Ähnliche Beiträge

NewsSpielplatz reloaded: Warum Bäume cooler sind als Schaukeln, Wippen und Co.

Spielplatz reloaded: Warum Bäume cooler sind als Schaukeln, Wippen und Co.

Bevor es Smartphones, Laptops und Spielcomputer gab, hatten die meisten Kinder ein gemeinsames Hobby: Draußenspielen. Wenn man ehrlich ist, hat sich daran – zumindest bei den meisten Kids – gar nicht so viel geändert. Denn sind sie erst einmal mit ihren Freunden an der frischen Luft, wird getobt und gerannt bis zum Umfallen. Wohnt man dann allerdings nicht auf dem platten Land sondern in einer Hochhaussiedlung umringt von vielbefahrenen Straßen, ist das mit dem Draußenspielen gar nicht so einfach wie früher.

Aus diesem Grund sind gerade in Großstädten Spielplätze unverzichtbar. Auch wenn sie uns Daddys oft die Nerven rauben: Sie bieten Kindern bis zu einem gewissen Alter Platz zum Toben. Und Platz ist wohl das höchste Gut von Großstadtkindern.

01 moodbild kreatives spielen


Hat man dann aber nicht gerade eine steinreiche Kommune erwischt, sieht es auf vielen Spielplätzen mau aus. Schaukel, Wippe, Rutsche – das war’s dann oft auch schon. Dabei würden ja schon ein paar Kletterbäume und Büsche mehr Spaß bringen (oft auch mehr als ein buntes Plastik-Gerät). Genau diesem Thema hat sich die Fanta Spielplatz-Initiative gewidmet, die wir Euch heute kurz vorstellen wollen. Aktuell läuft die dritte Auflage der Initiative, die 2012 in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderhilfswerk und dem TÜV Rheinland ins Leben gerufen wurde. Insgesamt werden 195.000 Euro Spendengelder an 100 Spielplätze in Deutschland vergeben. Die Top 3 erhält Zuschüsse in Höhe von je 10.000 Euro.

03 fsi modellspielplatz


Das Tolle an der Initiative: Ziel ist es nicht, reine Gerätelandschaften zu finanzieren. Vielmehr sollen natürliche, (in den Augen der Eltern) nicht perfekte Spiel-Elemente (wie Kletterbäume, Büsche, Weidentunnel oder Wasserstellen) bei der Umgestaltung der Spielplätze eingesetzt werden. Denn ein guter Spielplatz – so ist die Initiative überzeugt – sollte die Fantasie anregen und Kinder zu immer neuen Spielen inspirieren. Also mehr als Standard-Rutschen, -Schaukeln, -Wippen. Schließlich gilt es als bewiesen, dass „kreatives Spielen“ einen entscheidenden Einfluss auf die kindliche Entwicklung hat.

Im Frühjahr haben sich 434 Spielplätze bei der Initiative um eine Spende beworben. Derzeit kann man via Facebook abstimmen und entscheiden, welche Spielplätze die Unterstützung am meisten verdient haben – bestimmt ist auch einer in Eurer Region dabei, also schaut rein und macht mit!

Fotocredits: Faktor 3, Hamburg

Mark Bourichter
Mark Bourichter
Mark Bourichter ist Vater von Henri, Baujahr 2012. Er macht seit über zehn Jahren was mit Medien. Seine Arbeiten sind mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Internationalen Deutschen PR-Preis und dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation.

13 Kommentare

  1. Wir leben glücklicherweise auf dem Land, haben alss den größten Spielplatz überhaupt vor der Tür. Neben der Tatsache, dass ein Spiellatz sauber sein sollte, damit die Zwerge frei rennen können, finden wir gute Verstecke total wichtig. Hier können die Kids auch mal ohne die Blicke der Eltern in Ruhe in ihr Spiel versinken… 🙂

  2. Hallo,
    wir haben das große Glück auf dem Land zu leben und können unserem Sohn somit den größten Spielplatz überhaupt bieten. Eine Grundvoraussetzung für einen Spielplatz ist für uns, dass man die Zwerge einfach laufen lassen kann und der Platz nicht vermüllt, etc. ist. Dann finde ich es noch super wichtig, dass Kinder einen Ort haben wo sie ungestört, im Spiel versunken, agieren können. Das ganze am besten in coolen Verstecken. Ich glaube das sind schon gute Grundvoraussetzungen für einen guten Spielplatz. Viele Grüße, Daniel

  3. Wir haben das Glück, dass es in unserer Stadt viele toll ausgestattete Spielplätze gibt! Meistens ist etwas für kleinere und größere Kinder dabei! Unser Sohn ist 7 und eigentlich geht er nur noch auf den Spielplatz, wenn es dort auch einen Platz zum Fussball spielen gibt. Es gibt jedoch einen Spielplatz in der Nähe, der auch noch ältere Kinder anlockt: es gibt dort eine super Seilbahn, ein Basketball- und Fussballfeld, einen Kletterturm, einen Wasserlauf und jede Menge mehr tolle Spielangebote! Also ich bin bestens zufrieden mit dem Spielplatzangebot in unserer Stadt! Zudem haben nun einige Spielplätze sogenannte Spielplatzpaten. Das sind Ansprechpartner für Kinder, Eltern, Anwohner usw.. Die schauen sich den Spielplatz und die Spielgeräte regelmäßig an, kümmern sich um „Ihren“ Spielplatz und organisieren Spieltreffs und Säuberungsaktionen etc.. Eine gute Sache finde ich!

