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Besuch bei Nestlé und viele viele bunte Smarties

Viele viele bunte Smarties… Ich erinner mich noch recht gut an die Sesamstraße der Siebziger. Das war ja oft die letzte Sendung vor dem Gute-Nacht-Lied. Und besonders spannend fand ich immer die Reportagen, wie Produkte hergestellt werden. Da gab es sowas wie „Wo kommt eigentlich Marzipan her“ oder „Wie kommt die Zahnpasta in die Tube“. Und nun war ich selbst mal als rasender Reporter unterwegs und bin der Frage nachgegangen: „Wie werden eigentlich Smarties gemacht?“

Wie kommen die Smarties in die Packung? Wir waren zu Besuch bei Nestlé


Vielleicht fragt Ihr Euch, was das nun genau mit Euch Vätern zu tun hat. Das kann ich Euch sagen: Smarties sind bei vielen Kids eine der ersten Naschereien. Denn sie sind bunt, schmieren und kleben nicht und lassen sich prima mit dem Pinzettengriff wegschnabulieren. Laut Herstelleraussage sind Smarties beliebt bis zur Grundschule. Da verlieren sie dann irgendwann an Coolness.

Aber Ihr seht, es ist für Euch interessant, denn Ihr sollt die leckeren kleinen Teile kaufen. Für Eure Kinder. Und am besten selbst mitnaschen. Somit bin ich der Einladung von Nestlé in’s Produktionswerk mitten in Hamburg auf jeden Fall gern gefolgt. Und hatte einen superinteressanten und tollen Tag. Zusammen mit sieben weiblichen Bloggerinnen und Journalistinnen.

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Viel zu erklären muss man zu Smarties nicht. Die gestützte Markenbekanntheit liegt bei nahezu 100%. Das erklärt, warum gut 16 Milliarden Linsen pro Jahr in Hamburg vom Band laufen. Seit 1994 gibt es einheitliche Farben in allen Ländern und seit 2007 werden die Smarties ausschließlich mit Lebensmitteln gefärbt. Also nix mit Konservierungsstoffen, künstlichen Farbstoffen und künstlichen Aromen. Die Farben entstehen durch Frucht- und Pflanzenkonzentraten aus Färberdisteln, Rettich, schwarzen Karotten, Zitronen, Hibiskus und Spirulina-Algen. Schmecken tun sie natürlich nach nichts. Wobei, die Engländer haben ne Extra-Wurst. Bei denen schmeckt der orange Drops nach Orange. Da fahren die Briten total drauf ab. Und wehe, die Anzahl in der Packung passt nicht. Dann gibt’s Mecker über die Hotline.

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Aber zurück zu meinem Besuch. Der Empfang war herzlich und die Präsentation zum Start war wirklich sehr spannend. Immerhin waren vier Leute aus der Produktion an dem Vormittag dabei. Und alle üben Ihren Job mit großer Begeisterung zum Teil seit 20 Jahren aus. Das geht nur, wenn man mit dem Ergebnis und der Marke richtig zufrieden ist. Der Funke ist auf jeden Fall übergesprungen. Beeindruckend ist das Engagement von Nestlé, über den Cocoa Plan die verwendete Schokolade aus nachhaltigem Anbau herzustellen. Das Programm soll die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen in den anbauenden Ländern Ghana und Elfenbeinküste verbessern und darüber hinaus für eine höhere Produkt-Qualität sorgen.

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Für die Experten gibt’s hier noch eine kurze Übersicht zum Produktionsablauf, den wir Schritt für Schritt besichtigen konnten: zuerst einmal werden die Kakaobohnen geröstet und kleingemahlen. Das riecht man je nach Wind übrigens schon weit entfernt vom Werk. Im nächsten Schritt kommen Milchpulver und Zucker hinzu, die Masse wird zerrieben und erwärmt. Durch zwei Walzen werden zwei gegeneinander laufende Schokoladenteppiche hergestellt, bei denen die Smarties schon die typische Form erhalten.

Um die runden Linsen nun zu lösen, laufen die Platten durch einen Schüttelbehälter und landen danach in acht verschiedenen, wie Waschmaschinen aussehende Trommeln. Hier kommen durch Düsen Stärke, Mehl und eine flüssige Zuckerlösung hinzu, die eine weiße Grundierung schafft, auf die im nächsten Schritt in jeder Trommel eine andere Farbe aufgesprüht wird. Zum Abschluss sorgt Bienenwachs für einen schönen Glanz, bevor die bunten Linsen dann wieder vermischt und in die unterschiedliche Einheiten verpackt werden.

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So richtig viele Leute sind an dem Prozess gar nicht beteiligt, es geht meist um das Beobachten der Maschinen und die Qualitätskontrolle. Nachdem wir uns dann der weißen Schutzanzüge und Hauben entledigt haben, gab’s beim gemeinsamen Mittagessen noch mehr Informationen und umfassende Probierpackungen. Vielen Dank an Nestlé für die spannenden Einblicke und die vielen interessanten Infos zu den bunten Smarties. Bei uns sind sie eh schon auf den Geburtstagskuchen und auch sonst in der Schublade. Jetzt wissen wir endlich, wie sie gemacht werden.

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Und weil ein Selfie zu jedem guten Bericht gehört, seht Ihr hier Doc Bösel auf der Suche nach den vielen kleinen bunten „Pillen“…

Hier gibt es noch mehr Berichte von „Daddylicious on Tour„.

Alle Fotos: © Nestlé // Selfie: Daddylicious

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel ist Patchwork-Dad von drei Kindern, die eigene Tochter Mika ist im April 2012 geboren. Der Hamburger ist Online-Publisher und betreibt neben Daddylicious auch das "NOT TOO OLD magazin" inklusive Podcast. Außerdem schreibt er für ein paar Zeitschriften und Magazine und hilft Kunden und Agenturen als Freelance Consultant. Nach dem Job entspannt er beim Laufen oder Golf.

3 Kommentare

  1. Es war ein super toller Tag und das Kennenlernen mit Doc Brösel ebenso sympathisch.
    Der Selfie ist super 🙂
    Ich bin total begeistert von Eurer Seite. Sie ist interessant und lesenswert, auch für Mütter!
    Würde mich freuen mit Euch in Kontakt zu bleiben 🙂

  2. Hey Kai,
    Und in genau dem Moment als du das Foto machtest, sagte der nette Herr aus der Produktion neben mir; „Ah! Das obligatorische Selfie!“ 😀

    Toll geschrieben und gerne gelesen! Schade das ich nicht bis zum Schluss bleiben konnte, aber ich sehe ihr hattet noch viel Spaß!

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