Pressereise | Wenn man mit Kindern verreist, dann weiß man: Die eigentliche Kunst beginnt nicht beim Kofferpacken, sondern bei der Wahl des richtigen Hotels. Denn irgendwo zwischen „Wir brauchen Platz“, „Bitte gutes Essen“ und „Papa will auch mal durchatmen“ entscheidet sich, ob aus Urlaub wirklich Erholung wird. Genau dort setzt das DAS GERSTL Family Retreat an: Ein Ort, der nicht bloß ein weiteres Familienhotel sein will, sondern eine bewusster Gegenpol zum Alltag.
Beeindruckende Lage, beeindruckende Architektur
Das Hotel liegt in einer der spektakulärsten Landschaften Südtirols: Auf rund 1.400 Metern über dem Meeresspiegel in Graun im Vinschgau. Wer hier ankommt, merkt sofort: Diese Landschaft ist kein Hintergrund, sondern Hauptdarsteller. Das Haus thront über dem Reschensee, mit dem ikonischen halbversunkenen Kirchturm, der aus dem Wasser ragt und den man aus Reiseführern und Instagram kennt. Doch was man auf Fotos kaum spürt, ist dieses Gefühl, wenn man dort steht: frische Bergluft, ein weiter Blick über das Wasser, dahinter die Gipfel der Ortlergruppe.

Das Gerstl Family ist so gebaut, dass es genau diesen Moment einfängt. Großzügige Glasfronten holen die Landschaft hinein, warmes Holz gibt Geborgenheit, und man riecht, ja tatsächlich riecht, den Werkstoff, aus dem dieses Haus besteht. Die Bauweise basiert auf leim- und metallfreien Vollholzelementen und schafft nicht nur ein gesundes Raumklima, sondern verleiht dem ganzen Hotel eine natürliche Ruhe. Die Architektur zielt darauf ab, Innenraum und Landschaft zu verbinden, denn die Aussicht und das Licht sind Teil des Urlaubskonzepts. So hat der Großteil der 65 jeweils leicht individualisierten Familien-Suiten und Studios auch direkten Seeblick. Und dank der geringen Zimmeranzahl bleibt das Hotel sprichwörtlich angenehm familiär.
Das Hotel bietet verschiedene Kategorien, die alle eines gemeinsam haben: Platz. Man merkt sofort, dass hier Menschen geplant haben, die wissen, wie sich Familienurlaub anfühlen muss. Die Studios sind kompakt und gemütlich, ideal für kurze Aufenthalte oder Familien mit ganz kleinen Kindern. Die Suiten hingegen sind großzügig geschnitten, verfügen über separate Kinderzimmer und große Terrassen mit Blick auf den See.




Wir waren mit Karla (6) und Benno (3) dort und unser Mops Rüdiger war natürlich auch dabei. Für uns war der Platz entscheidend: Wir wollten uns abends noch bewegen können, wenn die Kinder schon schliefen, und Rüdiger sollte genug Raum haben, um sich einzurichten. Die Suite war perfekt dafür. Viel Holz, große Fenster, warme Farben. Kein Hotelkitsch, kein Kinderzimmerflair, sondern einfach gutes Design mit Alltagstauglichkeit.
Was uns besonders gefiel: Alles ist hochwertig. Die Möbel sind massiv, nichts ist günstig ausgeführt, nichts wirkt improvisiert. Kinder dürfen Kind sein, ohne dass man Angst haben muss, dass etwas kaputtgeht. Gleichzeitig bleibt das Gefühl, dass man als Erwachsener in einem stilvollen Umfeld Urlaub macht. Genau diese Balance gelingt nur wenigen Häusern.
Gersti sorgt für viele Ferienabenteuer
Das Herz des Hotels schlägt in „Gersti’s Welt“, dem Kinderbereich, der seinem Namen alle Ehre macht. Hier wird nicht einfach nur betreut, hier wird erlebt. Das Programm reicht vom Brotbacken über Cupcake-Dekorieren bis hin zu Bauernhof-Besuchen oder Kletterabenteuern. Und das Beste: Viele dieser Aktivitäten finden draußen statt. Die Kinder werden nicht einfach abgegeben, sondern eingeladen, die Natur zu entdecken und das in sicherer Begleitung.




