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Schwanger dank Eisprungrechner

Vorbei die Zeiten, in denen sich Frau und Mann auf ein gemeinsames Kind verständigt haben und es dann auch direkt klappt. Heute braucht es oft kleine Helferlein wie einen Eisprungrechner, um die fruchtbaren Tage zu erwischen. Ein erster Schritt zur Schwangerschaft. Und Männer, bitte überlasst das Thema nicht allein eurer Partnerin und haltet euch allein für den Akt bereit. Wir empfehlen, auch diese oft aufreibende Zeit gemeinsam zu durchstehen. Daher verraten wir euch heute ein paar Geheimnisse rund um den Eisprungrechner.

Infos zum Eisprungrechner findet ihr auch oft unter den Bezeichnungen Ovulationsrechner oder Eisprungkalender. Gemeint ist aber immer das gleiche. Nämlich dank etwas einfacher Mathematik und Notizen die fruchtbaren Tage errechnen und dann einen Versuch starten, schwanger zu werden. Hier könnt ihr direkt loslegen. Aber natürlich erklären wir euch auch noch, was alles wichtig ist.

Der Eisprungrechner

Wichtig zur Berechnung ist der erste Tag der letzten Periode und die Dauer. Am besten checkt ihr diese Werte ab dem Zeitpunkt, an dem ihr euch für eine Schwangerschaft entscheidet. Dann seid ihr optimal gerüstet und könnt mit dem Eisprungrechner die fruchtbaren Tage ermitteln. Das Ergebnis der Berechnung wird euch übrigens auf einer neuen Seite angezeigt.

Der Eisprung

Sicherlich wisst ihr längst, dass eine Frau nur dann schwanger werden kann, wenn sie einen Eisprung hat. Dabei wird eine Eizelle vom Eierstock freigesetzt und wandert in den Eileiter. Dort verbleibt sie etwa 24 Stunden. Findet in dieser Phase keine Befruchtung durch den männlichen Samen statt, stirbt die Eizelle ab und wird bei der Monatsblutung abgestossen. Also müsst ihr genau diese 24 Stunden erwischen. Und auch dann ist der Erfolg noch nicht garantiert. Es ist jedoch gut zu wissen, wann diese Phase ist. Einige Frauen verspüren beim Eisprung einen leichten Schmerz im Unterleid. Ein Eisprungrechner hilft euch jedoch auch dabei, die fruchtbaren Tage vorherzusehen.

Mit einem Eisprungrechner lassen sich fruchtbare Tage vorhersagen
© Vanessa (Unsplash)

Fruchtbare Phase

Wichtig für euch angehende Väter zu wissen ist die Tatsache, dass der Akt nicht unbedingt in genau den 24 Stunden des Eisprunges erfolgen muss. Und auch daher macht ein Eisprungrechner wieder ganz viel Sinn, denn die beste Zeit für den Sex, der zur Schwangerschaft führt, ist vor dem Eisprung. Denn die Samenzellen können ein paar Tage überleben und können auch bis zu fünf Tage im Körper der Frau auf die Eizelle „warten“.

Die gesamte fruchtbare Phase beträgt somit gut eine Woche mit fünf Tagen vor und zwei Tagen nach dem Eisprung. Am besten für den Sex eignen sich die beiden Tage vor dem Eisprung. Und einige Experten empfehlen den Männern, davor enthaltsam zu sein, damit die Dosis am Maximum ist. Das steigert die Chance auf einen Volltreffer.

Geschlecht des Kindes

Tatsächlich kann es einen Zusammenhang zwischen dem Geschlecht des Kindes und dem Zeitpunkt des Sex, der zur Schwangerschaft geführt hat, geben. Denn die weiblichen X-Samen sind etwas robuster und langlebiger, aber auch langsamer. Auf der anderen Seiten sind die männlichen Y-Samen etwas wendiger und flotter, leben aber weniger lang. Wenn ihr also ein paar Tage vor dem Eisprung Sex habt, erhöhen sich die Chancen auf eine Tochter. Findet der Akt erst kurz vor dem Eisprung statt, steigen die Chancen auf einen Jungen.

