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KinderkramAusstattung für KinderKindersitz Casualplay Q-Retraktor Fix im Test

Kindersitz Casualplay Q-Retraktor Fix im Test

werbung | Wir checken einen Kindersitz von Casualplay. Wenn man junge Eltern zu Kindersitzen befragt, dann hat jeder eine andere Meinung. Die einen schwören auf Reboarder. Andere sind Fan vom Isofix-System. Und die dritte Fraktion steht auf Sitze mit Fangkörper. Sicherheit des Kindes steht an oberster Stelle. Trotzdem zählt daneben auch Komfort und Bedienbarkeit zu den wichtigen Attributen. Wir hatten im ersten Auto kein Isofix und waren keine Fans vom Reboarder. Daher haben wir uns zur Geburt für einen Cybex Pallas entschieden. Aber jetzt, mit 2,5 Jahren, ist unsere Kleine damit nicht mehr happy. Daher haben wir nun – mit neuem Auto – den Casualplay Q-Retraktor mit Isofix-Halterung getestet.

Die Probleme mit dem aktuellen Kindersitz

Die Sitze mit Fangkörper – wie die von Cybex – geniessen einen sehr guten Ruf und vermitteln durch die wuchtige Optik und das verstellbare Sicherheitskissen das Gefühl höchster Sicherheit. Festgeschnallt wird das Kind mit dem normalen Gurt, der in der Führung des Fangkörpers befestigt wird. Und da ist Problem Nummer eins. Wenn man nämlich mal ohne Kind fährt, ist der Sitz nicht festgeschnallt und rutscht auf der Rückbank hin und her. In Abhängigkeit des Autos meldet sich zusätzlich auch der Anschnallwarner. Das kann nerven.

Kindersitz Casualplay Q-Retraktor Fix

Problem Nummer zwei war in unserem Fall die Liegeposition, denn die ließ sich nur mit etwas Kraft und Geschick einstellen. Man zieht die Sitzposition einfach in der Schale etwas nach vorne. So richtig entspanntes Schlafen gab es aber nicht, meist knickte der Kopf etwas nach hinten ab.
Problem Nummer drei: die Beine baumelten ab dem Oberschenkel frei und wurden nicht richtig gehalten. Das wirkte oft so, als könnten in dieser Position leicht die Beine einschlafen und daher möglicherweise zu Unbehagen führen.

Und das eigentlich entscheidende war Problem Nummer vier: unsere Tochter ist bereits nach fünf Minuten Fahrzeit mit dem ganzen Körper in der Sitzposition nach vorne gerutscht. Der Fangkörper hat das nicht verhindert, sie hatte in ihrem Sitz immer noch etwas Spielraum. Und so bekam sie dann recht schnell Rückenschmerzen und wollte eigentlich keine langen Touren mehr unternehmen.

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Einbau und Eindruck

Wie der Zufall wollte klopfte gerade die Firma Casualplay an und bot uns die Chance, den Kindersitz Q-Retraktor Fix zu testen. Aufgrund der beschriebenen Erfahrungen halten wir uns für sehr kritische Tester, daher waren wir gespannt. Der Einbau war schon mal ganz einfach. Der Sitz wird mit zwei Stangen in der Isofix-Vorrichtung des Autos verankert. Zusätzlich wird ein Stützfuß im Fußraum fixiert und ein oberer Haltegurt (Top Tether) befestigt. Es macht Sinn, den Sitzgurt unter dem Sitz durchzuführen und zu schließen, dann klingelt kein Anschnallwarner. Nachteil bei Isofix: es ist nur die Befestigung hinten links oder hinten rechts möglich. In der Mitte gibt es meist keine Befestigungsmöglichkeit. Drei Kindersitze nebeneinander lassen sich also nicht aufbasteln.

Der Aufbau war easy und der Sitz macht danach einen sehr stabilen, festen und sicheren Eindruck. Die Verarbeitung und die Optik vom Casualplay Q-Retraktor Fix ist ebenfalls super. Es gibt keine scharfen Kanten und keine Stellen, an denen Gurte scheuern oder etwas drücken könnte. Alle Elemente sind super verarbeitet und leicht zu bedienen. Die Hosenträgergurte passen sich der Größe des Kindes an und bieten somit immer optimalen Halt.

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Fasten your seat belt…

Noch waren wir allerdings skeptisch, wie unsere Tochter auf den neuen Sitz reagiert. Aber wir nehmen es gleich vorweg: es war prima. Sie ließ sich ohne Widerstand in die Schale setzen und mit wenigen Handgriffen mit dem Gurt fixieren. Die Hosenträgergurte sind verstellbar und können an die Größe des Kindes angepasst werden. Ein Verrutschen oder Vorrutschen ist mit dieser Konstruktion nicht mehr möglich. Und auch die Beine werden unserem Empfinden nach viel besser gehalten als in dem anderen System. Die erste Ausfahrt verlief super. Die Sitzposition ist erhöht.

So können die Kleinen gut aus dem Fenster gucken. Trotzdem mussten wir die Kopfstütze am Rücksitz nicht entfernen. Und als wir abends auf dem Weg zurück nach Hause waren, ließ sich der Sitz mit einer Handbewegung nach oben in die Schlafposition verstellen. Der Kopf hat dabei immer genug Seitenhalt und wackelt nicht hin und her. Der Sitz war für unsere Bedürfnisse somit ein Erfolg auf der ganzen Linie. Er sieht toll aus, bietet ausreichend Sicherheit und ist ganz einfach zu bedienen.

Fazit zum Casualplay Q-Retraktor Fix

Der Casualplay Q-Retraktor Fix ist ein im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneter Kindersitz. Beim Eurotest gab’s die Note „Sehr empfehlenswert“ vom Schweizer Automobilclub TCS und eine Note „Gut“ (1,9) vom ADAC. Allerdings kostet er mit gut 350 EUR fast doppelt so viel wie die beschriebenen Modelle mit Fangkörper. Aber für die Sicherheit des Kindes sollte es einem die erhöhte Anschaffung wert sein. Und loswerden tut man den Sitz nach der Nutzung sicherlich auch. Den von uns getesteten Casualplay Q-Retraktor Fix gibt es in zwei Farbvarianten. Nutzbar ist er für Kinder von 9 bis 18 Kilo. Der Test hat uns absolut überzeugt und wir sind froh, dass unser kleiner Beifahrer nun auch wieder komplett zufrieden mit der Sitzposition ist. Auch auf langen Touren.

Casualplay Beat Fix – Belagerung von Auto, Farbe braun
  • Das Symbol der Kategorie mit Isofix-Anschlüssen
  • Ergonomischer Sitz mit einem hochwertigen reclinado für die perfekte Sicht nach außen
  • Kopf höhenverstellbar für Anpassung der Sitz an das Wachstum des Kindes
  • Umfassenden Schutz: vorne, hinten, seitlich und Sturz
  • 5 Punkt Gurt komplett einstellbar mit Schnalle vibrationsfrei verstärkte

Hier gibt es noch mehr Berichte zu Kindersitzen.

Fotos: © Daddylicious
[In Kooperation mit Casualplay]

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel ist Patchwork-Dad von drei Kindern, die eigene Tochter Mika ist im April 2012 geboren. Der Hamburger ist Online-Publisher und betreibt neben Daddylicious auch das "NOT TOO OLD magazin" inklusive Podcast. Außerdem schreibt er für ein paar Zeitschriften und Magazine und hilft Kunden und Agenturen als Freelance Consultant. Nach dem Job entspannt er beim Laufen oder Golf.

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