…denn kürzlich war ich auf eine tolle Veranstaltung von Melitta eingeladen. Es ging von Hamburg nach Berlin zu einem exklusiven Coffee-Tasting in der Rösterei Kaffee Kirsche im Herzen von Kreuzberg. Elternblogger waren in der Minderheit, zusammen mit SuperMom Henriette habe ich mich aber gegen die vielen internationalen Foodblogger gut behaupten können. Denn natürlich geht guter Kaffee uns irgendwie alle an. Und an einem stressigen Tag mit Arbeit und Kindern kann so ein frischer heißer Drink die Stimmung auf jeden Fall heben. Und da bin ich dann doch froh, keine Mama zu sein. Denn mir würde es schwerfallen, während einer Schwangerschaft auf Kaffee zu verzichten.
Ich gebe zu: ich bin Gelegenheitsraucher und nehme ab und zu auch mal alkoholhaltige Getränke zu mir. Aber auf beides könnte ich auch mal ein Jahr verzichten, da bin ich mir sicher. Aber bei Kaffee sieht das anders aus. Ich trinke den ersten zwar nicht schon zuhause, weil ich auch ein ganz mieser Frühaufsteher bin ich deshalb nie genug Zeit habe. Aber im Büro gibt es dann den ersten Kaffee zum Wachwerden.
Manchmal ist das ein Mix aus dem Vollautomaten mit viel Milch. Aber in der Agentur, in der ich momentan als Freelancer arbeite, gibt es klassischen Filterkaffee. Da geht die Krönung direkt durch den Melitta-Filter in die Thermoskanne. Nicht so stylish wie in diesem Museumsstück, dafür aber auch länger heiss.
In Sachen Geschmack kenne ich – genau wie bei Bier oder Rotwein – nur zwei Richtungen: schmeckt oder schmeckt nicht. Ich schlürfe nicht, um den Geschmack besser bewerten zu können. Ich spüle mir auch nicht den Mund, bewerte den „Abgang“ oder beachte beim Aufguss bestimmte Regeln. Zumindest nicht bisher. Aber dank Barista Norbert, der im Hinterzimmer des kleines Kaffees selbst an der Röstmaschine steht und neue Sorten entwickelt, werde ich in Zukunft etwas besser darauf achten, was in meine Tasse kommt.
Ich habe gelernt, dass ein guter Kaffee, der nicht industriell geröstet wird, kaum Bitterstoffe hat und somit auch immer ohne Milch getrunken werden kann. Und das die Gründerin von Melitta tatsächlich eine Dame mit Namen Melitta war, die vor über hundert Jahren aus Löschpapier den ersten Filter gebastelt und so den Grundstein für ein Imperium gelegt hat.
Erinnerungen an den Reiz von Kaffee habe ich bereits als Kind. Angefangen hat es bei meinen Großeltern, da gab es oft Malz- oder auch Karo-Kaffee. Wann ich den ersten koffeininhaltigen Bohnenkaffee getrunken habe, weiss ich nicht mehr genau. Aber zur Oberstufenzeit war ich schon „voll drauf“ – glücklicherweise war die TassKaff für 1,80 DM der günstigste Drink in unserem Freistunden-Cafe.
Kaffee und Schwangerschaft – geht das?
Und nun frage ich mal in die Runde, insbesondere an die mitlesenden Muttis: wie geht Ihr mit der Lust nach Kaffee um? Kürzlich habe ich eine Zwillingsmama getroffen, die noch stillt. Und für unseren Spaziergang nahm auch sie einen „Coffee to go“. Ich war etwas irritiert und nicht ganz sicher, ob das so richtig in Ordnung ist. Wie geht Ihr mit Eurem Jieper (norddt. für Gier, Lust, Verlangen…) nach Kaffee um? Und auf was verzichtet Ihr noch, obwohl es Euch schwerfällt?
Und an die Väter: beschäftigt Ihr Euch mit Kaffee? Findet Ihr auch zurück zum klassischen Filter zum Aufgiessen? Oder ist der Caramel Macchiato für Euch das Größte? Wir freuen uns über Kommentare…
Und wir haben sogar mal eine smarte Kaffeemaschine ausprobiert.
Lieber Kai,
nun mach ich doch mal als Nicht-Mutti hier den Anfang – ich kann nicht ohne Kaffee. Geht nicht. Obwohl ich vom Deich stamme und auch einem gut aufgegossenen Friesentee nicht abgeneigt bin, hat sich der Verbrauch an Kaffee seit der Geburt unserer Zwillinge vervielfacht. Zum Wachwerden, Wachbleiben, Wachsein – einfach so. Und da haut es mich mehr als alles aus den Latschen, wenn ich seit vier Tagen irgendwelche Kräutertees trinke(n muss), damit die Erkältung weggeht. Ich halte das langsam nicht mehr aus. In diesem Sinne… Prost