Ähnliche Beiträge

------
KinderkramSpielzeugDie Siku Racing GT Challenge im Test

Die Siku Racing GT Challenge im Test

werbung | Als mich die nette Dame von Siku anrief und bat, doch mal deren Siku Racing GT Challenge zu testen, kamen mir direkt mein alter WG-und Skate-Compadre Roman und sein Sohn Luis in den Sinn. Nicht, dass ich die Bahn nicht gerne selber bzw. mit meiner Tochter ausprobiert hätte. Aber mit 11 Monaten reichen die motorischen Fähigkeiten leider noch nicht über erste Ansätze hinaus. Zumal sich das Teil, wie sich herausstellen sollte, als reell anspruchsvoll erweisen – und damit einen nachhaltigen Spielspaß hergeben sollte.

Es ist Ostersonntag, als ich mit dem, insbesondere für Kinderaugen, beeindruckenden, bunten Karton in die große Familienrunde platze. Oma und Opa im Doppelpack, Eltern, Neffen, alle da. Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne, Kaffee, von draußen scheint die Sonne rein. Herrlich.

Siku Racing GT Challenge

Dass ich mit meinem Mitbringsel nicht ganz falsch liegen würde, wusste ich bereits, denn als ich Roman im Vorfeld um diesen Gefallen bat, sagte er nur, dass sein Sohn und er schon zur Weihnachtszeit vor dem Regal im Spielzeugladen standen und bereits damals kurz davor waren, sich die Siku Racing GT Challenge unter den Baum zu legen. Denn: kurz angespielt hatten die beiden die Challenge tatsächlich schon im Geschäft. Allerdings habe ihn seinerzeit der Preis vom Kauf abgehalten. „Ich sah es nicht, dass man einem 8-Jährigen unbedingt ein Geschenk von €300 machen muss.“

Also, breit gemacht in der guten Stube und aufgetüdelt, die große Pappschachtel. Vorab: Roman ist u.a. gelernter Zweiradmechaniker und damit ein Tüftler vor dem Herrn, dem nur wenig vorzumachen ist, wenn´s ans Handwerkliche und um die Güte von Materialien, mechanischen und motorisierten Dingen geht. Und sein Sohn ist eben sein Sohn und kommt ihm zweifelsohne nach. Wir haben es hier also mit einer knallharten Jury zu tun.

IMG 7617

Robust, funktionell und viele, ideenreiche Features

Der Aufbau der Bahn Siku Racing GT Challenge gestaltet sich einfach und schnell, sämtliche Teile machen einen hochwertigen Eindruck. Die Karossen der beiden Vehikel, ein weißer Mercedes und ein schwarzer Porsche, sind sogar aus Metall. Dies mag beim Crash in die Leitplanken noch sekundär sein. Doch beim später spontan anberaumten freien Race über den Dielenboden (später mehr dazu) mussten die kleinen Flitzer mehr aushalten, als nur Plastik. Generell funktionieren die Fahrzeuge einwandfrei. Die stufenlose Lenkung ist sauber dosierbar und die „Kinderkrankheit“ der Lenkerservos scheint behoben, wie vor einigen Monaten von Siku in diversen Foren versprochen – ein weiterer Grund übrigens, weshalb Ölfinger Roman damals noch vom Kauf abgesehen hatte.

Die aufgeregten, sich duellierenden Kids mal rausgefiltert, der Spielbetrieb wäre angenehm leise. Der Sensor. Beide Rennwagen sind mit einem, an der Fernsteuerung zuschaltbaren Farbsensor unter der Vorderachse ausgestattet. Wird dieser aktiviert, verlangsamt sich das Fahrzeug beispielsweise, wenn man auf den grünen Randstreifen abdriftet, oder „flippt aus“ (O-Ton Luis), sprich kommt ins Schleudern, wenn man über die aufklebbaren „Pfützen“ fährt. Der ebenfalls aufklebbare gelbe Pfeil zündet den Turbo, also vorher gut überlegen, wo man das gute Ding platziert! Kleiner Nachteil: die Aufkleber halten nicht besonders gut und lösen sich von Zeit zu Zeit ab. Luis und Roman haben aber schon mit farbigen Klebeetiketten nachgebessert, wie sie mir im Nachgang berichtet haben.

IMG 7598

Neben der Strecke geht der Spaß erst richtig los

Die Geschwindigkeit: 4 unterschiedliche Modi lassen sich, ebenso übrigens wie die Scheinwerfer und Rücklichter der beiden schmucken Racer, an der Fernbedienung anwählen. Allerdings sind lediglich die beiden niedrigeren wirklich auf der Bahn zu gebrauchen, die beiden höheren sind, zumindest auf dem Kurs der mitgelieferten Größenordnung, viel zu zornig – aber der Wahl des Tracks sind ja keine Grenzen gesetzt (siehe oben). Ohnehin ist die Option des freien Fahrens dank Funktechnologie der eigentliche große Pluspunkt der Challenge gegenüber althergebrachten Bahnen ähnlicher Art.

Das ganze Haus zur Rennstrecke deklarieren zu können, hat ein mordsmäßiges Spaßpotential, insbesondere auf glatten Böden unter Verwendung der Slicks. Denn im Paket enthalten sind außerdem drei Reifensorten unterschiedlicher Härtegrade – driften, sliden, oder doch mehr Grip? Alles ist möglich, eine Riesengaudi!

IMG 7626

Längere Ladezeiten das einzig kleine Manko

Die Ladezeit der mitgelieferten Akkus gestaltet sich etwas lang, insbesondere für ungeduldige Kinder (Soll es ja geben…). Sind die Dinger jedoch erst mal voll aufgeladen, kann man im zweiten Gang ohne Licht locker eine halbe Stunde Spaß haben. Auf Dauer wäre es eine Überlegung wert, ein zusätzliches Ladegerät und zwei weitere Akkus in seinen Mini-Rennstall zu investieren (ca. €45) Apropos Geld: Nach intensivem Test befindet Daddy Roman den Anschaffungspreis als vollkommen angemessen. Die Qualität der Komponenten sei durchweg gut bis sehr gut, das Preis-Leistungsverhältnis damit absolut okay. Und wenn sich Haare, oder die Fusel von den Socken mal wieder um die Reifen gewickelt haben, kein Problem.

Denn diese sind, wie erwähnt, leicht abnehm- bzw. wechselbar und eine Säuberung schnell erledigt. Der Rest der Autos ist verkapselt und damit staubresistent. Luis´ kleine Schwester, die 4-jährige Juna, hat sich am meisten über die Möglichkeit gefreut, unterschiedliche Strecken bauen zu können (Ihr Favorit ist der Kreis!), während Luis u.a. findet, dass die Autos „cool aussehen.“ Und weil, wie ein Dad, geistig immer schon eine kleine Schandtat weiter, schlägt er Siku gleich mal eine Geländeversion des Ganzen vor. Neffe Tom (10 Jahre) bewertet die Challenge als sehr realistisch und die Wagen als stabil. Auch die Altersangabe sei okay (ab 6 Jahre) „Selbst Opa hatte ja seinen Spaß!“

Siku Components

Fazit zur Siku Racing GT Challenge

Nach dem Beheben der genannten kleinen Schwächen hat es Siku geschafft, den arrivierten Bahnen in diesem Segment einen echten Konkurrenten, ja, Challenger vor die Nase zu setzen. Neben der allgemeinen Qualität sticht vor allem die Möglichkeit heraus, die garstigen Racer frei steuern zu können. Dies kann, wie erwähnt, auch auf offener Fläche passieren (und im positiven Sinn völlig außer Kontrolle geraten…), aber eben auch auf dem vielfältig zu designenden Kurs. Und erst mit dieser Möglichkeit lässt sich herausfinden, wer sich als wahrer Race Champion im Mikro-PS-Kosmos fühlen darf.

Keine Produkte gefunden.

Hier gibt es noch mehr Spielzeug im Test.

[In Kooperation mit Siku.]

Carsten Bauer
Carsten Bauer
Carsten Bauer ist Vater einer Tochter, verheiratet und lebt in Berlin. Der gelernte Werbefachwirt ist außerdem Mitgründer von SOLO, einer Medien-Plattform für Skateboard-Kultur.

Beliebte Beiträge