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RatgeberFamilienlebenSommerferien Zuhause - Elternleitfaden für mehr Entspannung

Sommerferien Zuhause – Elternleitfaden für mehr Entspannung

Freunde treffen, draußen spielen, Fernsehen: Laut einer aktuellen Studie* sind dies die Lieblingsbeschäftigungen von Kindern in Deutschland. Wenn es nach ihnen ginge, könnte wohl jeder Tag der großen Ferien so aussehen. Die Realität sieht allerdings oft anders aus. Die Herausforderung: Der durchschnittliche Urlaubsanspruch der Arbeitnehmer in Deutschland liegt bei knapp 27 Tagen. Allein die Sommerferien überschreiten also schon den Jahresurlaub. Eltern stehen bei der Ferienorganisation vor der großen Aufgabe, die Kinderbetreuung zu regeln.

Was also tun, wenn die Kinder frei haben und die Eltern in den Sommerferien arbeiten müssen? Betreut.de gibt Eltern Tipps, wie die Sommerferien daheim für ihre Kinder ein voller Erfolg werden – und sie ruhigen Gewissens ihren Job erledigen können.

Die richtige Balance zwischen Vorstellung und Umsetzung finden

Eine Balance zwischen den eigenen Vorstellungen und denen der Kinder zu finden, ist nicht leicht. Dennoch ist es wichtig, bei der Ferienplanung auch die Wünsche der Kinder anzuhören und sie zu berücksichtigen. Ein Beispiel für eine Kompromisslösung in der Praxis: Die Kinder den ganzen Tag mit Eiscreme vor dem Fernseher sitzen zu lassen, ist keine Option. Sich an einem schönen Sommerabend gemeinsam einen Disney-Klassiker auf dem Balkon anzuschauen und sich dabei ein Eis zu gönnen, sorgt hingegen bei allen Beteiligten für echte Urlaubsgefühle.

Koordination im Elternnetzwerk

Ab in den Urlaub! Damit Paare ihren Urlaub nicht getrennt voneinander nehmen müssen, sondern gemeinsam verreisen können, bietet sich die Urlaubskoordination mit einer anderen Familie an. Jede Familie nimmt das Kind oder die Kinder der anderen für ein paar Tage tagsüber zu sich. Wenn die Kinder schon größer sind, funktioniert das Model auch mit ein paar Übernachtungen bei der „Ferienfamilie“ oder es wird sogar ein gemeinsamer Kurztrip veranstaltet. Mehr Familienzeit für alle und gleichzeitig mehr Urlaub für die Kleinen.

Den familiären Rückhalt nutzen

Ob Oma und Opa, Tante oder Onkel: Viele Eltern haben das Glück, sich auf ihre Familie verlassen zu können. Leben sie im gleichen Ort, können sie für die Betreuung am Tag einspringen. Das lässt sich auch mit einem Babysitter gut kombinieren, der ebenfalls an manchen Tagen auf die Kleinen aufpassen kann. Wichtig sind hier konkrete Absprachen, damit die Kinder durchweg klare Regeln haben. Aber auch eine weitere Reise zur Verwandtschaft kann den Kleinen einen echten Mehrwert bieten: Statt Zuhause zu sein erkunden sie einen neuen Ort – ein echtes Abenteuer ohne Eltern.

Gruppenbetreuung zu Hause: Möglichkeiten vergleichen

Einige Horte bieten eine Ferienbetreuung oder besondere Ferienprogramme an. Auch sogenannte „Notplätze“ stehen zur Verfügung. Eine weitere Möglichkeit: Babysitter-Sharing. Dabei kümmert sich ein Babysitter um mehrere Kinder gleichzeitig, beispielsweise um Kinder aus der Nachbarschaft, einer Kita-Gruppe oder Schulklasse. Die Vorteile: Der Babysitter kriegt zwar ein höheres Gehalt, dennoch lässt sich durch die Aufteilung der Kosten unter den Eltern Geld einsparen. Und die Kinder haben jederzeit Spielkameraden, mit denen sie herumtoben können.

Städtische und regionale Angebote nutzen

Viele Städte und Regionen geben den sogenannten Ferienpass aus: Er bietet Schülern die Gelegenheit, an vielen örtlichen Freizeitaktivitäten teilzunehmen – und das zu ermäßigten Preisen oder sogar kostenlos. Geeignet ist der Ferienpass dabei für ältere Kinder, die schon selbstständiger sind. Da viele Dinge gemeinsam mehr Spaß machen, bietet es sich an, wenn sich die Eltern befreundeter Kinder untereinander absprechen. So können sie gemeinsam losziehen und das Kultur- und Freizeitangebot ihrer Umgebung erkunden.

Urlaubsfahrten ohne Eltern: Reisemöglichkeiten für Kinder

Ob Ferienlager oder Ponyhof: Kindern bieten diese Reisen ein unvergessliches Erlebnis. Gemeinsam mit anderen Kindern sind sie viel an der frischen Luft, entdecken Neues und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Insbesondere der Ponyhof, auf dem sie die Verantwortung für ein anderes Lebewesen tragen, wirkt sich positiv auf das Verantwortungsgefühl aus. Doch ob Feriencamp oder Ponyabenteuer: Hier gilt es, die Wünsche des Nachwuchses zu berücksichtigen. Alleine zu verreisen ist ein großer Schritt.

Freiräume für Familienzeit schaffen

Gemeinsame Zeit verbringen zu können ist ein großes Geschenk. Eltern sollten deswegen umso mehr die Wochenenden mit ihren Kindern genießen – insbesondere bei dem Sommerwetter in den großen Ferien. „Gehen Sie mit Ihren Kindern gemeinsam ins Freibad, besuchen Sie einen Zoo oder zelten Sie gemeinsam im Garten! Das Wochenende ist kurz, machen Sie das Beste daraus“, rät Katrin Lewandowski, Chefredakteurin und Senior PR Managerin bei Betreut.de und selbst zweifache Mutter. Weitere 98 Ideen für Familienaktivitäten im Sommer gibt es auf der Website von betreut.de.

* Quelle: Statista, Welches sind Deine liebsten Freizeitaktivitäten?, 2016.
Fotocredit: © Tomsickova – Fotolia.com

Mark Bourichter
Mark Bourichter
Mark Bourichter ist Vater von Henri, Baujahr 2012. Er macht seit über zehn Jahren was mit Medien. Seine Arbeiten sind mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Internationalen Deutschen PR-Preis und dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation.

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