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RatgeberFamilienleben10 Neujahrs-Ideen für umweltfreundliche Familien

10 Neujahrs-Ideen für umweltfreundliche Familien

Ein Gastbeitrag von Playper, den Erfindern von Curious Kingdom, einem neuen, plastikfreien Spielset.

Wie viele andere Familien auch nehmen wir den Jahreswechsel zum Anlass, darüber zu sprechen, wie wir unser eigenes Leben und das unserer Mitmenschen weiter verbessern können. Sehr junge Kinder verstehen das Wort „Vorsatz“ wahrscheinlich noch gar nicht, aber das Setzen von „Zielen“ ist sicherlich leicht verständlich. Wir Eltern vom Unternehmen Playper haben uns überlegt, was wir tun könnten, um Kindern umweltfreundlichere Kniffe und Verhaltensweisen beizubringen. Die Mitbegründerin von Playper, Susy Christiansen, hat sich inspirieren lassen und hat es gleich umgesetzt. Über ihre Erfahrungen und Projekte berichtet sie hier.

Kinder sind grundsätzlich von Natur aus optimistisch und bereit, das Richtige zu tun. Und viele Kinder jeden Alters sind sich heute bereits darüber bewusst, dass der Planet unsere Hilfe gebrauchen könnte. Die Bereitschaft und der Enthusiasmus ist vorhanden, um etwas zu verändern und der Natur zu helfen. Wenn es aber darum geht, die kleinen Entscheidungen zu treffen, die uns zu diesem Ziel führen, kann es etwas schwieriger werden. Bei mir musste es selbst erst zur Gewohnheit und täglichen Routine werden, alle Lichter auszuschalten, die meine Kinder morgens nach dem Verlassen des Hauses angelassen hatten. Als Eltern bringen wir unseren Kindern bei, dass die kleinen Veränderungen, die wir jeden Tag vornehmen, eine große Wirkung haben, wenn wir ein großes Ziel erreichen wollen.

Wenn ihr euch als Familie zusammensetzt und euch kleine Ziele für das neue Jahr setzt, könnt ihr durch ein sinnvolles Gespräch mit euren Kindern auch die Familienbande stärken. Und wir finden, dass diese Ideen auch für die Familie Spaß machen!

1. Ernennt einen Taschenwächter. Die meisten von uns sammeln wiederverwendbare Taschen, vergessen aber, sie beim Einkaufen mitzunehmen. Ernennt euer Kind offiziell zum Tütenwächter – es ist seine Aufgabe, beim Einkaufen daran zu denken, die Taschen mitzubringen. Macht ihm klar, dass dies eine wichtige Aufgabe ist. Dann wird euer Kind stolz darauf sein, eine so große Verantwortung zu tragen.

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© Priscilla Du Preez (Unsplash)

2. Tauscht Dosen gegen Eiscreme! Legt eine Sammlung von wiederverwertbaren Dosen und Flaschen an. Wenn ihr dann genug gesammelt haben, macht zusammen einen Familienausflug zu dem nächstgelegenen Recyclingzentrum oder einen Pfandtautomat und verwendet dann das verdiente Geld, um ein Eis oder eine andere Leckerei zu kaufen. Oder noch besser: Ermuntert eure Kinder, das Geld für eine größere Anschaffung zu sparen und erteilt ihnen so gleich noch eine zweite Lektion in Sachen Sparen!

3. Geht zusammen auf ein Abenteuer. Wenn ihr als Familie normalerweise mit dem Auto unterwegs seid, plant doch mal einen Ausflug ins örtliche Museum, in die Bibliothek oder in einen Park, der nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Es macht Kindern viel Spaß, etwas Neues auszuprobieren und es ist die perfekte Gelegenheit, den Kindern zu zeigen, wie Busse und Bahnen funktionieren.