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© MART PRODUCTION (Pexels)

Der Zyklus

Um die Funktionsweise des Eisprungrechners zu verstehen, müsst ihr zuerst einmal den Verlauf eines Monats im weiblichen Körper verstehen. Üblicherweise gibt es einen Zyklus von gut 28 Tagen, in denen der Eisprung einmal passiert. Das ist ziemlich genau in der Mitte dieser Phase, bei vielen Frauen somit an Tag 14 des Monatszyklus. Je regelmäßiger der Zyklus abläuft, umso genauer lassen sich Prognosen für den Eisprung erstellen. Wenn sich Länge und Beginn des Zyklus jeden Monat unterscheiden, dann ist der Eisprungrechner nicht das Mittel zur Wahl. Die Kalendermethode, auch Knaus-Ogino-Methode genannt, könnte bessere Ergebnisse liefern, weil die Historie einbezogen wird.

Die 28 Tage ergeben sich übrigens aus einer vereinfachten Rechnung und der Kalkulation, auf der die Antibabypille beruht. Lauf einer Studie liegt der durchschnittliche Zyklus über 29 Tagen (Quelle). Und es sei auch noch erwähnt, dass ein Eisprungrechner nicht allein zur Verhütung genutzt werden sollte. Dafür sind die ermittelten Werte dann doch zu unsicher.

Was „Mann“ noch beachten sollte

Liebe Männer, jetzt müsst ihr ganz stark sein. Denn heute reicht es nicht mehr, mit der Partnerin Sex zu haben und sie danach sicherheitshalber einen Kopfstand machen zu lassen, um Nachwuchs zu zeugen. Es gibt einige Faktoren, die eure Zeugungsfähigkeit negativ beeinflussen können. Dazu gehören:

  • Übergewicht
  • Rauchen
  • Alkoholgenuss
  • Drogenkonsum
  • Gar kein oder zu viel Sport
  • Zu enge Kleidung
  • Stress

Eine Untersuchung bei eurem Doc gibt euch recht schnell Aufschluss über eure Zeugungsfähigkeit.

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© Misael Moreno (Unsplash)

Wenn nix hilft

Wenn ihr ein paar Monate hinter euch habt, in denen ihr auch an das errechnete Timing durch den Eisprungrechner gehalten habt, ohne das sich eine Schwangerschaft ergeben hat, dann ist es Zeit für die nächste Phase. Es wäre möglich, dass trotz Zyklus und Regelblutung gar kein Eisprung stattgefunden hat. Dann ist es Zeit für einen Besuch bei eurem Frauenarzt, um eine Fertilitätsuntersuchung oder einen Ovulationstest durchzuführen. Oft gibt es äußere Einflüsse oder auch gesundheitliche Komplikationen, die eine Schwangerschaft verhindern. Und dann müsst ihr andere Wege einschlagen. Das ist ein Thema, welches wir separat bearbeiten werden.

Schwangerschaft

Und wenn es dann geklappt hat und ihr euch auf die Geburt und das Baby vorbereitet, könnt ihr trotzdem weiter Liebe machen, mal wieder ganz ohne Termindruck. Dazu haben wir ein paar Tipps in diesem Text zu Sex in der Schwangerschaft zusammengetragen.

Titelbild © Nataliya Vaitkevich (Pexels)

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel ist Patchwork-Dad von drei Kindern, die eigene Tochter Mika ist im April 2012 geboren. Der Hamburger ist Online-Publisher und betreibt neben Daddylicious auch das "NOT TOO OLD magazin" inklusive Podcast. Außerdem schreibt er für ein paar Zeitschriften und Magazine und hilft Kunden und Agenturen als Freelance Consultant. Nach dem Job entspannt er beim Laufen oder Golf.

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