Karla hat sich sofort in die Backstube verliebt, Benno war fasziniert von den Tieren auf dem Bauernhof. Die Betreuung war herzlich, engagiert und auf Augenhöhe. Man merkt, dass die Mitarbeiter Spaß an ihrer Arbeit haben – und das überträgt sich auf die Kinder. Besonders schön war, dass trotz des hohen Andrangs alles flexibel blieb. Obwohl der Bauernhof-Ausflug eigentlich ausgebucht war, durften wir noch mit. Ein kleines Servicedetail nur, aber eines, das hängenbleibt und Synonym für die Philosophie der Betreiberfamilie ist.
Das Kids-Programm ist so durchdacht, dass auch Eltern endlich wieder Zeit füreinander finden. Während die Kinder betreut sind, kann man einfach nur auf der Terrasse sitzen und den Seeblick genießen oder den Spa-Bereich genießen. Denn der hat es wirklich in sich.

Wer keine Lust auf Programm hat, kann mit den Kleinen auch in das Spieleparadies. Hier gibt es neben der erwähnten Kletterwand auch noch einen Fußballplatz, Trampoline, Darts, Tischfußball und einen Indoor-Spielplatz über zwei Etagen. Benno und Karla waren begeistert und haben sich oft nach dem Abendessen noch mit ihren neuen Freunden zum Spielen verabredet.
Cabrio-Rutsche und der vielleicht schönste Pool-Ausblick
Das Schwimmbad ist der Stolz des Hauses und das völlig zu Recht. Es gibt drei getrennte Bereiche, sodass niemand das Gefühl hat, den anderen zu stören. Der Kinderbereich ist liebevoll gestaltet mit Rutsche, gigantischem Wasserspielzeug-Angebot und mit einer gut zwei Meter hohen Nachbildung des versunkenen Kirchturms, der mit diversen Fontänen, Schwallduschen und Wasserspritzen für Kurzweil sorgt. Rings um die Pool-Area gibt es viele Lounge-Liegen für die ganze Familie und sogar eine verglaste Family-Sauna, mit Blick auf die Wasserfläche. Hier fühlen sich also nicht nur die Kleinsten wohl.




Der Rutschenbereich richtet sich eher an die größeren Kids. Die große Röhrenrutsche war bei unserem Aufenthalt nicht nur das Highlight für die Kids, sondern auch für uns: Sie hatte eine tolle Länge, aufregende Kurven und vor allem die im Mittelteil offene Ausführung macht die „Cabrio“-Rutsche zu einem echten Highlight. Das unten im Auslauf auch noch die jeweilige Zeit auf der Bestenlisten-Tafel angezeigt wird, sorgte dafür, dass der Fitness-Tracker am Abend jeweils einen neuen Highscore im Treppensteigen angezeigt hat. Denn bei „Papa, nur noch eeeeeein Mal“, bleibt es natürlich längst nicht.
Ebenfalls in diesem Teil des Schwimmbereichs: Eine coole Dreier-Rutsche mit verschiedenen Bahnverläufen, die sich perfekt für ein Parallel-Wettrutschen der ganzen Familie eignet und ein Sportbecken für die größeren Kids mit gut 1,50m Wassertiefe und zwei großen Toren für Wasserball und Co.
Mehr als ein Geheimtipp ist aber der gigantische Außenpool. Mit unverbautem Blick über den Reschensee bietet der Infinity-Pool die vielleicht schönste Atmosphäre überhaupt. Während Karla und Benno plantschten, konnte man einfach nur dahintreiben und den Moment genießen. Die Wassertemperatur ist dabei immer deutlich über 30 Grad und damit so angenehm, dass auch das bei unserem Besuch zeitweise einsetzende Schneetreiben eher für noch mehr Freude sorgte.
Bei der Aufteilung der Bereiche ist die Pool-Area so angelegt, dass die Kinder toben können, ohne dass das Chaos ausbricht. Für Eltern eine kleine Oase im Trubel.

