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Public Viewing bei der WM mit Kindern

Endlich endlich endlich! Vier Jahre sind wirklich verdammt lang. Aber nun steigen unsere Jungs wieder in den Ring auf dem Weg zum Titel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Laut eigener Aussage sind sie „Bereit wie nie“. Und wir sind das auch. Deshalb supporten wir Jogi’s Jungs während der WM 2014 mit vereinten Kräften in den nächsten vier Wochen. Das tun wie vor den heimischen Bildschirmen, in der Stammkneipe oder beim „Public Viewing“. Aber geht das auch mit Euren Kids? Was ist zu beachten? Wir haben ein paar Tipps für Euch.

Ab welchem Alter „Public Viewing“?

Grundsätzlich ist das „Rudelgucken“ natürlich auch für fussballbegeistere Kinder eine riesige Sache. Gemeinsam leiden oder sich freuen, Fangesänge anstimmen, das Poldi-Trikot tragen und in die Vuvuzela posauen – all das macht eine WM zu einem ganz besonderen Erlebnis eines jeden Fans. Wenn dann aber gedrängelt wird, Becher fliegen, die Sonne brennt und keine Toilette zu finden ist, dann wird eine Menschenansammlung schnell zur nervlichen und gesundheitlichen Belastung. Daher empfiehlt sich, mit Kindern im Kleinkind- sowie Vor- und Grundschulalter lieber in kleineren Gruppen, im Biergarten oder eben zuhause zu gucken. Das schützt vor zuviel Sonneneinstrahlung und gibt Euch die Chance, Euch besser um die Kids zu kümmern. Aber meidet die verrauchte Eckkneipe.

Public Viewing funktioniert auch mit Kindern, wenn man ein paar Dinge beherzigt
© Wilfried Pohnke (Pixabay)

Der ideale Platz

Wenn Ihr ältere, fußballbegeisterte Kinder ab etwa 10 Jahren habt, dann spricht nichts gegen „public viewing“, Ihr solltet den Platz nur gut aussuchen. Denn Kinder haben meist nicht ganz so viel Geduld. Und da Ihr bestimmt nicht erst direkt zum Anpfiff vor der großen Leinwand einen Platz sucht, steht Ihr manchmal locker drei Stunden auf der Stelle. Das kann für die kleinen Fans ziemlich anstrengend werden. Checkt also, ob es vielleicht eine Sitzgelegenheit gibt. Zur Not tut es auch eine Mauer oder ein Stück Rasen. Super wäre natürlich, wenn Ihr recht weit vorne einen geeigneten Platz findet, denn Eure Kleinen können von weiter hinten natürlich weniger erkennen. Aber auch in den ersten Reihen ist Vorsicht geboten, denn hier sind oft fette Boxen platziert.

Don’t drink with Kids

Bei der WM 2014 in Brasilien finden die Spiele immer erst am Abend statt. Daher wird es mit anschließender Fahrt nach Hause meist ein langer Abend. Ihr müsst also davon ausgehen, dass Eure Kinder vielleicht auch müde und quengelig werden. Zur Not verpasst Ihr selbst Teile eines Spiels, weil Ihr verfrüht aufbrechen müsst. Auf jeden Fall gilt für Euch absolutes Alkoholverbot, wenn Ihr mit Euren Kindern unterwegs seid. Das versteht sich wohl von selbst. Da Ihr oft von angetrunkenen Fans umzingelt seid, kann da im Falle eine deutschen Tores schon mal der Bär abgehen. Ihr solltet daher jederzeit hellwach sein, um auf Eure Kids aufzupassen.

Fazit

Wenn Ihr mit Euren älteren Kindern ein Fanfest besucht, dann lasst sie niemals allein, um selbst zur Toilette zu gehen oder eine Grillwurst zu besorgen. Bleibt immer zusammen, verabredet aber trotzdem einen Treffpunkt, falls Ihr Euch verliert. Sucht Euch einen Platz, von dem sie gut sehen können, der aber noch etwas Luft zur Seite bietet. Und stellt Euch drauf ein, vielleicht schon früher aufbrechen zu müssen. Dann steht einen Fußballerlebnis in Schwarz-Rot-Gold nichts mehr im Wege. Schlaaaaaaaaaand!

Wir wünschen Euch ein tolles Spiel und unserer Elf eine erfolgreiche WM 2014!

Titelbild © DOC RABE Media

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel ist Patchwork-Dad von drei Kindern, die eigene Tochter Mika ist im April 2012 geboren. Der Hamburger ist Online-Publisher und betreibt neben Daddylicious auch das "NOT TOO OLD magazin" inklusive Podcast. Außerdem schreibt er für ein paar Zeitschriften und Magazine und hilft Kunden und Agenturen als Freelance Consultant. Nach dem Job entspannt er beim Laufen oder Golf.

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