Wenn sie damals schon gut waren, trifft man fast all seine Lieblinge aus der Kindheit als Daddy ja ein zweites Mal. Und Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt machen da keine Ausnahme. Allerdings kommt das wunderbare Abenteuer diesmal in die Kinos. Und wir durften vor Filmstart am 1. Dezember schon mal reingucken
Vorab: Die Storyline ist und bleibt ein bombensicherer Klassiker: Kleiner, ungewöhlicher Junge trifft auf nicht-menschlichen Freund der besonderen Art – Abenteuer und Dramatik sind also vorprogrammiert. Im Fall vom 11-jährigen Hobbybastler Tobbi Findeisen und seiner, vom Himmel gefallenen, außerirdischen Entdeckung Robbi ist das die Reise im selbstgebauten, knallroten Land-Luft-Wasserfahrzeug, oder kurz: Fliewatüüt. Wobei: Eine gutmütige Rockertruppe steht dem ungewöhlichen Duo beim Bau mit schwerem Gerät, Rat und Muskeltat zur Seite.
Mit dem Fliewatüüt soll´s schließlich Richtung Nordpol gehen, denn von dort will Robbi Signale seiner Eltern empfangen haben, die ebenfalls auf der Erde gestrandet sind. Ganz und gar nicht gutmütig dagegen sind die Superagenten, die Robbi und seinen Eltern habhaft werden wollen, um sie für ihre eigenen düsteren Zwecke zu mißbrauen. Dass am Ende trotz Schurken alles gut wird, dürfte klar sein. Bis es aber zum großen Finale kommt, kann sich der Zuschauer auf knapp 90 Minuten ulkige, kunterbunte Action mit liebenswert-lustigen Charakteren freuen.
Da mit einer 2 ½ Jährigen ein Kinobesuch noch keinen Zweck hat, habe ich eine Freundin (Und Lehrerin…) gefragt, ob sie nicht mit zweien ihrer Töchter, fünf und acht, mal bei der Preview vorbei schauen wollte. Sie wollte und das ist ihr Statement bzw. ihre Filmkritik der etwas anderen Art:
„Die Kleine hat sich schon beim Absturz des Satelliten sehr erschrocken. Sie ist aber generell eher empfindlich und mehr für Zeichentrick- und Prinzessinnen-Geschichten zu haben. Die Jungs in ihrem Alter um uns rum aber fanden das alle richtig geil! (lacht) Ich fand den Film ebenfalls richtig toll und auch unsere Älteste hatte sichtlich Spaß! Witzig, dass da sogar Bjarne Mädel vom Tatortreiniger mitspielt! Der ist ja auch richtig lustig! Insgesamt ein schöner Familienfilm, also sowohl für Erwachsene, als auch und sowieso toll für die Kids! Genau das Richtige, um in der Weihnachts- bzw. dunklen Jahreszeit mal alle gemeinsam ins Kino zu gehen. Und ja, es gibt viel zu lachen!
So lädt sich Robbi, der zunächst nicht sprechen kann, ein Wörterbuch vom Rechner von Tobbis Mutter runter, und kann dann auf einmal sprechen. Das z.B. war schon ganz amüsant gemacht. Später verliebt sich der Junge noch, was auch sehr niedlich umgesetzt war. Es ist also eigentlich alles drin. Und weil Tobbi ja ein kleiner Daniel Düsentrieb ist, gibt es zwischendurch immer mal Szenen, in denen seine überraschenden Erfindungen und Konstruktionen zum Einsatz kommen. Wie z.B. seine, im Esstisch eingebaute Spülmaschine. Echt süß alles!
Die Jungs aus Tobbis Klasse sind zwar schon richtig gemein zu ihm, und das ist auch ein bisschen traurig. Aber so etwas gehört ja dann auch immer dazu. Und weil wohl Robbi auf seinem Heimatplaneten auch keine Freunde hatte, können sich viele Kids, denen es vielleicht ähnlich geht, natürlich wunderbar mit den beiden identifizieren und sind am Ende oben auf, weil die vermeintlichen Einzelgänger schließlich als Gewinner aus der Geschichte hervor gehen. Naja, und ganz am Ende fliegt einer der Bösewichte noch im hohen Bogen in einen Kuhfladen. Kannst Dir ja vorstellen, dass die Lütten auf dem Boden gelegen haben vor lachen!
- Lara, Alexandra Maria, Bultmann, Arsseni, Riley, Sam (Schauspieler)
- Groos, Wolfgang(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Ich hab ja mittlerweile schon einige Kinderfilme dieser Art gesehen und muss sagen, dass ich diesen wirklich gut gemacht finde. Und ich selbst, das wird den Kids jetzt nicht auffallen bzw. egal sein, find´s auch irgendwo charmant, dass es eine deutsche Produktion ist, und nicht unbedingt wieder ein viel zu übertriebener Hollywood-Streifen. Und klar, natürlich erinnert mich die Geschichte auch wiederum an meine Kindheit. Denn Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt kenne ich ja auch noch als Puppenspiel aus dem Fernsehen. Und am Ende: Friede, Freude, Eierkuchen und alle sind happy! (lacht)“
Für alle, die noch eine Entscheidungshilfe brauchen, hier noch mal der Trailer: