werbung | Die Zeiten des Handsaugers sind bei uns in der Familie schon ziemlich lange vorbei. Und das hat weniger mit der Krümel- und Sandspur der Kinder zu tun, als mit unseren zwei Katzen. Als Freigänger hinterlassen sie täglich einen Mix aus Haaren, Dreck und Pfotenspuren in der Wohnung. Daher lassen wir täglich saugen. Jetzt von dem Kärcher RCV 5, einem smarten Saugroboter der Traditionsmarke aus Baden-Württemberg, die es mit dem Begriff „kärchern“ bereits in unseren Sprachgebrauch geschafft hat. Checken wir also mal die Gene des Saugroboters und ob er unserem Familienchaos gewachsen ist.
Unboxing: Kärcher kann auch smart
Schon beim Auspacken merkt man: Der Kärcher RCV 5 ist kein Billo-Roboter, sondern ein durchdachtes und robustes Produkt made by Kärcher. Im Karton befindet sich als Verpackungsmaterial viel Papier, wenig Plastik, das gefällt. Alles ist ordentlich verpackt und schnell zusammengesetzt. Neben dem Roboter selbst liegt eine kleine, kompakte Ladestation im Karton, alternativ gibt’s die große Absaugstation, dazu später mehr.

Designtechnisch ist der RCV 5 eher Understatement als High Performance – schnittig, weiß, solide verarbeitet. Seine Optik ist ja eigentlich aber gar nicht so wichtig, denn meist verrichtet er sein Werk ja dann, wenn die Bude leer ist. Die Navigation erfolgt über den Laserturm auf der Oberseite, um den Kärcher RCV 5 zwischen Möbelstücken und Hindernissen mit möglichst wenig Kontakt durch die zu reinigende Fläche zu führen.
Einrichtung & App: Schnell auf Kurs
Heutzutage läuft kein smartes Gerät ohne die Verbindung und Einrichtung über ein digitales Device wie ein Smartphone oder ein Tablet. Die Einrichtung geht fix: Die App Kärcher Home Robots App (Android / Apple) herunterladen, mit dem WLAN verbinden und los geht’s. Die Kärcher Home Robots App ist schlank und übersichtlich. Bei der ersten Fahrt erstellt der RCV 5 im Eiltempo eine ziemlich genaue Karte unserer Wohnung. Und wir meinen wirklich: ziemlich genau. Neben dem Navigationsturm gibt es auch seitliche Sensoren, um sich in der Vorbeifahrt an Wänden zu orientieren. Das klappt super. Und auch der Treppenabsatz zum Keller wird problemlos erkannt und gemieden.




In der App lassen sich mit wenigen Klicks die Räume benennen, in Reinigungszonen einteilen und sogar Zeitpläne anlegen. Die Küche, das Bad und der Flur kann zum Beispiel täglich ab 9 Uhr gesaugt und gewischt werden, wenn die Familie aus dem Haus ist. Andere Bereiche wie Wohn- und Schlafzimmer müssen nur alle paar Tage gesaugt werden. Und auch Sperrzonen sind schnell markiert. Das Kinderzimmer mit den 500 Legosteinen ist im Alltag tabu.
Und für die Skeptiker in Sachen Datenschutz: Die Kommunikation zwischen App und Kärcher RCV 5 läuft über eine Cloud mit Servern, die ausschließlich in Deutschland stehen. Somit entspricht der Datenverkehr höchsten Sicherheitsstandards.
Navigation & Orientierung: Cleverer kleiner Kerl
Die Kombination aus Laserturm und Kamera funktioniert richtig gut. Der RCV 5 fährt nicht wild drauflos, sondern plant seine Routen optimal. Hindernisse erkennt er zuverlässig, ob Bauklötze, Kuscheltiere oder herumliegende Bücher. Kabel, Schwellen und Absätze bis zu 20 mm stellen kein Problem dar und werden überfahren. Durch eine Höhe von nur 9,7 cm passt der Kärcher RCV 5 auch unter die meisten Betten, Sofas oder Wohnzimmertischen.

Kommt’s doch mal zum Kontakt, federt der Bumper leicht ab. So entstehen weder Kratzer an Möbeln noch werden Gegenstände durch die Gegend geschoben. Was auch super ist: Teppiche erkennt der Roboter automatisch. Mit montiertem Wischmodul meidet er sie, ohne Wischmodul schaltet er einen Saug-Gang hoch und fährt mit zusätzlicher Power drüber.
Saugleistung: Krümel-Killer im Familienalltag
Jetzt wird’s ernst: Krümel unter dem Esstisch, Sand aus den Stiefeln, Katzenhaare am Sofa, die meisten Eltern kommen kaum hinterher, ihre vier Wände besenrein zu halten. Und was sagt der Kärcher RCV 5 zu diesen Gegebenheiten? Er sagt: „Challenge accepted!“

Mit bis zu 5000 Pa Saugleistung saugt sich der RCV 5 durch unser Familienchaos. Auf Hartböden ist er sowieso top, aber auch auf Teppichen macht er eine gute Figur. In die Ecken kommt er natürlich nicht ganz, aber das schafft kein runder Roboter. Die rotierende Seitenbürste hilft ein bisschen, aber ein kurzer Griff zum Staubsauger oder Handfeger bleibt manchmal nötig.

Und die Lautstärke, falls man doch mal danebensitzt, wenn der Kärcher RCV 5 seine Runden dreht? Die ist völlig in Ordnung. Kein Flüstermodus, aber auch kein startender Düsenjet. Beim Mittagsschlaf der Kleinen sollte er vielleicht besser Pause machen, aber sonst ist er absolut wohnzimmertauglich.
Wischfunktion: Kein Schrubber, aber ein Freund der Küche
Der Kärcher RCV 5 wischt, allerdings ohne rotierende Mopps oder vibrierende Pads. Stattdessen zieht er ein feuchtes Wischpad unter sich her. Klingt simpel, funktioniert im Alltag aber besser als gedacht. Vor allem, weil man in der App die Y-Bewegung aktivieren kann: Dann fährt er hin und her, wie ein Mensch mit Schrubber.

Allerdings kann dem 240 ml Wassertank, der gefüllt und direkt am Saugroboter eingesetzt werden kann, kein Reinigungsmittel zugefügt werden. Daher ist es eher ein feuchtes Nachwischen als eine gründliche Tiefenreinigung. Trotzdem schon ziemlich clever für ein Gerät in dieser Preisklasse. Gerade in der Küche, im Flur oder am Esstisch ist das Wischen ein willkommener Bonus.

Absaugstation: Der Luxus, den man nie mehr missen will
Eine Absaugstation wie die für den Kärcher RCV 5 kann in der täglichen Reinigungsroutine zum echten Gamechanger werden. Denn statt täglich den kleinen Staubbehälter am Gerät zu leeren, der nur 330 ml fasst, fährt der Roboter brav zur Station zurück und entleert sich dort selbst. Und das ganze zwar einmal ziemlich laut, dafür aber sauber, hygienisch und mit Staubbeutel. Das reduziert euren Aufwand auf ein Minimum. Zur Einrichtung müssen eine Bodenplatte getauscht und zwei dafür gestanzte Teile herausgedrückt werden. Außerdem bekommt ihr mit der Absaugstation einen neuen Staubbehälter für den Saugroboter, der für das Absaugen geeignet ist. Alles ziemlich easy.

Mit der Absaugstation fasst das Ganze nun statt 0,3 Litern sogar bis zu vier Liter, je nach Beutelgröße. Mit dem Setup kommt ihr je nach Haushalt, Frequenz und Verschmutzungsgrad durch mehrere Wochen, bis ihr den Beutel tauschen müsst. Und die Absaugstation nutzt der Kärcher RCV 5 auch als Ladepunkt. Nach der Tour dockt er automatisch an, entleert den Beutel und lädt den Akku. Gut 120 Minuten Reinigung sind mit einer Akkuladung möglich. Das reicht für die meisten Wohnung und Etagen. Nur den Wassertank müsst ihr dann noch von Hand füllen.

Der einzige Nachteil der Basisstation ist, dass ihr zusätzlich noch Beutel besorgen müsst. Im Shop von Kärcher kosten drei Vliesfilterbeutel mit je 4 Litern Fassungsvermögen derzeit 14,99 EUR.
Wartung & Bedienung
Filter und Bürsten lassen sich leicht entnehmen und reinigen. Die App erinnert freundlich, wenn’s mal wieder Zeit ist. Ersatzteile gibt’s bei Kärcher oder im Netz. Außerdem ist im Paket ein Wischpad, ein Filter und eine Seitenbürste als Ersatz enthalten. Und wenn ihr auch die Absaugstation nutzt, habt ihr noch zusätzlich das kleine Ladeteil. Das hilft, wenn ihr mehrere Etagen reinigen wollt. Denn ihr braucht immer eine Homebase für den Saugroboter.

Die Sprachausgabe vom Kärcher RCV 5 ist übrigens auch okay. Nicht ganz so charmant wie Alexa, manchmal etwas übersteuert. Aber sie tut ihren Job. Und die App ist selbsterklärend und auch für weniger technikaffine Familien einfach einzurichten und zu bedienen.
Preise & Angebote
Der Kärcher RCV 5 ist im Februar 2024 mit einem Verkaufspreis von 579,99 EUR an den Start gegangen. Allerdings ist der Markt der Saugroboter extrem in Bewegung, ständig gibt es Neuheiten und Weiterentwicklungen. Das heißt natürlich nicht, dass so ein Gerät ein Jahr später bereits veraltet ist oder seinen Dienst nicht zufriedenstellend erledigt. Es sorgt aber dafür, dass sich Preise stetig verändern.
Seit einiger Zeit hat sich der Preise für den Kärcher RCV 5 bei 399,99 EUR eingependelt. Die Absaugstation liegt im Shop des Herstellers bei einem Preis von 199,00 EUR. Allerdings gibt es im Shop von Kärcher sowie auf anderen Marktplätzen immer wieder Verkaufsaktionen und weitere Rabatte, zum Beispiel zum Frühjahrsputz. Hier sind die aktuellen Angebote:
Fazit: Kärcher kann nicht nur Hochdruck, sondern auch smart & sauber
Der Kärcher RCV 5 ist kein Angeber-Gadget mit fancy Features, sondern ein solider, zuverlässiger Alltagshelfer. Er navigiert clever, saugt kräftig, wischt zufriedenstellend und lässt sich komfortabel bedienen, besonders mit der Absaugstation.
Für Familien mit Kindern (und/oder Haustieren) ist er ein echtes Upgrade: täglich saubere Böden, ganz ohne Stress. Klar, man muss ab und zu das Wischpad waschen und Wasser nachfüllen, aber der Großteil der Arbeit läuft auch in Abwesenheit wie von Zauberhand.
Unser Urteil: Wer seinem Familienleben etwas Erleichterung gönnen möchte und einen Saugroboter sucht, der mitdenkt und durchhält, liegt mit dem Kärcher RCV 5 goldrichtig. Und wer ihn mit der Absaugstation kombiniert, für den gehören zeitfressende Saugaktionen der Vergangenheit an. Krümel, Staub & Haare werden ab jetzt täglich „weggekärchert“.

Wichtigste Kennzahlen Kärcher RCV 5
- Saugleistung: bis zu 5000 Pa
- Navigation: LiDAR (Laserturm), Kamera und seitliche Sensoren
- Hinderniserkennung: Dual-Laser + Kamera
- Staubbehälter: 330 ml integriert, vier Liter über Absaugstation
- Wassertank: 240 ml
- Wischfunktion: festes Pad, Y-Bewegung steuerbar, ohne Reinigungsmittel
- App: Kärcher Home Robots
- Maße: ca. 34 x 34 x 9,7 cm
- Gewicht: ca. 3,6 kg
- Lautstärke: ca. 64–70 dB