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RatgeberFamilienlebenMehr Bewegung im Familienalltag und im Kinderzimmer

Mehr Bewegung im Familienalltag und im Kinderzimmer

Heute haben wir einen interessanten Gastbeitrag von Louis Bergemann zum Thema Bewegung von Kindern für euch. Er führt mir zwei Partnern ein Familienunternehmen, mit dem sie Kletter- und Hochbetten herstellen. Daher kennt er sich mit tollen Kinderzimmern ziemlich gut aus. Hier ist sein Beitrag.

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und die Freizeitgestaltung verschiebt sich mehr und mehr vom Spielplatz oder dem Garten ins Kinderzimmer. Das bringt auch mit sich, dass die Bewegung oft etwas kürzer kommt. Und nicht selten drehen die Kinder nach einem verregneten Tag auf der Couch dann abends nochmal so richtig auf und liefern sich eine ordentliche Kissenschlacht, bis die Müdigkeit dann doch siegt.

Mit diesem Beitrag möchten wir dir einige Inspirationen liefern, wie du mehr Bewegung in den gemeinsamen Alltag mit deinen Kindern integrieren kannst und sie auch im selbstständigen Spiel im Kinderzimmer zu mehr Bewegung animierst. 

1. “Bewegung eröffnet dem Kind den Zugang zur Welt.”

Hinter dieser Aussage steckt die Beobachtung, dass kleine Kinder sich nicht vorrangig gedanklich ein Urteil über ihre Umwelt bilden, sondern sie sinnlich wahrnehmen, während sie sich in ihrer Umwelt bewegen.

Bewegung ist für Kinder also unabdingbar, um sich in der Welt zurecht zu finden. Darüber hinaus trainieren Kinder durch unterschiedliche Bewegungen wichtige Grundfertigkeiten. Zum Beispiel wird durch sich drehen und schaukeln der Gleichgewichtssinn und das Koordinationsvermögen trainiert und beim Klettern wird der Raum erfahren. Allgemein wirkt sich Bewegung außerdem förderlich auf das Körperbewusstsein, Selbstbewusstsein und die Selbstwahrnehmung aus.

2. Körperliche und geistige Entwicklung

In Bezug auf den Körper hat Bewegung vor allem eine positive Auswirkung auf die Festigung und Entwicklung der Knochen, Organe und Muskeln. Außerdem werden durch erhöhte körperliche Aktivität der Stoffwechsel und die Hirndurchblutung angeregt, wodurch die kognitive Leistungsfähigkeit verbessert und das Erlernen von Sprache erleichtert wird. Dieser Aspekt spielt vor allem bis zum 12. Lebensjahr eine große Rolle, weshalb Bewegung vor allem in den ersten Jahren besonders wichtig ist!

Also lässt sich festhalten: Animieren wir unsere Kinder, sich viel zu bewegen, so tragen wir auch auf diesem Weg zu ihrer erfolgreichen Entwicklung bei! Als zusätzliches Plus werden Kinder, die sich viel bewegen im Vergleich auch weniger krank und sind insgesamt ausgeglichener.

Gerade über Winter brauchen Kinder Bewegung in der Wohnung
© Allen Taylor (Unsplash)

3. Wie wir Bewegung aus der Lebenswelt unserer Kinder ableiten und fantasievoll im Kinderzimmer umsetzen können

Aber wie können wir unsere Kinder in den eigenen vier Wänden auf begrenztem Raum zu noch mehr Bewegung animieren? Und das, ohne dass die Wohnzimmerlampe zu Bruch geht? Dazu möchten wir dir jetzt einige ausgefallene Ideen vorstellen!

Fantasievolle Variationen von alltäglichen Bewegungsabläufen

Lassen wir einmal den üblichen Tagesablauf Revue passieren. Wir stehen auf, frühstücken, bringen die Kinder in den Kindergarten oder die Schule, gehen arbeiten, holen die Kinder wieder ab, fahren nach Hause, jeder macht sein Ding, es gibt Abendessen und danach gehts langsam aber sicher ins Bett. Morgen dann das Selbe von vorn. Betrachten wir diese immer wiederkehrenden Programmpunkte, die so oder so ähnlich wohl in jeder Familie ablaufen, können wir unzählige Bewegungsabläufe erkennen, die je nach Alter und Entwicklung unserer Kinder mehr oder weniger routiniert ausgeführt werden. Aus dem Bett aufstehen, Zähne putzen, Treppen steigen, sich anziehen, und so weiter …

Die Challenge könnte nun darin bestehen, hin und wieder einen neuen Tag mit einem bestimmten Motto zu beginnen, um mehr Variation in unsere alltäglichen Bewegungsabläufe zu bringen. Und dabei sollen der Fantasie keine Grenzen gesetzt werden. Zum Beispiel könnte sich jedes Familienmitglied zu Beginn des Tages eine Tierart überlegen, die sich auf eine bestimmte Art fortbewegt. Und wann immer sich im Laufe des Tages die Gelegenheit ergibt, erinnern wir uns an dieses Tier und versuchen, die aktuelle Bewegung so auszuführen, als wären wir eben ein Elefant, der seinen Rüssel benutzt oder ein Frosch, der sich nur hüpfend fortbewegt.

