Klar sind wir ein Väter-Magazin. Aber wenn eine Mama-Bloggerin wie Nina Massek ein Buch über 20 kleine Notlügen für ein entspannteres Familienleben veröffentlicht, dann werden wir hellhörig. Und wir haben Fragen im Kopf. Daher sind wir happy, dass wir zu diesen Fragen nun die entsprechenden Antworten bekommen haben. Nina plaudert über Berlin, Ihre Familie, Weihnachten und eben Ihr Buch „Eine Mama am Rande des Nervenzusammenbruchs“.
Unsere 10 Fragen an Nina Massek
1. Wer bist Du und was machst Du?
Hallooo, ich bin die Nina, ne. Ich blogge und habe gerade mein erstes Buch veröffentlicht.
2. Ihr lebt in Berlin. Wie wohnt es sich da als Familie?
Wir wohnen am Stadtrand in Zehlendorf. Dort ist es grün und bürgerlich. Immer wenn es zu grün und bürgerlich wird, fahre ich in die Stadt und bin mitten drin im Hauptstadtleben.
3. Du betreibst „Frau Mutter“, einen der bekanntesten Mama-Blogs in Deutschland. Was war der Auslöser?
In der Elternzeit mit meiner Tochter fiel mir etwas die Decke auf den Kopf (es war grün und bürgerlich) und da ich immer schon gerne geschrieben habe, dachte ich, das wäre vielleicht ein schönes Hobby
4. Was unterscheidet Deine Seite von anderen Mama-Blogs und was hast Du für die Zukunft geplant?
Bei mir gibt es immer was zu lachen, auch oft bei den Produktvorstellungen. Mein Blog beschäftigt sich mit Alltagssatire, also geht es oft darum, was alles nicht so klappt.
5. Wir sind ja ein Väter-Magazin, daher interessiert uns, wie Eure Rollenverteilung zuhause ist.
Also mein Mann arbeitet und ich liege auf der Couch. Nee. Er arbeitet Vollzeit und ich Teilzeit, wobei das gerade mehr bei mir wird, was auch so gewünscht ist. Wenn Benedikt dann zu Hause ist, ist er aus eigenem Antrieb aber sehr involviert, was Haushalt und Kinder angeht. Er kocht zum Beispiel alles außer den Desserts, die mache ich dann. Wir stoßen aber immer wieder an unsere Grenzen, so wie alle berufstätigen Eltern. Auch gerade, weil die Großeltern 600 km entfernt wohnen.
6. Jetzt hast Du ein Buch veröffentlicht. Wie kam es dazu und worum geht es?
Eines schönen Tages fand ich eine Mail meiner Literaturagentin im Mail-Postfach, ob ich nicht ein Buch schreiben wolle. Und das wollte ich dann, zum Glück wollte es der Goldmann Verlag dann auch veröffentlichen. Es geht um all die lustigen, peinlichen oder herausfordernden Familiensituationen, die wir alle kennen. Und wie man da als Eltern wieder rauskommt – mit kleinen Notlügen. Wie auf dem Blog, funktioniert viel nicht und es gibt auch im Buch viel zu lachen.
7. 20 Flunkereien, die das Leben erleichtern? Beißt sich das nicht mit der Vorbildfunktion der Eltern?
Ja, damit man als Mama und Papa noch ein bisschen auf dem Podest stehen bleibt, muss man ja manchmal ein wenig flunkern. Spätestens in der Pubertät ist das aber vorbei. Es geht auch darum, mal ein bisschen vom täglichen Druck der Vorbildfunktion zu entspannen und über seine Erziehungsmethoden zu lachen.
8. Sind kleine Notlügen auch in der Ehe in Ordnung? Haben Frauen doch gar nicht so oft Kopfschmerzen?
Ja, wenn es nicht Überhand nimmt. Für gesunden und regelmässiges Liebhaben in der Beziehung bietet mein Buch übrigens auch 1 A-Tipps.
9. Wie lange hast Du an dem Buch gesessen, wie war der Moment, als Du es zum ersten Mal in der Hand gehalten hast und kann man damit auch was verdienen?
Ich habe ein Jahr geschrieben mit Unterbrechungen, wenn mal wieder irgend jemand krank wurde. Der Moment, „mein Baby“ das erste Mal in den Händen zu halten, war wirklich etwas ganz Besonders, das werde ich auch nie vergessen. Was die Kohle angeht: ich denke, wenn man nicht Bücher über Teenie-Vampire oder Sex-Bücher oder vielleicht beides zusammen schreibt, wird man vom Bücherschreiben nicht reich. Aber ich bin sehr zufrieden. Insbesondere auch damit, Spaß beim Arbeiten und Geldverdienen zu haben.
10. Und zu guter Letzt: Wie verbringt Ihr Weihnachten und was steht ganz oben auf den Wunschzetteln?
Wir verbringen Weihnachten hier in Berlin mit Oma und Tante, kochen ganz viel (also mein Mann) und schauen „Der kleine Lord“ und „“Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ zum x.Mal.
Mein Sohn wünscht sich ein neues Fahrrad, was er auch bekommt und meine Tochter ein Mikrofon und eine Gitarre. Diesen Wunsch werden wir ihr auch erfüllen.
Mein Mann wünscht sich von meinen Bucherlösen die G-Klasse; er ist eben ganz bescheiden (und außerdem habe ich kein Teenie-Vampire-Buch geschrieben, aber das hat er noch nicht mitbekommen). Ich wünsche mir eigentlich nur, dass alles beruflich so weitergeht und so spannend bleibt. (aber Bling Bling wäre auch okay)..
Lieben Dank für die lustigen und spannenden Einblicke, wir wünschen Dir schöne Weihnachtstage mit Deiner Familie.
Und an unsere Leser: sucht Ihr noch ein kleines Weihnachtsgeschenk für Eure Frau, Freundin oder Schwester, welches Ihr auch mal lesen solltet? Dann schlagt zu!