4. Ausschalten. Verpflichtet euch als Familie, das Licht auszuschalten, sobald jemand den Raum verlässt. Vergesst auch nicht all die anderen Geräte – Fernseher, Computer, Ladegeräte, die eingesteckt bleiben, und alles andere, was leuchtet. Soll es Spaß machen? Lasst die Kinder beim Verlassen des Hauses einen Schnelldurchlauf durch jeden Raum machen und nach allem suchen, was ausgeschaltet werden sollte.

5. Erstellt eine Bastelkiste. Bevor du einen Behälter oder etwas anderes, das sich zum Basteln eignet, wegwirfst, bewahre es in einer Schachtel auf. Holt die Schachtel dann ab und zu heraus und schaut mir euren Kindern, was ihr aus den Sachen bauen könnt. Kannst du aus der Kaffeedose und den alten Knöpfen einen Roboter basteln? Welche kreative Verwendung kannst du für einen leeren Eierkarton oder alte Zeitschriften finden?

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© Artem Podrez (Pexels)

6. Dreht den Wasserhahn zu. Schreibt ein hübsches Schild und klebt es an den Badezimmerspiegel, um die Kinder daran zu erinnern, den Wasserhahn beim Zähneputzen abzudrehen. Randnotiz: Wenn du den Wasserhahn beim Zähneputzen zudrehst, kannst du jeden Tag 2 bis 3 Liter Wasser sparen!

7. Nehmt an der 30-Kleider-Challenge teil. Bevor ihr ein Kleidungsstück kauft, fragt den Träger oder die Trägerin: Wirst du dieses Kleidungsstück mindestens 30 Mal tragen, bevor du es wegwirfst? Wenn nicht, ist es vielleicht nicht das Richtige. Diese Art des Denkens eignet sich auch hervorragend, um Kindern den achtsamen Umgang mit Geld beizubringen.

8. Lernt etwas über ein vom Aussterben bedrohtes Tier und sprecht darüber, welche kleinen Dinge ihr tun könnt, um sicherzustellen, dass es dieses Tier auch für zukünftige Generationen gibt. Manchmal hilft es den Kindern, einen konkreten Bezug herzustellen, um das große Ganze zu verstehen.

9. Wählt nachhaltig. Wenn ihr gemeinsam einkauft, solltet Ihr euer Kind bei der Suche nach Alternativen zu Plastik helfen lassen. Solltet ihr das Wasser in Glasflaschen oder in Kartons kaufen? Gibt es andere Möglichkeiten, als dieses Plastikspielzeug oder diesen Einwegbehälter zu kaufen?

10. Denkt beim Verschenken von Geschenken über den Tellerrand hinaus. Versucht es an Geburtstagen und Feiertagen mit einem handgefertigten Geschenk – alle Großeltern freuen sich über eine besondere Karte, die ihr Lieblingsenkelkind gebastelt hat. Oder denkt an ein wiederverwertbares Produkt oder ein Erlebnisgeschenk wie Eintrittskarten für einen Kinofilm, ein Konzert, ein Theater oder eine Sportveranstaltung.

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© Sigmund (Unsplash)

Habt ihr eigene Ideen? Wir würden uns freuen, sie zu hören! Schickt uns eine E-Mail an info@playper.com oder sendet uns eine Nachricht über Instagram und wir werden eure Ideen auf unseren sozialen Konten veröffentlichen. Wir von Playper wünschen euch und euren Familien ein glückliches, erfolgreiches und umweltfreundliches neues Jahr!

Titelbild © Anna Shvets (Pexels)

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel ist Patchwork-Dad von drei Kindern, die eigene Tochter Mika ist im April 2012 geboren. Der Hamburger ist Online-Publisher und betreibt neben Daddylicious auch das "NOT TOO OLD magazin" inklusive Podcast. Außerdem schreibt er für ein paar Zeitschriften und Magazine und hilft Kunden und Agenturen als Freelance Consultant. Nach dem Job entspannt er beim Laufen oder Golf.

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