich beschreiben.

Im Laufe der Jahre durfte ich erkennen, welch erfüllende Aufgabe es ist, zwei mir anvertrauten Menschen das Rüstzeug für ihr Leben mitgeben zu dürfen. Mit allem, was dazu gehört.

Ein anderer wichtiger Kraftspender ist das neu gewonnene Bewusstsein. Ich denke, fühle, spreche und handle immer öfter mit Achtsamkeit und Bewusstheit. Viele innere Themen wie Ängste, Sorgen, intensive Gefühle und Emotionen durfte ich bewusst anschauen und transformieren. Viele würden eher sagen hinter mir lassen, aber das trifft es nicht ganz. Transformieren bedeutet, dass ich die gebundene Energie in einer tiefen Angst, die sehr stark sein kann, beispielsweise nutze, um etwas Neues zu erschaffen. Außerdem hat jede Angst eine positive Eigenschaft, denn sie möchte mich vor etwas schützen.

Dies zu erkennen, mich darauf einzulassen und für mich zu nutzen, gab und gibt mir wichtige Energie zurück, die ich zuvor nicht hatte. Und so habe ich nach und nach wieder Kraft aufbauen können. Ich lebe heute bewusst im Hier und Jetzt und von innen nach außen. Zuerst kümmere ich mich um meine inneren Themen, dann passt sich das Außen an. Viele leben leider noch das Gegenteil. Sie denken, dass sie zuerst im Außen etwas erreichen müssen, um sich innerlich gut zu fühlen. Das ist ein Trugschluss.

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© Josh Willink (Pexels)


9. In welchen Bereichen bist du neben deinem Kongress noch aktiv?

Die Organisation eines Kongresses ist wundervoll und in jeder Hinsicht erfüllend. Zusammen mit meiner Tätigkeit als Coach, der Versorgung der Kinder und des Haushalts erfüllt es auch meinen Terminkalender.

Wenn ich gerade keinen Kongress veranstalte, verbringe ich sehr gerne Zeit in der Natur mit unserem Hund, fahre Fahrrad, spiele gerne Tischtennis mit meinen Kindern und habe vor 3 Jahren die Leidenschaft für Yoga entdeckt.

Den Großteil meiner freien Zeit widme ich inspirierender Literatur.


10. Zu welchen Themen bietest Du Coaching an und wie ist deine Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit Vätern?

Mein Angebot richtet sich hauptsächlich an Väter mit den gängigsten Themen wie Lebensplanung – Herstellen einer gesunden Balance zwischen Job, Karriere, Familie und eigenem Wohlbefinden – Überforderung in Job und Familie – Erschöpfung und Burn out (auch als Prävention) – Schuldgefühle und schlechtes Gewissen – Konflikte in der Familie – Begleitung der Kinder – innere Blockaden, sich selbst im Wege stehen – Zulassen von Gefühlen und Emotionen und deren ganzheitliche Annahme – alleinerziehende Eltern – Schicksalsschläge


Die Zusammenarbeit mit Vätern ist sehr erfüllend und werthaltig.

Immer wieder darf ich die erste Person sein, der sich der Vater zum ersten Mal ganz öffnet und über eigene Herausforderungen und Gefühle spricht. Die wundervolle Veränderung, die mit wenigen Gesprächen erfolgen kann, ist heilsam für alle Beteiligten. Den Vater selbst und dann mit der Zeit immer mehr sichtbar auch für die Kinder und die Partnerin.

Väter und Männer allgemein lassen immer mehr Hilfe zu und sehen dies nicht wie noch vor 30 oder mehr Jahren als Schwäche. Dazu gibt es auch gar keinen Grund. Die Komplexität der heutigen Zeit bringt vielerorts Überforderung mit sich, deren Lösung wir nirgendwo gelernt haben. Als Coach sehe ich mich ganz und gar nicht als Problemlöser, sondern als Navigationssystem, das Orientierung und damit einen sicheren Raum anbietet. In jedem von uns ist die Lösung auf eine Herausforderung bereits vorhanden. Daran erinnere ich die Väter, die zu mir kommen und zeige die Wege auf, wie sie wieder ihr eigenes, vorhandenes Potenzial nutzen können.

Papas hier hingebungsvoll begleiten zu dürfen ist für mich Auftrag und immer wieder Bestätigung, auf dem richtigen, herzgeführten Weg zu sein. Ein weiteres Standbein werde ich in den nächsten 2 Jahren entwickeln im Bereich Business Coaching.

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© Riccardo Annandale (Unsplash)

Weitere Infos zu Holger Heid

Lieber Holger, vielen Dank für die umfangreichen Infos, das klingt spannend! Wir wünschen Dir ganz viel Erfolg mit dem Online-Kongress und werden weiterhin verfolgen, was du treibst.
Und ihr, liebe Papas: Wenn euch etwas umtreibt oder ihr einfach nur Interesse daran habt, ein bisschen mehr zu eurer Vaterrolle zu erfahren, dann klickt euch mal rein und hört euch ein paar der spannenden Gastbeiträge an, es kann nicht schaden!

Gleich im neuen Jahr gibt es weitere Angebote von Holger Heid, die auf Väter zugeschnitten sind. Anfang Januar gibt er einen Kurs zum Thema: „Selbstbewusst Vater sein. Transformation gestalten und Meister werden.“

Darin wird er Väter über 4 Monate intensiv begleiten und mit ihnen in einem geschützten Raum über Themen sprechen, die sie vor Herausforderungen stellen und natürlich zu Lösungen verhelfen. Alle 2 Wochen findet außerdem ein Workshop als Väterrunde statt, wo neue Impulse und Aufgaben gegeben werden. Zwischen den Gruppensessions hat jeder Teilnehmer über Telegram die Möglichkeit, tagtäglich ein Coaching in Anspruch zu nehmen und zusätzlich gibt es noch für jeden Teilnehmer 4 Einzelsessions. Teilnehmer machen in den 4 Monaten mit dem Setup die größten Fortschritte.

Und wer die vorgefertigten Coachings nicht so passend findet, der kann bei Holger Heid auch ein 1:1 Coaching vereinbaren. Mehr Infos zu seinen Aktivitäten findet ihr auf seiner Website, bei Facebook und Instagram.

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