    • Hallo Ellen ,
      nur bestätigen kan ich deine Beschreibung eurer Wohngegend .
      Für kleinere wie auch für größere Kinder ( z.B. 7 Jahre ) ist die
      Gesamtanlage super geeignet .
      In eurer Stadt wird halt sehr viel für die Kinder vorgehalten .

      Erich Prinz

  4. Die Spielplätze in unserer Stadt werden nach und nach instand gesetzt – Holz ist Pflicht, wobei allerdings auf die Einbindung der vorhandenen Natur als Spielgerät verzichtet wird. Der Trend geht klar zum Turm mit Kletterwand, Netz und Rutsche. Beim Boden wird allerdings auf Sand zugunsten von kleinem Kies verzichtet, immerhin gibt es aber noch den guten alten (kleinen) Sandkasten. Grundsätzlich ist die Versorgung mit Spielplätzen für eine 30000er-Stadt aber gut, sowohl was Qualität als auch Quantität betrifft. Und meistens will der Kurze zur Zeit sowieso nur zum Fluss, der 100 Meter hinterm Haus vorbeifließt: Steine von der Brücke werfen und damit die Angler ärgern 🙂

  5. So richtig gut gepflegt sind bei uns in Schriesheim bei Heidelberg eigentlich nur 2 Spielplätze in den abgelegenen Neubaugebieten. der zentrale Spielplatz am Rathaus verliert nach und nach Spielgeräte, die bezahlten sind und anstatt sie wieder instand zu setzen, einfach abgebaut wurden. in dem am hang unterhalb der Strahlenburg gelegenen Wohngebiet gibt’s so etwas wie einen Spielplatz gar nicht erst. Deshalb behelfen wir uns hier unter Nachbarn, indem wir auch den Nachbarskindern erlauben jederzeit in unseren Gärten und Terrassen zu spielen. das Waldgebiet hier hinten ist sicher auch ein toller Spielplatz, aber von Straßen durchzogen die sich Rechtsstaat von Touristen befahren sind. Also nicht das optimale für meine 5 jährige Tochter. die hat besonders mit den steilen Hängen hier hinten zu kämpfen. hier besteht sicher Verbesserungspotential.

  6. Bei uns im münsterländischen Dorf gibt es mehrere Spielplätze auf denen hier und da das ein oder andere Spielgerät mehr sein dürfte, aber was da ist ist gepflegt und wird regelmässig gewartet. Allerdings schaffen es manche Menschen nicht die aufgestellten Mülleimer zu benutzen und das nervt.

  7. Bei meinen Kindern ist es so,dass die Geräte (oder nicht vorhandenen Geräte nicht das Entscheidende sind. Viel wichtiger ist, welche anderen Kinder gerade da sind, mit denen man rumtoben kann. Oder, falls das nicht der Fall ist: Dass Papa exklusive Zeit zum Spielen hat. Deswegen reagieren sie auch sehr allergisch, wenn ich das Smartphone mitnehmen. „Wäre doch gelacht, wenn wir Papa nicht mit einer waghalsigen Kletterei etwas Aufmerksamkeit abtrotzen könnten“

  8. Meine Tochter ist noch nicht ganz soweit.
    Aber die öffentlichen Spielplätze hier bei uns sehen seit 20Jahren gleich aus. Es gab von Zeit zu Zeit nur mal neue
    Schaukeln da die immer mutwillig kaputt gemacht wurden. Als ich selber noch klein war hab ich dort schon gespielt und fand es doof wenn was kaputt war. Die umliegenden Bäume und Büsche waren aber immer gepflegt. Zum Klettern gibt es auf dem einen Spieli eine Betonwand nicht schön anzusehen das ganze.

  9. Wir leben in einer Zechensiedlung. Der Spielplatz im Park ist so lala… Es gibt ein großen sandkasten mit rutsche, kletter möglichkeiten. Jedoch ist der in der unmittelbaren nähe eines Hundeparks… um mehr möglichkeiten zu habenzum beispiel mit wasserspielplatz und so muss man schon was weiter gehen.

  10. Meine Beiden sind draussen, wenn es nicht regnet. Fussball! Klar! Entweder auf der Strasse, oder wenn es der „Platzwart“ (also ich) zulässt, im Garten.
    Viecher sammeln ist auch ganz groß im Kurs. Zum rumbraken fehlt nur noch das Kettcar… 😉

    Der nächste Spielplatz, ist leider etwas weiter weg und zudem spärlich besetzt. Standards halt wie Rutsche, Schaukel und Wippe…

  11. Unser Dorfspielplatz ist klein, die Installationen schon etwas älter, aber durchaus gut in Schuss!
    Es ist bei einem Dorf mit knapp 300 Einwohnern meiner Meinung nach eh schon erstaunlich, dass es überhaupt einen Spieli gibt. Diie Installationen könnten zugegebenermaßen etwas aufregender sein, aber meine drei Kleinen gehen gerne dort hin und der Standard mit Klettergerüst, Rutsche, Schaukeln und Häuschen sowie Sandkasten ist vorhanden. Von daher will ich mich gar nicht beschweren! 😉

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Beliebte Beiträge