Mögen die Batterien mit Euch sein…

werbung | Manchmal braucht es nur einen kleinen Impuls, und schon fallen einem viele spannende Geschichten aus der Kindheit wieder ein. So ist es mir gerade wieder passiert: in Anbetracht des in Kürze in den Kinos anlaufenden Star Wars Films hat uns der Kunde DURACELL mit ein paar Hasbro Lichtschwertern versorgt. Der wichtige Hinweis zu dieser Geschichte ist, dass heutzutage so ein Leuchtschwert bestückt ist mit Batterien. Das war nicht immer so. Und genau dahinter schlummern die witzigen Geschichten, die Ihr nun unter dem TAG #batteriesincluded im Netz finden könnt.

Von dieser Geschichte inspiriert habe ich also angefangen, über Batterien nachzudenken. Denn irgendwie begleiten diese kleinen Teile einen mehr oder weniger durch das ganze Leben. Oft hatte man zuwenig davon zuhause. Früher war das noch viel extremer als heute. So richtig viel wurde damals noch nicht mit Batterien betrieben, daher hatten wir nicht – wie heute – eine komplette Schublade voll mit Batterien in allen denkbaren Variationen. In den 80ern hat man batteriebetriebene Geräte irgendwie noch zelebriert und der Batterie-Vorrat wurde behütet wie Fort Knox.

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Die erste Taschenlampe mit 3 Mono-Batterien kam zum Lesen unter der Bettdecke oder bei einer abendlichen Wanderung im Einsatz. Aber mit dem „Saft“ wurde sehr sorgsam umgegangen, denn natürlich lag nicht gleich schon der nächste Satz Batterien bereit.

Einen batteriebetriebenen Wecker mit Mignon AA-Batterien hatte ich irgendwann auch. Bei mir hat die kleine Nervensäge den Radiowecker abgelöst, der dauerhaft an der Steckdose hing. Und so geht es dann weiter mit den Erinnerungen. Zusammen mit meinem Bruder habe ich Modellboote zusammengebaut und in dem Zusammenhang das erste Mal wiederaufladbare Akkus eingesetzt. Denn beim Modellbau braucht man ziemlich viel Power für das Fahrzeug und die Fernbedienung. Für Teenies war das kaum zu bezahlen, Batterien waren Luxus.

Und auch auf dem ersten Farbfernseher haben einen die Batterien verfolgt. In Erinnerung geblieben ist der Spot mit dem Duracell Hasen:

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Und dann erinnere ich mich noch an die Mutprobe, die Zunge zwischen die beiden Pole einer Flachbatterie zu halten. Den metallischen Geschmack und das leichte Zucken erinnere ich bis heute noch recht deutlich. Offensichtlich hat mich das beeindruckt. Ich weiss aber, dass mein Vater mit dabei war. Oder war das sogar seine Idee? Egal, zumindest schien es nicht lebensgefährlich.

Ach, und dann noch diese lästigen Knopfzellen. Die fehlte auch meist in der gerade benötigten Variante. Man hätte seine Armbanduhr ja auch gern selbst repariert, wenn es nicht genau so eine kleine Batterie bräuchte, die man eben gerade nicht parat hat.

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Aber ich will Euch noch von dem Jahr 1986 erzählen. Ich war kurz vor Weihnachten 15 Jahre alt geworden und war absolut vernarrt in den Song „Walk this way“ in der Cover-Version von Run-D.M.C. Zu der Zeit fing ich zwar auch an, Punk-Rock zu mögen, aber zuerst los ging es mit der Begeisterung für Gangsta-Rap mit Mercedes-Stern an der Kette, Baggy Jeans und Adidas Sneaker.

Und daher wollte ich zu Weihnachten einen Ghetto-Blaster. So einen richtigen fetten Ofen, den man auf der Schulter trägt. In silber mit fetten Boxen. Keine Ahnung, was ich damit vorhatte. Zumindest nicht durch ein Ghetto laufen. Ich denke, ich wollte ihn in meinem Zimmer hin und herbewegen. Und weil meine Eltern meist auf meine Wünsche eingegangen sind, stand das silberne Monster unter dem Weihnachtsbaum. BÄÄÄÄM!

Dazu ein 6er-Pack Big Block Batterien, denn die Bestie war hungrig. Ich holte mein MixTape und …Kopfhörer. Wegen Omas und Opas und der besinnlichen Stimmung. Also habe ich die Batterien aus der Packung gerupft, rein ins Batteriefach und… nichts. Denn mein nigelnagelneuer Ghettoblaster brauchte verdammt nochmal acht!!! Batterien. Wir hatten kein anderes Gerät, aus dem ich mich bedienen konnte. Verdammtes Ding. Am Ende des Tages wummerten die Boxen meinen Lieblings-Sound durch mein Jugendzimmer – aber schön nah an der Steckdose, denn ich brauchte ein Kabel für die Stromversorgung. Wie uncool. Damals hätte ich mir #BatteriesIncluded gewünscht.

Habt Ihr auch eine Geschichte zu dem Thema? Wo haben Euch mal Batterien gefehlt? Erzählt uns Eure Geschichte. Wir sind gespannt…

Fotos: © Fotolia, Daddylicious

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Autor
Kai Bösel
Kai Bösel ist Patchwork-Dad von drei Kindern, die eigene Tochter Mika ist im April 2012 geboren. Der Hamburger ist Online-Publisher und betreibt neben Daddylicious auch das "NOT TOO OLD magazin" inklusive Podcast. Außerdem schreibt er für ein paar Zeitschriften und Magazine und hilft Kunden und Agenturen als Freelance Consultant. Nach dem Job entspannt er beim Laufen oder Golf.

1 Gedanke zu „Mögen die Batterien mit Euch sein…“

  1. Oh, lieber Kai, ich kann das nachempfinden. Mit 13 wünschte ich mir ein ferngesteurtes Auto. Auch hier erfüllte mir der Weihnachtsmann mit seinen Gehilfen den Wunsch. Ich stellte mir schon vor, mit dem Auto und Anhänger draußen auf dem vereisten Gehweg Pirouetten zu drehen. Ausgepackt – und was war – nichts, niente, keine Batterie weit und breit. Ich brauchte sechs für das Auto und drei für die Fernsteuerung. Was für eine gigantische Anzahl. Natürlich hatte der Radioladen im Ort zu. Der beste Freund von gegenüber konnte auch nicht aushelfen. Es waren seeeeeehr lange Weihnachtstage ohne Batterie.

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