Was im ersten Moment ziemlich verrückt klingen mag, kann viele positive Effekte haben: die Fantasie wird angeregt, körperlich werden Positionen und Bewegungen gemacht, in die wir uns sonst nur selten begeben würden, was Koordination und bestimmte Muskelgruppen trainiert und vor allem erleben wir während des ganz normalen Alltags etwas super witziges gemeinsam mit unseren Kindern, was uns verbindet und Spaß haben lässt!

Gemeinsam Sport machen

Wem das etwas zu ausgefallen erscheint, der kann sich auch einfach vornehmen zusammen mit seinen Kindern ganz konventionell Sport zu machen.

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© Daddylicious

Insgesamt ist es zunächst einmal sehr hilfreich als Eltern ein positives Vorbild in Bezug auf Bewegung abzugeben: Wenn Papa und Mama gerne zum Sport gehen, entwickeln die Kinder viel leichter auch Interesse daran, einen Sportverein mit den Freunden zu besuchen.

Aber auch zuhause kann eine kleine Runde Fangen und Verstecken mit der ganzen Familie Spaß machen und die Stimmung auflockern, wenn der graue Herbst auf die Nerven drückt.

Außerdem gibt es seit den vergangenen Lockdowns sehr viele Youtube Kanäle mit Sport-Mitmachkursen für die ganze Familie. Darin sehen wir einen guten Weg digitale Medien sinnvoll und bewegungsfördernd zu nutzen.

Und auch die alltäglichen Pflichten, wie putzen können gemeinsam Spaß machen und sportlich umgesetzt werden! Zum Beispiel könnt ihr mit Musik ein Stopptanz-Putzspiel veranstalten: bei Musik werden verschiedene Bewegungen wie Hopserlauf und Hampelmann gemacht, bei Stopp wird auf Kommando an bestimmten Orten geputzt.

Eine zu mehr Bewegung anregende Umwelt im eigenen Zuhause schaffen

Was ihr wahrscheinlich alle schon einmal ausprobiert habt, ob selbst als Kind oder mit den eigenen Kindern: Aus großen Kartons und Pappröhren lassen sich die tollsten Häuser und Burgen basteln, die eine abwechslungsreiche Spielkulisse abgeben.

tau etagenbett kinderbett mitwachsend

Außerdem können diverse Einrichtungsgegenstände auch mal vorübergehend und unter Aufsicht umfunktioniert werden: aus Couch mach Trampolin oder aus Kleiderschrank Räuberversteck.

Für wen das alles nichts Neues ist, der könnte sich überlegen, verschiedene, extra zum Klettern und Turnen vorgesehene Utensilien bzw. Einrichtungsgegenstände anzuschaffen. Möglich wäre zum Beispiel eine Schaukel im Türrahmen, eine Sprossenleiter an der Wand oder diverse andere Kletterutensilien.

Alles das Zusammen lässt sich auch wunderbar in einem Abenteuerbett vereinen. TAU Abenteuerbetten gibt es in allen erdenklichen Größen und Varianten, als Kleinkind- Hoch- oder Etagenbetten und mit allem Kletterzubehör, was das Kinderherz begehrt. Indem das Abenteuerbett eine Doppelfunktion zum Schlafen in der Nacht und Spielen und Klettern am Tag erfüllt, stellt es auch eine sehr platzsparende Einrichtungsmöglichkeit bei begrenztem Raum dar.

Durch die bewegungsfreundliche Gestaltung des Kinderzimmers kannst du deinen Kindern also einen Lebensraum schaffen, der sie dazu ermuntert, aktiv zu sein und sich an ihrer Beweglichkeit zu erfreuen!

louis matteo david tau abenteubetten team
Louis, Matteo und David von TAU Abenteuerbetten

Mehr Infos findet ihr auf der Website von Klettertau, bei Instagram und Facebook.

Titelbild © fizkes (Shutterstock)

Louis Bergemann
Louis Bergemannhttps://klettertau.de/
Louis Bergemann, David Stolze und Matteo Bergemann sind stolze Inhaber des 25 Jahre alten Familienunternehmens TAU Abenteuerbetten und zaubern einzigartige Kletterbetten mit viel kreativem Zubehör in jedes Kinderzimmer. Ihre vielfältigen Hochbetten sind besonders für ihre Stabilität und Langlebigkeit bekannt.

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