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Buchtipp für Eltern: „Sehr gerne, Mama, Du Arschbombe“

An diesem Buch kommt in diesen Wochen eigentlich niemand vorbei, der gelegentlich in Familienblogs unterwegs ist. Denn das Erstlingswerk von Bloggerin Patricia Cammarata wurde von so ziemlich jedem Mama- und Papablog vorgestellt und so in den Topseller-Listen der Online-Buchhändler katapultiert. Und das zu Recht. Denn wie schon der Titel vermuten lässt, unterhält dieses Stück Literatur auf beschwingte Art und Weise und zeigt, wie turbulent das Leben mit Kindern ist.

Apropos Titel: Darf man eigentlich Arschbombe sagen, wenn das Wort Arsch doch absolut verboten ist? Das werde ich Patricia bald mal fragen. Aber für Kinder ist es eigentlich ja auch gar nicht geschrieben. Dazu sind auch zu wenig Bilder drin. Und nichts zum Anmalen. Dieses Buch ist für Euch, die Eltern. Die manchmal verzweifeln, oft am Limit sind, sich zwischen Job und Familie aufreiben und sich doch trotzdem nie die Frage stellen, ob es richtig war, Kinder zu bekommen.

IMG 0115 arschbombe

Für Euch hat Patricia Cammarata die besten Geschichten aus Ihrem Blog DasNuf zusammengetragen. Warum der Blog DasNuf heißt, werde ich sie dann direkt nach der Arschbombe-Frage fragen. Das Beste aus diesem Blog zu filtern, ist keine leichte Aufgabe, immerhin datiert der erste Eintrag auf „Mai 2004“. Und seitdem haben über 2.000 kleine, lustige und private Geschichten den Weg in ihr digitales Tagebuch gefunden. Auf 237 leicht bekömmlichen Seiten findet Ihr somit gut 90 einzelne, unabhängige Geschichten, die aber gern auch direkt hintereinander weggelesen werden können.

So erfahrt ihr, wie die Autorin nachts mit einem gut 30-minütigen minutiös geplanten Schlachtplan das Bett verlässt, ohne die neben und auf ihr liegenden Kinder zu wecken und auf die Toilette zu gehen, die nur zu dieser Zeit länger zur Verfügung steht. Ihr erfahrt, wie man mit Holzbotten auf dem Dielenboden mit der fünfköpfigen Familie Musik spielen kann, wieviele Tage ein Elternstreik dauern muss, um Kinder zum Handeln zu bewegen, warum der Begriff „Bastelmuttihölle“ die einzig wahre Bezeichnung für die Realität eines Laternen-Bastelnachmittags ist und noch viele Geschichten mehr, die Euch an eigene Erfahrungen erinnern – oder Euch schon mal auf das vorbereiten, was ihr vielleicht noch zu erwarten habt. Ob als Patchwork-Familie, mit „nur“ einem Kind oder auch mit einer vollen Hütte.

Wir legen Euch dieses Buch wärmstens ans Herz. Die 8,99 Euro sind perfekt investiertes Geld. Am besten kauft Ihr gleich noch mehr und beschenkt alle Eltern, die Ihr so kennt. Sie werden Euch dankbar sein. Denn auch mit zu wenig Schlaf, mit Zombie-Look, mit Baby-Kotze auf der Schulter und mit dem vergammelten Pausenbrot im Schulranzen. Kinder sind das Größte. Und Patricia Cammarata erklärt Euch, warum das so ist. Immerhin hat sie, 1975 geboren, laut Lohnsteuerkarte selbst 2,5 Kinder. Und noch einen Job als IT-Projektleiterin. Und eine sizilianische Großmutter. Und somit richtig viel zu erzählen…

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel ist Patchwork-Dad von drei Kindern, die eigene Tochter Mika ist im April 2012 geboren. Der Hamburger ist Online-Publisher und betreibt neben Daddylicious auch das "NOT TOO OLD magazin" inklusive Podcast. Außerdem schreibt er für ein paar Zeitschriften und Magazine und hilft Kunden und Agenturen als Freelance Consultant. Nach dem Job entspannt er beim Laufen oder Golf.

1 Kommentar

  1. Vielen Dank für die Lobpreisung.
    Was das Wort „Arschbombe“ angeht. Ich empfehle dringend es nicht in Gegenwart der Kinder zu erwähnen. Mir sind mehrere Fälle bekannt, in denen es umgehend in den aktiven Wortschatz übernommen wurde. Am Besten abkleben!

    Und die Geschichte, wie es zu „dasnuf“ kam, ist so langweilig – ich sollte mir eine neue, aufregendere ausdenken. Bei Interesse nachzulesen hier: http://www.dasmagazin.de/10728/

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