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Backstage-Besuch beim Musical „Der König der Löwen“

Das dieses Musical „Der König der Löwen“ die Speerspitze des Stage Entertainment´s ist, belegen die Zahlen und die unangefochtene Präsenz direkt an der Elbe seit 15 Jahren: Bei 11 Millionen Zuschauern und 6.000 Shows blickt die Ausnahme-Produktion auf eine unglaubliche Erfolgsgeschichte in der Hansestadt zurück und prägt das Bild von Hamburg als Musical-Metropole Deutschlands. Und sehr selten – es sei denn im Jubiläumsjahr – laden die Macher hinter die Kulissen ein. Zusammen mit Sarah von Sarah Plus Drei, Eileen von Ein Zimmer voller Bilder, Julia von jules calling und Laura von C´est lali war die Daddy-Fraktion beim so genannten „Puppet Workshop“.

Ihr merkt schon: Hahn im Korb. Nicht nur deswegen war der Tag im Theater am Hafen ein ganz Besonderer. Auch als Hinterteil eines Nashorns können wir eine gute Figur abgeben. Wir haben nach diesem Tag für Euch das ultimative Familien-Weihnachtsgeschenk in petto – mit Kindern ab einem Alter von fünf Jahren.

Das Team hinter dem Musical-Ensemble

Die Geschichte um den Löwenkönig Simba und den ewigen Kreislauf des Lebens kennt mittlerweile jeder in diesem Land. Einen Löwenanteil daran trägt das Hamburger Musical, dass mittlerweile seit 15 Jahren die andere Elbseite mit dem großen Theater prägt. Zusammen mit den Bloggerinnen aus der Fashion-, Lifestyle- und Familienecke schipperten wir nun gegen mittag „mal eben“ zum Löwen rüber. Empfangen wurden wir vom #walkoffans – einer rund 30 Meter langen Pinnwand mit Beiträgen der Musicalbesucher aus den sozialen Netzwerken.

Schon hier wird deutlich, dass Der König der Löwen eine Herzensangelegenheit ist, die nicht nur einmal sogar im wahrsten Sinne unter die Haut geht. Das Team vom NDR Hamburg Journal filmte bereits die einzelnen Beiträge und teilte uns mit, dass sie eigentlich wegen uns hier sind und uns durch den Tag begleiten möchten. Feine Sache – also ab zum Bühneneingang. Nach dem Check-in führte uns Selina mit ihrem Team erst einmal in die Puppet-Werkstatt, in der die Masken, Kostüme und Figuren gehegt und gepflegt werden. Hier wurde uns anschaulich erklärt, dass die einzelnen Masken mit überraschenden Details bestückt sind – und vor allen Dingen aus natürlichen Materialien wie Holz oder Pfauengefieder bestehen.

Die „Handwerker“ beim König der Löwen sind hier pausenlos bei der Arbeit – leimen, kleben, stecken, bemalen, nähen, tackern. Und das sowohl vor als auch während der Vorstellungen, denn auch „in Action“ muss natürlich schnell mal etwas ausgebessert werden. Bei den Masken von Simba und Co. stecken gut und gerne mal über 200 Stunden Arbeit drin. Und Zazu, der heimliche Star des Abends, ist durch seine ausgeklügelte Mechanik gut und gerne an die 25.000 Euro wert. Zum Team aus der Werkstatt gesellen sich dann die zahlreichen Maskenbildner, Schneider, Bühnentechniker, Tontechniker und Künstlerischer Leiter namens Willi Welp. Auf den engen Gängen backstage also ordentliches Gewusel. Von der Kapelle samt Dirigent mal ganz abgesehen.

Auf die Bühne als Hinterteil eines Nashorns

Nach den Eindrücken in der Werkstatt führte uns der Künstlerische Leiter Willi Welp auf die Bühne vom König der Löwenund wir durften zwei Künstler aus der Nähe beobachten. Zum einen war die Verwandlung von Mensch zu Giraffe und zum anderen die filigranen Bewegungen der Gepardin wirklich beeindruckend. Bei der Raubkatze ist der Kopf der Künstlerin Isabela mit feinen Fäden mit dem Kopf des Geparden verbunden. Durch die Bewegungen erweckt das Tier dadurch wirklich zum Leben und man merkt der Darstellerin an, wie intensiv sie diese Rolle verinnerlicht hat.

Für mich war klar: Das will ich gleich auch mal machen. Am Ende sprang für mich nur das Hinterteil des Nashorns raus – auch oder gerade wegen meines etwas breiteren Hüftumfangs. Als Garfield hätte ich vielleicht etwas getaugt. Trotzdem bescheinigte Willi uns, also Sarah (als Vorderteil des Nashorns) und mir, durchaus ein gewisses Talent und eine perfekt aufeinander abgestimmte Gangart dieses leichtfüßigen Tieres. Ob Nashorn oder Gepard, Zebra oder Gazelle – einmal in den Kostümen über die Bühne zu tanzen war ein unglaubliches Erlebnis. Und selbst das Team vom NDR hat als Savannengras eine echt gute Figur gemacht. Hut ab!

Drei Stunden echtes Entertainment!

Am Abend ging es dann in die Show. in zwei rund 90-minütigen Blöcken wird beim König der Löwen stimmgewaltig die Geschichte über den Kreislauf des Lebens erzählt. Kurzweilig. Emotional. Witzig und traurig. Besonders Rafiki hat bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Darstellerin hat ein unglaubliches Gesangs-Repertoire und steht synonym für das hochklassige Ensemble. Selbst mein 12-jähriger Sitznachbar hat nicht einmal sein Smartphone gecheckt. Ein zwölfjähriger Junge. Wenn das mal kein Qualitätsurteil ist. Sarah war mit ihrer fünfjährigen Tochter zu Gast und selbst die kleine Greta war hin und weg.

Wenn das auch alterstechnisch schon die Grenze nach unten bedeutet. Jünger sollten die Kids in keinem Falle sein. Allein schon wegen der Dauer des Musicals. Für alle Familien mit Kindern zwischen sechs und 36 Jahren ist der Besuch mit Sicherheit ein tolles Erlebnis. Allein schon wegen der Zeit, die man als Familie mal ohne digitale Störsignale verbringen kann. Also: Als 11.124.769ster Gast von Der König der Löwen kann ich Euch nur weitere 15 Jahre Erfolg wünschen. Das Musical ist zeitlos schön inszeniert und ich werde 2017 mit meiner Familie wiederkommen. Versprochen!

Alle Infos zum Welterfolg und Tickets findet ihr auf der Website stage-entertainment.de oder checkt die Bewertungen auf Facebook oder folgt dem Team vom König der Löwen auf Instagram.
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Fotos: Photo: Stage Entertainment/Morris Mac Matzen & DADDYlicious/Mark Bourichter

Mark Bourichter
Mark Bourichter
Mark Bourichter ist Vater von Henri, Baujahr 2012. Er macht seit über zehn Jahren was mit Medien. Seine Arbeiten sind mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Internationalen Deutschen PR-Preis und dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation.

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