Regionale Küche mit internationalen Genüssen
Das Essen verdient ein eigenes Kapitel. Wir haben schon ein paar Familienhotels getestet, aber selten so gut gegessen wie hier. Die Küche folgt der r30-Philosophie auch auf dem Teller. Denn Nachhaltigkeit ist im Gerstl kein grünes Etikett, sondern gelebtes Prinzip. Das r30-Konzept bedeutet: Alles, was im Hotel verarbeitet oder serviert wird, stammt – soweit möglich – aus einem Umkreis von 30 Kilometern. Und das spürt man. Es gibt hier keinen Buffet-Overkill, sondern fein abgestimmte Menüs, bei denen Kinder und Erwachsene gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.
Das Frühstück ist ein Erlebnis: frisches Brot, hausgemachte Marmeladen, lokale Käse- und Wurstsorten, Smoothies und frische Säfte. Mittags gibt es für die Kids Snacks, abends dann wieder für alle das volle Programm. Die Qualität ist durchweg hoch, die Präsentation liebevoll, und die Portionsgrößen sind so gewählt, dass kein Essen verschwendet wird.

Spannende Idee: Das Essen wird ab der Hauptspeise am Platz serviert, was mit hungrigen Kindern manchmal eine Geduldsprobe ist. Denn was für Erwachsene normalerweise toll ist, ist für Eltern mit hungrigen Kids kurz vor dem Drama-Level 10 eher… herausfordernd. Da wären kleine Spielecken in Sichtweite der Tische sicher Gold wert. Andererseits ist die Qualität des Essens durch das Servicekonzept beeindruckend. Egal ob Fleisch, Fisch oder Pasta, alles ist perfekt auf den Punkt gegart, nichts lag zu lange unter der Wärme oder am Buffet. Das Gerstl bietet hier wirklich Geschmackswelten auf sehr hohem Niveau.




Fast perfekter Service und echtes Wohlfühl-Ambiente
Der Service im Gerstl ist von einer Freundlichkeit, die man nicht spielen kann. Besonders Nadine an der Rezeption hat sich rührend um uns gekümmert, genauso Thomas, der immer ein offenes Ohr hatte.
Natürlich läuft in einem neu eröffneten Haus noch nicht alles schon perfekt: Der Check-in dauerte für ein Haus dieser Kategorie etwas zu lang, und die Hotel-App ist noch in der Entwicklung. Aber das sind Kleinigkeiten in einem sonst sehr harmonischen Gesamterlebnis. Wer etwas braucht, bekommt Hilfe. Wer eine Frage stellt, bekommt eine Antwort und das jederzeit sehr zuvorkommend und mit viel Engagement.
Und ja, das Hotel ist ausgesprochen hundefreundlich. Rüdiger durfte fast überall mit, wurde freundlich begrüßt und bekam sogar eigene Leckerli serviert. Nur im Pool- und Kids-Bereich gilt verständlicherweise: no dogs allowed.
Fazit
Nach vier Tagen im DAS GERSTL Family Retreat war klar: Das ist kein Hotel, in dem man einfach „Urlaub mit Kindern“ macht. Das ist ein Ort, den man als Familie gemeinsam erleben kann. Und das ohne Kompromisse zwischen Design, Ruhe und Spaß.

Für alle Daddies noch ein Geheimtipp: Schickt die Mamas zu Nadine, der hauseigenen Friseurin. Sie kümmert sich mit Schere und Kamm um das Wohl eurer Liebsten. Und auch die Kids sind bei ihr willkommen. Da geht das Stresslevel – versprochen – auf null zurück.
Das Gerstl Family Hotel hat uns ehrlich begeistert. Es ist ein Haus mit viel Herz, einem tollen Konzept und einer Küchencrew, die wirklich Applaus verdient hat. Die Mitarbeiter sorgen für eine wirklich tolle Atmosphäre und erzählen mit Stolz, wie gut es ihnen hier geht. Und das merkt man am Spirit im ganzen Haus.
Wir kommen definitiv wieder. (Vielleicht dann, wenn die Hotel-App so rund läuft wie der Espresso in der Bar… 😉)
Infos zum Hotel gibt es auch bei Instagram und Facebook.
Und hier ist noch mehr Inspiration für den nächsten Familienurlaub.
Fotos: © Fabian Mechtel











